Auf die Königin des Geigenkamms. Die Hohe Geige
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Der Geigenkamm. Eine eindrucksvolle Bergkette und Untergruppe der Ötztaler Alpen, welche als Trennwand zwischen Ötztal und Pitztal fungiert. Der Kamm ist ziemlich urtümlich und auch die Wegeanlagen sind eher rau und weniger frequentiert. Das liegt zum einen an den rar gesäten Stützpunkten, zum anderen an den enormen Höhendifferenzen zwischen dem Tal und den Bergspitzen. Den höchsten Punkt dieser Gruppe markiert die Hohe Geige mit 3395 m. Auf 2328 m hält die Rüsselsheimer Hütte einen echten Logenplatz inne und bekommt eine enorme Strategische Bedeutung beim Aufstieg zur Hohen Geige zugeschrieben. Vorab schonmal zu meiner Route: Ich wählte mit meinem Vater den Gewaltmarsch von Plangeross als Tagestour zum Gipfel. Zudem stiegen wir über den Westgrat auf und gingen diesen Weg auch wieder retour, da der Normalweg wegen Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen ist. Außerdem schreibe ich diesen Bericht später, da wir diese Tour bereits am 04.08.2022 unternommen hatten.
Um 5:00 Uhr ging der Wecker, da wir erst noch von unserem Quartier in Längenfeld ins Pitztal fahren mussten. Gegen 6:30 Uhr starteten wir vom Parkplatz in Plangeroß zur Rüsselsheimer Hütte. Der Steig war schön angelegt und schnell gewinnt man an Höhe. Das Wetter war traumhaft und um ca. 8:15 Uhr kamen wir an der Berghütte an. Nach einer kurzen Pause stiegen wir weiter und bald erreichten wir den Abzweig zum Normalweg. Dieser Weg ist allerdings wegen Steinschlaggefahr nicht mehr zu empfehlen. Außerdem ist die Route über den Westgrat sowieso die spannendere. Gegen 9:00 Uhr erreichten wir Gahwinden 2648m. Hier startet nun die Route über den Westgrat zum Gipfel. Es folgen noch ungefähr 750 Höhenmeter immer am Grat entlang. Man müht sich durchwegs durch Blockwerk dem Gipfel entgegen. Erst im oberen Teil wird man mit kleineren Kletterstellen konfrontiert. Die „Schlüsselstellen“ sind allerdings mit Seilen entschärft und somit gut kletterbar. Kurz vor dem Gipfel lag noch ein kleines Schneefeld im Kessel, das man aber umgehen konnte. Der letzte Grat zieht sich nochmal etwas, zumindest wenn man vom Tal hochsteigt, da die Beine schon etwas schwerer werden. Am Kreuz schweift der Blick dann an klaren Tagen gefühlt bis nach Hamburg. Blickfang ist aber einmal mehr der grimmige Felsklotz am gegenüberliegenden Kaunergrat. Die Watzespitze mit 3532m und seine Nachbarin, die Verpeilspitze 3423m. Alleine sind wir zwar nicht, allerdings führen wir am Gipfel ein nettes Gespräch mit einer jungen Frau, die zwischen ihrem Studium auf der Rüsselsheimer Hütte arbeitet. Interessanterweise ging am Gipfel kein Lüftchen und wir konnten bei 20 Grad entspannt mit T-Shirt den Moment genießen. Nach einer Brotzeit ging es denselben Weg wieder retour. An der Hütte zischten wir noch ein Bierchen weg und gegen 18:45 Uhr kamen wir ausgelaugt wieder am Auto an.
Eine lohnende Gipfeltour auf einen Ausnahmeberg in den Ötztaler Alpen. Gerade die Route über den Westgrat verleiht dem Ganzen das Gewisse etwas, wenn man dem blockreichen und gegen Ende hin steilerem Gelände gewachsen ist.
Um 5:00 Uhr ging der Wecker, da wir erst noch von unserem Quartier in Längenfeld ins Pitztal fahren mussten. Gegen 6:30 Uhr starteten wir vom Parkplatz in Plangeroß zur Rüsselsheimer Hütte. Der Steig war schön angelegt und schnell gewinnt man an Höhe. Das Wetter war traumhaft und um ca. 8:15 Uhr kamen wir an der Berghütte an. Nach einer kurzen Pause stiegen wir weiter und bald erreichten wir den Abzweig zum Normalweg. Dieser Weg ist allerdings wegen Steinschlaggefahr nicht mehr zu empfehlen. Außerdem ist die Route über den Westgrat sowieso die spannendere. Gegen 9:00 Uhr erreichten wir Gahwinden 2648m. Hier startet nun die Route über den Westgrat zum Gipfel. Es folgen noch ungefähr 750 Höhenmeter immer am Grat entlang. Man müht sich durchwegs durch Blockwerk dem Gipfel entgegen. Erst im oberen Teil wird man mit kleineren Kletterstellen konfrontiert. Die „Schlüsselstellen“ sind allerdings mit Seilen entschärft und somit gut kletterbar. Kurz vor dem Gipfel lag noch ein kleines Schneefeld im Kessel, das man aber umgehen konnte. Der letzte Grat zieht sich nochmal etwas, zumindest wenn man vom Tal hochsteigt, da die Beine schon etwas schwerer werden. Am Kreuz schweift der Blick dann an klaren Tagen gefühlt bis nach Hamburg. Blickfang ist aber einmal mehr der grimmige Felsklotz am gegenüberliegenden Kaunergrat. Die Watzespitze mit 3532m und seine Nachbarin, die Verpeilspitze 3423m. Alleine sind wir zwar nicht, allerdings führen wir am Gipfel ein nettes Gespräch mit einer jungen Frau, die zwischen ihrem Studium auf der Rüsselsheimer Hütte arbeitet. Interessanterweise ging am Gipfel kein Lüftchen und wir konnten bei 20 Grad entspannt mit T-Shirt den Moment genießen. Nach einer Brotzeit ging es denselben Weg wieder retour. An der Hütte zischten wir noch ein Bierchen weg und gegen 18:45 Uhr kamen wir ausgelaugt wieder am Auto an.
Eine lohnende Gipfeltour auf einen Ausnahmeberg in den Ötztaler Alpen. Gerade die Route über den Westgrat verleiht dem Ganzen das Gewisse etwas, wenn man dem blockreichen und gegen Ende hin steilerem Gelände gewachsen ist.
Hike partners:
Peak2003

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