Rundtour zum Üschenegrat 2335m
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Letzter Sonnentag vor dem Wetterwechsel und Frühdienst in Kandersteg: Da werde ich nochmals schwach, obwohl mir die letzten Touren noch in den (untrainierten) Muskeln stecken. Geplant war eine Rundtour ab Sunnbüel aufs Gällihorn. Aber wie ich so auf dem Schwarzgrätli stehe, sticht mir die wunderbare Führe auf einen vorgelagerten, dominanten Felskopf im Üschenegrat ins Auge und ich ändere den Plan. Das sollte ich nicht bereuen.
Direkt nach Dienstende verlege ich vom Autoverlad zur Talstation und kann so um 10:45 vom Sunnbüel (1933m) loslaufen. Es ist einiges los im Gebiet, Torschlusspanik vor der prognostizierten Schlechtwetterperiode? Zügig mache ich mich an die erste Etappe zum Berghotel Schwarenbach (2060m). Auf dem beliebten Winterwanderweg hat diese routentechnisch bekanntlich wenig zu bieten, aber die unmittelbare Nähe zur gigantischen Altels-Flanke entschädigt alleweil. Wie prognostiziert plagt mich ein frischer Südwind, aber ich hatte Schlimmeres befürchtet.
Der späte Start bringt es mit sich, dass die Ostflanke zum Schwarzgrätli (2383m) schön aufweichen konnte. Bei meinem letzten Besuch war diese beinhart und mühsam zu begehen. Wegen grossen Gleitschneerissen halte ich mich südlich der offiziellen Route. Oben im Sattel bläst der Wind dann sturmartig, wie praktisch dass gerade hier ein Fellwechsel ansteht... Mein Blick geht Üschenetal abwärts Richtung Gällihorn. Doch dieses wird verdeckt durch den markanten P. 2335 des Üschenegrats. Ein herrliche Führe in Form eines durchgehenden Schneebands führt aus dem Tal direkt dort hoch. Das scheint mir weitaus angenehmer als die verwachsene Route zum Gällihorn. Also kurzerhand den Plan geändert.
Ein weiterer Vorteil: Nach der (ruppigen) Zwischenabfahrt kann ich den Wiederaufstieg bereits auf Underbäche (1862m) beginnen, die müden Beine danken's mir. Und siehe da, bald schon treffe ich im Schneeband auf mehrere Skispuren, obschon die Route in keinem Führer erwähnt wird. Am Gällihorn hingegen werde ich nichts Derartiges feststellen. Ein kurzer Steilaufschwung (>35°) bringt mich zum grosszügigen "Gipfelplateau" von P. 2335. Zuvor hatte ich übrigens noch kurz ums Eck geschielt, ob sich über den Sommerweg allenfalls die Gällihorn-Route erreichen liesse - negativ!
Vom Grat geniesst man den wohl besten Blick auf den Altels überhaupt. Auf dessen Skibesuch plange ich weiterhin; wenn dann möglichst mit der heissen Nordabfahrt. Nach der Pause begnüge ich mich vorerst aber mit der Abfahrt ins Üschenetal - im Gegensatz zu vorhin über schön aufgesulzte Hänge. Im einsamen Tal und der nachfolgenden Alpstrasse lasse ich dann einfach laufen, bis der Schnee vor P. 1432 ein Ende findet. Zu Fuss geht es zurück zum Auto in Kandersteg Eggenschwand (1194m). Nun freue ich mich auf die Ladung Neuschnee, welche uns hoffentlich eine lange Tourensaison bescheren wird.
Zeiten (kum)
0:45 Schwarenbach
1:30 Schwarzgrätli
3:00 Üschenegrat
3:55 Eggenschwand
Direkt nach Dienstende verlege ich vom Autoverlad zur Talstation und kann so um 10:45 vom Sunnbüel (1933m) loslaufen. Es ist einiges los im Gebiet, Torschlusspanik vor der prognostizierten Schlechtwetterperiode? Zügig mache ich mich an die erste Etappe zum Berghotel Schwarenbach (2060m). Auf dem beliebten Winterwanderweg hat diese routentechnisch bekanntlich wenig zu bieten, aber die unmittelbare Nähe zur gigantischen Altels-Flanke entschädigt alleweil. Wie prognostiziert plagt mich ein frischer Südwind, aber ich hatte Schlimmeres befürchtet.
Der späte Start bringt es mit sich, dass die Ostflanke zum Schwarzgrätli (2383m) schön aufweichen konnte. Bei meinem letzten Besuch war diese beinhart und mühsam zu begehen. Wegen grossen Gleitschneerissen halte ich mich südlich der offiziellen Route. Oben im Sattel bläst der Wind dann sturmartig, wie praktisch dass gerade hier ein Fellwechsel ansteht... Mein Blick geht Üschenetal abwärts Richtung Gällihorn. Doch dieses wird verdeckt durch den markanten P. 2335 des Üschenegrats. Ein herrliche Führe in Form eines durchgehenden Schneebands führt aus dem Tal direkt dort hoch. Das scheint mir weitaus angenehmer als die verwachsene Route zum Gällihorn. Also kurzerhand den Plan geändert.
Ein weiterer Vorteil: Nach der (ruppigen) Zwischenabfahrt kann ich den Wiederaufstieg bereits auf Underbäche (1862m) beginnen, die müden Beine danken's mir. Und siehe da, bald schon treffe ich im Schneeband auf mehrere Skispuren, obschon die Route in keinem Führer erwähnt wird. Am Gällihorn hingegen werde ich nichts Derartiges feststellen. Ein kurzer Steilaufschwung (>35°) bringt mich zum grosszügigen "Gipfelplateau" von P. 2335. Zuvor hatte ich übrigens noch kurz ums Eck geschielt, ob sich über den Sommerweg allenfalls die Gällihorn-Route erreichen liesse - negativ!
Vom Grat geniesst man den wohl besten Blick auf den Altels überhaupt. Auf dessen Skibesuch plange ich weiterhin; wenn dann möglichst mit der heissen Nordabfahrt. Nach der Pause begnüge ich mich vorerst aber mit der Abfahrt ins Üschenetal - im Gegensatz zu vorhin über schön aufgesulzte Hänge. Im einsamen Tal und der nachfolgenden Alpstrasse lasse ich dann einfach laufen, bis der Schnee vor P. 1432 ein Ende findet. Zu Fuss geht es zurück zum Auto in Kandersteg Eggenschwand (1194m). Nun freue ich mich auf die Ladung Neuschnee, welche uns hoffentlich eine lange Tourensaison bescheren wird.
Zeiten (kum)
0:45 Schwarenbach
1:30 Schwarzgrätli
3:00 Üschenegrat
3:55 Eggenschwand
Hike partners:
Bergamotte

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