Punkt 2513m - Alle paar Jahre oder Leben ist das, was geschieht, während du andere Pläne machst
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Eigentlich steht meine Sonntagstour, aber eine Nachricht von Bergfreund
Manuel bringt die Planung wieder durcheinander. Die Schusterplatte steht auf seinem Plan, das kann ich mir nicht entgehen lassen. Noch dazu hat er eine bunte Truppe um sich geschart, wie sie nur alle paar Jahre zusammenkommt. Neben Christian und Sandra ist heute auch Ben mit von der Partie, ich bin dabei.
Wir starten früh im Fischleintal, der Parkplatz ist leer, das wird sich noch ändern. Manuel gibt ein flottes Tempo vor, niemand weiß warum, er kann einfach nicht anders. Wir ziehen durchs Altensteintal und zweigen unterm Sextner Stein Richtung Niederjoch ab. Am Joch stehen drei ortskundige Vorgänger und sie haben schlechte Nachrichten, der Anstieg zur Schusterplatte ist ihnen zu gefährlich. Es tun sich Risse in der Schneedecke auf und es wummt, keine guten Zeichen, sie drehen um. Die Schusterplatte rückt in weite Ferne und ich steige in meiner Verzweiflung auf eine nahe Anhöhe, das soll unser heutiger Gipfel sein.
Manuel ist genervt, einfache "Goggile"skitouren interessieren ihn nicht mehr, er braucht Herausforderungen. Unsere erste Herausforderung ist es, auf Ben zu warten, er ist familiär bedingt in Verspätung. In der Zwischenzeit verabschieden sich Christian und Sandra, sie fahren ab zu den Bödenseen mit Ziel Oberbachernspitze, wir bleiben am Niederjoch. Unser neuer Plan ist die Abfahrt in den Innichbachergraben, das ist angeblich nur alle paar Jahre möglich.
Wenig später trifft Ben ein und er ist sofort überzeugt, die Abfahrt durch die Schlucht reizt auch ihn. Zunächst queren wir ein Stückchen zu Fuß und dann stürzen wir uns in die Hänge des Innichbachergrabens. Manuel kennt das Terrain, gekonnt schwingt er voraus, aber alle Geheimnisse offenbart er uns erst jetzt. Denn nach den ersten netten Pulverhängen warten ein paar abenteuerliche Passagen auf uns.
Der Graben verengt sich zum Canyon und teilweise stehen meterhohe Felsabbrüche im Weg. Einmal müssen wir auf dem Allerwertesten abrutschen, ein andermal mit den Skiern über einen Eisfall. Das ist nicht immer machbar, ohne ausreichend Schnee ist hier kein Durchkommen. Heute kommen wir gut weiter, zwischendurch surfen wir sogar ganz unbeschwert durch den Pulverschnee. Während die Karawanen weiter oben zum Sextner Stein ziehen, bleiben wir hier zu dritt ganz allein.
Doch auch das ändert sich bald, wir gleiten locker zur Dreischusterhütte und haben Mühe einen freien Sitzplatz auf der Terrasse zu finden. Es herrscht Hochbetrieb, kein Wunder an einem Sonntag bei Kaiserwetter, ein Wintertraum. Die zum Großteil italienischen Gäste sind begeistert, so etwas findet sich in der Poebene nicht. Wir bestellen ein paar Köstlichkeiten und lassen uns die Märzensonne auf die Stirn brennen, was für ein herrlicher Tag.
Jetzt braucht es nur noch einen Plan, die ganze Truppe wieder zusammenzubekommen. Ben, Manuel und ich fahren über die Rodelbahn ab und kommen auf Skiern bis zum unteren Parkplatz. In der Zwischenzeit sind Christian und Sandra aus dem Fischleintal unterwegs, um uns abzuholen. Der Plan geht auf, das Team ist wieder komplett, in dieser Form vermutlich nur alle paar Jahre.

Wir starten früh im Fischleintal, der Parkplatz ist leer, das wird sich noch ändern. Manuel gibt ein flottes Tempo vor, niemand weiß warum, er kann einfach nicht anders. Wir ziehen durchs Altensteintal und zweigen unterm Sextner Stein Richtung Niederjoch ab. Am Joch stehen drei ortskundige Vorgänger und sie haben schlechte Nachrichten, der Anstieg zur Schusterplatte ist ihnen zu gefährlich. Es tun sich Risse in der Schneedecke auf und es wummt, keine guten Zeichen, sie drehen um. Die Schusterplatte rückt in weite Ferne und ich steige in meiner Verzweiflung auf eine nahe Anhöhe, das soll unser heutiger Gipfel sein.
Manuel ist genervt, einfache "Goggile"skitouren interessieren ihn nicht mehr, er braucht Herausforderungen. Unsere erste Herausforderung ist es, auf Ben zu warten, er ist familiär bedingt in Verspätung. In der Zwischenzeit verabschieden sich Christian und Sandra, sie fahren ab zu den Bödenseen mit Ziel Oberbachernspitze, wir bleiben am Niederjoch. Unser neuer Plan ist die Abfahrt in den Innichbachergraben, das ist angeblich nur alle paar Jahre möglich.
Wenig später trifft Ben ein und er ist sofort überzeugt, die Abfahrt durch die Schlucht reizt auch ihn. Zunächst queren wir ein Stückchen zu Fuß und dann stürzen wir uns in die Hänge des Innichbachergrabens. Manuel kennt das Terrain, gekonnt schwingt er voraus, aber alle Geheimnisse offenbart er uns erst jetzt. Denn nach den ersten netten Pulverhängen warten ein paar abenteuerliche Passagen auf uns.
Der Graben verengt sich zum Canyon und teilweise stehen meterhohe Felsabbrüche im Weg. Einmal müssen wir auf dem Allerwertesten abrutschen, ein andermal mit den Skiern über einen Eisfall. Das ist nicht immer machbar, ohne ausreichend Schnee ist hier kein Durchkommen. Heute kommen wir gut weiter, zwischendurch surfen wir sogar ganz unbeschwert durch den Pulverschnee. Während die Karawanen weiter oben zum Sextner Stein ziehen, bleiben wir hier zu dritt ganz allein.
Doch auch das ändert sich bald, wir gleiten locker zur Dreischusterhütte und haben Mühe einen freien Sitzplatz auf der Terrasse zu finden. Es herrscht Hochbetrieb, kein Wunder an einem Sonntag bei Kaiserwetter, ein Wintertraum. Die zum Großteil italienischen Gäste sind begeistert, so etwas findet sich in der Poebene nicht. Wir bestellen ein paar Köstlichkeiten und lassen uns die Märzensonne auf die Stirn brennen, was für ein herrlicher Tag.
Jetzt braucht es nur noch einen Plan, die ganze Truppe wieder zusammenzubekommen. Ben, Manuel und ich fahren über die Rodelbahn ab und kommen auf Skiern bis zum unteren Parkplatz. In der Zwischenzeit sind Christian und Sandra aus dem Fischleintal unterwegs, um uns abzuholen. Der Plan geht auf, das Team ist wieder komplett, in dieser Form vermutlich nur alle paar Jahre.
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