Guttet-Feschel - Alp Oberu einschliesslich Augenschein im Waldbrandgebiet von Leuk

Wie schon 2021 wollte ich heute wieder einmal die Situation im Waldbrandgebiet von Leuk (dieser Brand ereignete sich im Jahr 2003) anschauen - es hat sich gegenüber dem letzten Mal fast nichts geändert. Die Szenerie sieht immer noch gleich aus. Je weiter oben, desto mehr tote Landschaft. Es wird wohl an die 100 Jahre gehen, bis die Gegend wieder regeneriert ist. Hauptsächlich wachsen Birken und Pappeln sowie Unterholz. Naturgemäss war die Vegetation anfangs März noch nicht ergrünt, so dass die Landschaft eine grosse Kahlheit ausstrahlte.

Diesen Augenschein kombinierte ich heute mit einer Schneeschuhtour auf die Alp Oberu (2029 m). Das war eine sehr mühsame Sache. Der Föhn hat heute dem Mittelwallis hohe Temperaturen beschert, so dass ich dort, wo es Schnee hatte, einen "Schneesumpf" antraf. Schnee hatte es ab rund 1500 m. Die Alp Oberu war tief verschneit. Der Schneesumpf führte insbesondere dazu, dass ich bei jedem Schritt auch mit den Schneeschuhen einsackte. Zudem war der ganze Parcours verlöchert und damit uneben. Es sind in den letzten Tagen offenbar Leute ohne Schneeschuhe dort hinauf gegangen, welche metertiefe Löcher in den Trail gestampft haben. Das muss auch ein Vergnügen gewesen sein!

Eigentlich würde der im SAC Schneeschuhtourenführer "Oberwallis" von Roland Nanzer beschriebene Schneeschuhtrail von Guttet bis auf's "Horlini", das 400 m höher liegt als die Alp Oberu, führen. Ich ersparte mir diese mühsame Schneeplackerei, zumal es von Norden her immer etwa wieder Wolken auf die nördlichen Gipfel blies. Einmal in meiner Karriere stand ich schon auf dem Horlini, damals im Herbst 2016, wo ich auch schon einige Waldbrand-Fotos machte, mit schönsten herbstlichen Farben.