Kraxel-Gneis im Hinteren Simonswälder Tal
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Die südlich von Simonswald zum Tal der Wilden Gutach abfallenden Berghänge weisen zahlreiche Gneis-Formationen auf, so auch der West- und Nordhang des auf vielen Karten namenlosen Bergs, dessen Hochplateau auf der Amtlichen Topographischen Karte immerhin als Kaisersebene verzeichnet ist. An ihrer westlichen Kante wiederum liegt Hintereck mit einer schönen Einkehr und damit haben wir auch schon die Grundzutaten, aus denen ich die folgende Rundtour zusammengezimmert habe. Apropos namenlos: die meisten der von uns hier durchkraxelten Felsen tragen gleichfalls keine Namen. Und das, obwohl sie mit Schönheit nicht geizen (nur mitunter etwas ab vom Wegenetz liegen).
Da in einigen Kletterstellen der Tour lange Beine helfen, ist der Soundtrack zum Bericht When Our Legs Grew Tall von den Paper Kites.
Kollege alpstein hat von der Gegend schon einiges bei Hikr beschrieben, Dank an dieser Stelle für Inspiration. Wir stiefeln los vom Parkplatz unterhalb des Gasthaus Engel und folgen dem Kilpenbach ein Stück talaufwärts. Dann den zweiten Weg rechts hoch genommen (Markierung Zweitälersteig). Ihn jedoch in einer Wegkurve auf 610 m schon wieder verlassend, zweigen wir links ab auf einen offenbar nicht oft genutzten Forstweg. Dieser senkt sich wieder etwas gen Tal ab, es geht vorbei an einer Gedenkstätte für einen verunglückten Forstarbeiter. Auf 585 m nun rechts in den Steilhang hoch, schon bald zeichnen sich zwischen den Bäumen die Nasen der ersten heute angepeilten (namenlosen) Felsgruppe ab. Wie vom Schwarzwald gewohnt, in und auf ihnen leider jede Menge Moos und erdige Rinnen, wenig Gestuftes. Aber am Felstrumm im linken Bereich oben könnte ein Durchstieg möglich sein: im unteren Bereich noch eine Art Wand, verengt es sich nach rechts oben zu einer Rinne. Für einen sinnig-sicheren Einstieg müssen wir etwas herumprobieren, alles ist sehr schmaltrittig, es gibt kaum Griffe. Die ersten Meter sind für unser Empfinden eine III, nachher wird's einfacher. Im oberen Bereich (nun eine Rinne) bietet ein darin liegender Baumstamm Griffe. Dahinter wird noch ein kleiner Aufschwung überstiegen und durch gut gestufte Heidelbeeren geht es ganz herauf. Hier erreichen wir einen Absatz, ab dem es nun in wieder einfachem Waldgelände ohne Handeinsatz weitergeht, der Falllinie des Waldhangs folgend, bis wir wieder den Zweitälersteig erreicht haben (der sich zwischenzeitlich in einen Pfad verwandelt hat, auch als "Wildsaupfad" verzeichnet).
Ihm weiter gefolgt, einen Forstweg gequert und steil im Zick-Zack herauf, vorbei auch einem tollen Aussichtspunkt mit Bänkle auf ca. 815 m. Oberhalb von ihm verlassen wir den Pfad, denn links des Wegs winken schon die nächsten (namenlosen) Felsen aus den Bäumen heraus und wir kraxeln mal neugierig herein, natürlich nach dem Motto "immer nach oben". Eine weitere Aussichtskanzel wird entdeckt, Höhe erarbeitet sowie ein kleiner Grat begangen (alles bis I). Nach ihm zeichnet sich rechts 50 m durch die Bäume ein zackiger Felsturm ab, es muss sich um den Unteren Spitzen Stein (860 m) handeln. Also mal rüber gestiefelt, dort führt auch wieder der Pfad entlang. Von ihm aus kann man bequem von der Bergseite her auf den kurzen Grat des Unteren Spitzen Steins steigen, man hat einen baum-umrahmten Blick ins Simonswälder Tal. Der Pfad führt hangaufwärts weiter, wir nutzen ihn aber nicht, denn links von ihm lockt weiteres Felsiges. Darin schnurstracks hoch, am Schiff dahinter kurz an dessen linksseitigen Sockel entlang. Dann eine Partie mit gut gestuften Moospolstern entdeckt und herauf (II). Bergwärts wird die nächste Stufe mittels einer kurzen Verschneidung erklettert (II), Jungbäume helfen als Griffe. Auf dem anschliessend erreichten Absatz haben wir einen netten Talblick. Auf der Höhe bleibend treffen wir nach Ersteigen eines weiteren Absatz auf von der Bergseite kommende Trittspuren – offenbar sind wir auf einem Aussichtsfelsen gelandet: Jo, wir befinden uns nun auf dem (Oberen) Spitzen Stein (890 m). Ein (etwas verwachsener) Talblick auch hier.
