Staldenhorn 2262m
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Gestern Abend erfuhr ich, dass der heutige Kurstag grippebedingt ausfällt. Angesichts der aktuellen Wetter- und Lawinenbedingungen lasse ich mich trotz Rekonvaleszenz zu einer Skitour hinreissen. Ein Blick aufs Konkurrenzportal und der Entscheid war schnell gefällt: das rassige Staldenhorn im Meielsgrund. So komme ich nach den (inaktiven) Weihnachtsferien im Saanenland doch noch zu einem Bergabenteuer in der Region.
Die aktuellen Wetterbedingungen lassen Skitouren ganztägig zu, so dass ich erst gemütlich um 9:30 aufbreche. Mit dem PW fahre ich auf der Meielsgrundstrasse bis zum Fahrverbot bei P. 1107 (Platz für eine Handvoll Autos). Kann man machen, aber gegenüber einem Start im Dorf Grund bei Gstaad (1070m) bringt das nur unwesentliche (Höhen-)Vorteile. Nach kurzer Portage folge ich ebendieser Strasse, welche auch als Schlittelpiste dient. Es ist saumässig kalt in diesem Schattenloch und ich muss zusätzliche Kleiderschichten montieren. Generell ist die ganze Route nur dürftig besonnt, was andererseits für guten Schnee spricht. Und tatsächlich liegt Pulver von oben bist fast ganz unten.
Beim Vorders Läger vereinen sich die beiden Routenvarianten und über sanftes Weidegelände ziehe ich aufwärts, das Staldenhorn meist im Blickfeld. Eine enge Waldpassage führt zur Alp Obere Stalde, was für ein idyllischer Fleck Erde. Kurze Verpflegungspause, bevor's an die verbleibenden 400Hm geht - meine Kondition ist mittlerweile gefühlt unterirdisch. Aber das sind Nebensächlichkeiten; ich bin einfach glücklich, wieder mal unterwegs zu sein.
Im steilen, nord- und lawinenexponierten Schlussaufstieg ist nochmals voller Einsatz gefragt. Die Spur wurde gar steilt angelegt. Endlich ist der Grat erreicht. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und der Blick zur benachbarten Staldenflüe öffnet sich, verbunden mit schönsten Erinnerungen an einen wilden T6-Ritt (
360° Arnensee). Die verbleibenden Höhenmeter dem Kamm entlang sind schnell geschafft und von Gefühlen übermannt erreiche ich das Kreuz auf dem Staldenhorn (2262m). Ich mach's mir bequem, geniesse den Traumtag, sauge die Stimmung auf.
Irgendwann reisse ich mich trotzdem los. Angesichts der sicheren Bedingungen fahre ich vom Gipfel direkt die NE-Flanke ab, oben 40-45°, unten beim Felsriegel kurz drüber. Die Physis hat arg gelitten, aber immerhin das Skifahren sitzt noch. Weiter geht's über pulvrige Hänge der Normalroute entlang. Bloss die enge Waldpartie ist kein Vergnügen. Erst unten wird mir bewusst, dass man sich in der Abfahrt ab Obere Stalden besser an die Schneise nach Engi hält. Das scheinen auch die Heliskitouristen so zu machen. Zwischen Schneeweid und Vorders Läger cruise ich erneut über sanfte Pulverhänge, bevor mich die Meielsgrundstrasse zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Die aktuellen Wetterbedingungen lassen Skitouren ganztägig zu, so dass ich erst gemütlich um 9:30 aufbreche. Mit dem PW fahre ich auf der Meielsgrundstrasse bis zum Fahrverbot bei P. 1107 (Platz für eine Handvoll Autos). Kann man machen, aber gegenüber einem Start im Dorf Grund bei Gstaad (1070m) bringt das nur unwesentliche (Höhen-)Vorteile. Nach kurzer Portage folge ich ebendieser Strasse, welche auch als Schlittelpiste dient. Es ist saumässig kalt in diesem Schattenloch und ich muss zusätzliche Kleiderschichten montieren. Generell ist die ganze Route nur dürftig besonnt, was andererseits für guten Schnee spricht. Und tatsächlich liegt Pulver von oben bist fast ganz unten.
Beim Vorders Läger vereinen sich die beiden Routenvarianten und über sanftes Weidegelände ziehe ich aufwärts, das Staldenhorn meist im Blickfeld. Eine enge Waldpassage führt zur Alp Obere Stalde, was für ein idyllischer Fleck Erde. Kurze Verpflegungspause, bevor's an die verbleibenden 400Hm geht - meine Kondition ist mittlerweile gefühlt unterirdisch. Aber das sind Nebensächlichkeiten; ich bin einfach glücklich, wieder mal unterwegs zu sein.
Im steilen, nord- und lawinenexponierten Schlussaufstieg ist nochmals voller Einsatz gefragt. Die Spur wurde gar steilt angelegt. Endlich ist der Grat erreicht. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und der Blick zur benachbarten Staldenflüe öffnet sich, verbunden mit schönsten Erinnerungen an einen wilden T6-Ritt (

Irgendwann reisse ich mich trotzdem los. Angesichts der sicheren Bedingungen fahre ich vom Gipfel direkt die NE-Flanke ab, oben 40-45°, unten beim Felsriegel kurz drüber. Die Physis hat arg gelitten, aber immerhin das Skifahren sitzt noch. Weiter geht's über pulvrige Hänge der Normalroute entlang. Bloss die enge Waldpartie ist kein Vergnügen. Erst unten wird mir bewusst, dass man sich in der Abfahrt ab Obere Stalden besser an die Schneise nach Engi hält. Das scheinen auch die Heliskitouristen so zu machen. Zwischen Schneeweid und Vorders Läger cruise ich erneut über sanfte Pulverhänge, bevor mich die Meielsgrundstrasse zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Hike partners:
Bergamotte

Communities: Skitouren
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