Nahebei eine Weggabelung, wir gehen den Pfad rechts weiter. Er würde direkt zur von uns angepeilten Einkehr Hintereck führen. Aber etwas südwärts, nicht weit unterhalb des Pfads hängen im Hang evtl. nochmals auf der Karte entdeckte, namenlose Felsen – und zu ihnen herab machen wir natürlich eine Abstecher. Dafür verlassen wir den Pfad in seiner ersten größeren Linkskurve und rasseln über moos-durchsetzten, aber losen Blockschutt steil herab. unten liegennah beinander zwei Felsrippen, die erste (niedrigere) lassen wir links liegen und stolpern rüber zu Höheren (die auch weiter unten im Hang ansetzt). Nun durch die uns zugewandte Rippen-Flanke gut gestuft auf einen ersten Absatz. Dahinter zunächst die Bugnase der Rippe talwärts begutachtet. Nahebei findet sich praktischerweise ein guter Durchstieg, ganz rauf auf die Scheitellinie der Rippe (alles I-II). Auf ihr mittig weiter hochgekraxelt. Dabei auch ein pittoresker Blick zur Wildgutach. Die Rippe wird bald breiter und bringt uns ohne weitere Hindernisse hangaufwärts zum vorhin verlassenen Pfad gen Hintereck (950 m). Dort verdiente Einkehr auf der sonnigen Terrasse mit prächtigem Blick ins Wildgutach-Tal.
Weiter geht's: über diverse Wege hinterm Hintereck entlang von Weidefläche herauf auf die Kaisersebene. Dabei auch ein toller ferner Südblick zum Feldberg und seiner Nordflanke mit immerhin noch einigen Schneefeldern. Über P. 1004 links weiter zum P. 1016, dem höchsten Punkt der Kaisersebene und unserer Tour. Ab da wieder pfadig und bergab, an einem Aussichtsbänkle machen wir längere Rast und legen uns ins schattige Gras. Danach wird das Pfädle rustikal felsig ... wun-der-bar. Ein Türmle am Pfadrand lässt sich mitnehmen und im Zickzack bauen wir weiter Höhenmeter ab. Wenn man weiterginge, käme man wieder zu den Spitzen Steinen vom Aufstieg. Wir jedoch mögen net gern zweimal dieselbe Passage gehen und ausserdem dürften rechtsseitig weiter unten wieder Felsen im Hang hängen.
An der Kreuzung des Pfads mit einem Forstweg deswegen rechts ab und auf ihm bis zur nächsten Kurve. Die Topographische Karte deutet für das Terrain unterhalb von ihm nun ggf. Felsiges an. Weglos steil runtergestiegen und nachgeschaut. Ausser ein paar von Heidelbeeren vereinnahmten Stufen aber nix Sinn-Ergebendes entdeckt und darum wieder herauf. Um nun die letzten für heute projektierten und weiter unten liegenden Felsen zu erreichen, könnte man zwar weglos-lange den hier sehr steilen Waldhang in Luftlinie herunterwurschteln, aber das würde Kraft und Nerv kosten. Ausserdem wollen wir die letzten Felsen des Tages auch gern wieder von ihrem unteren Ende her angehen. Also bedeutet das für uns jetzt einen langen Hatscher, über so einige Forstweg-Schleifen gen Nodost, wieder runter ins Tal des Kilpenbachs. Dort die Gehrichtung nach West geschwenkt, am (östlichen) Harzhäusle-Hof vorbei und auf Höhe des Westlichen (P. 696) links abgebogen. Dieser Forstweg schliesslich bringt uns über einige Kurven in die Nähe der gesuchten Felsen, sie liegen westlich des Simonslochs (und südlich des Kilpenbachs).
Wir verlassen dort den Weg und steigen durch ein steiles, moosberwachsenes Blockfeld herauf zu den (wiederum namenlosen) Felsen, die sich durch die Bäume hindurch als ziemlich mächtige Türme herausstellen. Mittig rein geht schonmal nix. Da wir von Osten her ankommen, am östlichen Sockel der Felsgruppe also mal weiter herauf. Droben stossen wir auf eine Einsattelung. Hier ist ein einfacher Abstecher auf eine Plattform möglich, die talseitig den westlichen der beiden Türme bildet. Und weiter: ab der Einsattelung bergwärts können nun zwar kurz die Hände zum Einsatz kommen, aber bald folgt leider ein unüberwindbarer Aufschwung und noch ein unzugänglicher Turm, hier zunächst Umgehung etwas linksseitig. In dieser Flanke bietet sich jedoch bald ein Aufstieg über ein schmales Rampen-Band an (talwärts). So erobern wir die Scheitellinie, auf der wir uns natürlich nun wieder bergwärts wenden. Auf ihr überkraxeln wir gutgelaunt weitere Stufen, eine davon ist schwieriger (lange Beine helfen, II). Erneut wird das Gelände kurz harmloser, die Hände braucht's jedoch meist noch. Und noch ein Türmchen stellt sich uns in den Weg: rechts bricht's ab, links ginge evtl. was über ein schmales, aber moosbewachsenes Rampen-Band. Dieses wird uns aber bald zu heikel, deswegen vorsichtig wieder herab, den Turm an seinem linken Sockel umgangen und in der nächsten Einschartung erneut hoch auf die Scheitellinie. Oben bleibend weiter herauf, das Gelände wird wieder harmloser, bis wir auf einen aufgelassenen Forstweg stossen. Ihn links herab, er führt durch's Simonsloch runter zu unserem Hinweg-Forstweg. Diesen aber ignorierend gequert, denn hier führt ein (etwas versteckter) Pfad weiter, schnurstracks runter zum Talgrund des Kilpenbachs. Schliesslich bachabwärts auf dem Talsträßchen, begleitet vom munteren Bächle-Rauschen, zurück zu unserem Wagen.
Mit auf Tour: Amelie
Fazit: auch wenn im Schwarzwald Felsiges zur Bergseite hin oft harmlos ausläuft, ist das natürlich nicht immer ein Garant für's Durchkommen. Bei jeder Kraxelei sind wir darum nur Sachen angegangen, die wir hätten auch wieder abklettern können und haben in diesem Sinne auch Manches nach ein paar Zügen/Metern retourniert. Jedenfalls war's eine abwechslungsreiche Runde mit schönen Fels-Neuentdeckungen, Problemlöse-Stellen, Genuss-Kraxeleien. Rustikale Pfade gab es, Fernsichten, aber auch lange Forstweg-Hatscher. III nur für den unteren Teil im ersten namenlosen Felsen.
Eine Tour aus der Rubrik Unterholz-Preziosen
Da in einigen Kletterstellen der Tour lange Beine helfen, ist der Soundtrack zum Bericht When Our Legs Grew Tall von den Paper Kites.
Kollege alpstein hat von der Gegend schon einiges bei Hikr beschrieben, Dank an dieser Stelle für Inspiration. Wir stiefeln los vom Parkplatz unterhalb des Gasthaus Engel und folgen dem Kilpenbach ein Stück talaufwärts. Dann den zweiten Weg rechts hoch genommen (Markierung Zweitälersteig). Ihn jedoch in einer Wegkurve auf 610 m schon wieder verlassend, zweigen wir links ab auf einen offenbar nicht oft genutzten Forstweg. Dieser senkt sich wieder etwas gen Tal ab, es geht vorbei an einer Gedenkstätte für einen verunglückten Forstarbeiter. Auf 585 m nun rechts in den Steilhang hoch, schon bald zeichnen sich zwischen den Bäumen die Nasen der ersten heute angepeilten (namenlosen) Felsgruppe ab. Wie vom Schwarzwald gewohnt, in und auf ihnen leider jede Menge Moos und erdige Rinnen, wenig Gestuftes. Aber am Felstrumm im linken Bereich oben könnte ein Durchstieg möglich sein: im unteren Bereich noch eine Art Wand, verengt es sich nach rechts oben zu einer Rinne. Für einen sinnig-sicheren Einstieg müssen wir etwas herumprobieren, alles ist sehr schmaltrittig, es gibt kaum Griffe. Die ersten Meter sind für unser Empfinden eine III, nachher wird's einfacher. Im oberen Bereich (nun eine Rinne) bietet ein darin liegender Baumstamm Griffe. Dahinter wird noch ein kleiner Aufschwung überstiegen und durch gut gestufte Heidelbeeren geht es ganz herauf. Hier erreichen wir einen Absatz, ab dem es nun in wieder einfachem Waldgelände ohne Handeinsatz weitergeht, der Falllinie des Waldhangs folgend, bis wir wieder den Zweitälersteig erreicht haben (der sich zwischenzeitlich in einen Pfad verwandelt hat, auch als "Wildsaupfad" verzeichnet).
Ihm weiter gefolgt, einen Forstweg gequert und steil im Zick-Zack herauf, vorbei auch einem tollen Aussichtspunkt mit Bänkle auf ca. 815 m. Oberhalb von ihm verlassen wir den Pfad, denn links des Wegs winken schon die nächsten (namenlosen) Felsen aus den Bäumen heraus und wir kraxeln mal neugierig herein, natürlich nach dem Motto "immer nach oben". Eine weitere Aussichtskanzel wird entdeckt, Höhe erarbeitet sowie ein kleiner Grat begangen (alles bis I). Nach ihm zeichnet sich rechts 50 m durch die Bäume ein zackiger Felsturm ab, es muss sich um den Unteren Spitzen Stein (860 m) handeln. Also mal rüber gestiefelt, dort führt auch wieder der Pfad entlang. Von ihm aus kann man bequem von der Bergseite her auf den kurzen Grat des Unteren Spitzen Steins steigen, man hat einen baum-umrahmten Blick ins Simonswälder Tal. Der Pfad führt hangaufwärts weiter, wir nutzen ihn aber nicht, denn links von ihm lockt weiteres Felsiges. Darin schnurstracks hoch, am Schiff dahinter kurz an dessen linksseitigen Sockel entlang. Dann eine Partie mit gut gestuften Moospolstern entdeckt und herauf (II). Bergwärts wird die nächste Stufe mittels einer kurzen Verschneidung erklettert (II), Jungbäume helfen als Griffe. Auf dem anschliessend erreichten Absatz haben wir einen netten Talblick. Auf der Höhe bleibend treffen wir nach Ersteigen eines weiteren Absatz auf von der Bergseite kommende Trittspuren – offenbar sind wir auf einem Aussichtsfelsen gelandet: Jo, wir befinden uns nun auf dem (Oberen) Spitzen Stein (890 m). Ein (etwas verwachsener) Talblick auch hier.
Nahebei eine Weggabelung, wir gehen den Pfad rechts weiter. Er würde direkt zur von uns angepeilten Einkehr Hintereck führen. Aber etwas südwärts, nicht weit unterhalb des Pfads hängen im Hang evtl. nochmals auf der Karte entdeckte, namenlose Felsen – und zu ihnen herab machen wir natürlich eine Abstecher. Dafür verlassen wir den Pfad in seiner ersten größeren Linkskurve und rasseln über moos-durchsetzten, aber losen Blockschutt steil herab. unten liegennah beinander zwei Felsrippen, die erste (niedrigere) lassen wir links liegen und stolpern rüber zu Höheren (die auch weiter unten im Hang ansetzt). Nun durch die uns zugewandte Rippen-Flanke gut gestuft auf einen ersten Absatz. Dahinter zunächst die Bugnase der Rippe talwärts begutachtet. Nahebei findet sich praktischerweise ein guter Durchstieg, ganz rauf auf die Scheitellinie der Rippe (alles I-II). Auf ihr mittig weiter hochgekraxelt. Dabei auch ein pittoresker Blick zur Wildgutach. Die Rippe wird bald breiter und bringt uns ohne weitere Hindernisse hangaufwärts zum vorhin verlassenen Pfad gen Hintereck (950 m). Dort verdiente Einkehr auf der sonnigen Terrasse mit prächtigem Blick ins Wildgutach-Tal.
Weiter geht's: über diverse Wege hinterm Hintereck entlang von Weidefläche herauf auf die Kaisersebene. Dabei auch ein toller ferner Südblick zum Feldberg und seiner Nordflanke mit immerhin noch einigen Schneefeldern. Über P. 1004 links weiter zum P. 1016, dem höchsten Punkt der Kaisersebene und unserer Tour. Ab da wieder pfadig und bergab, an einem Aussichtsbänkle machen wir längere Rast und legen uns ins schattige Gras. Danach wird das Pfädle rustikal felsig ... wun-der-bar. Ein Türmle am Pfadrand lässt sich mitnehmen und im Zickzack bauen wir weiter Höhenmeter ab. Wenn man weiterginge, käme man wieder zu den Spitzen Steinen vom Aufstieg. Wir jedoch mögen net gern zweimal dieselbe Passage gehen und ausserdem dürften rechtsseitig weiter unten wieder Felsen im Hang hängen.
An der Kreuzung des Pfads mit einem Forstweg deswegen rechts ab und auf ihm bis zur nächsten Kurve. Die Topographische Karte deutet für das Terrain unterhalb von ihm nun ggf. Felsiges an. Weglos steil runtergestiegen und nachgeschaut. Ausser ein paar von Heidelbeeren vereinnahmten Stufen aber nix Sinn-Ergebendes entdeckt und darum wieder herauf. Um nun die letzten für heute projektierten und weiter unten liegenden Felsen zu erreichen, könnte man zwar weglos-lange den hier sehr steilen Waldhang in Luftlinie herunterwurschteln, aber das würde Kraft und Nerv kosten. Ausserdem wollen wir die letzten Felsen des Tages auch gern wieder von ihrem unteren Ende her angehen. Also bedeutet das für uns jetzt einen langen Hatscher, über so einige Forstweg-Schleifen gen Nodost, wieder runter ins Tal des Kilpenbachs. Dort die Gehrichtung nach West geschwenkt, am (östlichen) Harzhäusle-Hof vorbei und auf Höhe des Westlichen (P. 696) links abgebogen. Dieser Forstweg schliesslich bringt uns über einige Kurven in die Nähe der gesuchten Felsen, sie liegen westlich des Simonslochs (und südlich des Kilpenbachs).
Wir verlassen dort den Weg und steigen durch ein steiles, moosberwachsenes Blockfeld herauf zu den (wiederum namenlosen) Felsen, die sich durch die Bäume hindurch als ziemlich mächtige Türme herausstellen. Mittig rein geht schonmal nix. Da wir von Osten her ankommen, am östlichen Sockel der Felsgruppe also mal weiter herauf. Droben stossen wir auf eine Einsattelung. Hier ist ein einfacher Abstecher auf eine Plattform möglich, die talseitig den westlichen der beiden Türme bildet. Und weiter: ab der Einsattelung bergwärts können nun zwar kurz die Hände zum Einsatz kommen, aber bald folgt leider ein unüberwindbarer Aufschwung und noch ein unzugänglicher Turm, hier zunächst Umgehung etwas linksseitig. In dieser Flanke bietet sich jedoch bald ein Aufstieg über ein schmales Rampen-Band an (talwärts). So erobern wir die Scheitellinie, auf der wir uns natürlich nun wieder bergwärts wenden. Auf ihr überkraxeln wir gutgelaunt weitere Stufen, eine davon ist schwieriger (lange Beine helfen, II). Erneut wird das Gelände kurz harmloser, die Hände braucht's jedoch meist noch. Und noch ein Türmchen stellt sich uns in den Weg: rechts bricht's ab, links ginge evtl. was über ein schmales, aber moosbewachsenes Rampen-Band. Dieses wird uns aber bald zu heikel, deswegen vorsichtig wieder herab, den Turm an seinem linken Sockel umgangen und in der nächsten Einschartung erneut hoch auf die Scheitellinie. Oben bleibend weiter herauf, das Gelände wird wieder harmloser, bis wir auf einen aufgelassenen Forstweg stossen. Ihn links herab, er führt durch's Simonsloch runter zu unserem Hinweg-Forstweg. Diesen aber ignorierend gequert, denn hier führt ein (etwas versteckter) Pfad weiter, schnurstracks runter zum Talgrund des Kilpenbachs. Schliesslich bachabwärts auf dem Talsträßchen, begleitet vom munteren Bächle-Rauschen, zurück zu unserem Wagen.
Mit auf Tour: Amelie
Fazit: auch wenn im Schwarzwald Felsiges zur Bergseite hin oft harmlos ausläuft, ist das natürlich nicht immer ein Garant für's Durchkommen. Bei jeder Kraxelei sind wir darum nur Sachen angegangen, die wir hätten auch wieder abklettern können und haben in diesem Sinne auch Manches nach ein paar Zügen/Metern retourniert. Jedenfalls war's eine abwechslungsreiche Runde mit schönen Fels-Neuentdeckungen, Problemlöse-Stellen, Genuss-Kraxeleien. Rustikale Pfade gab es, Fernsichten, aber auch lange Forstweg-Hatscher. III nur für den unteren Teil im ersten namenlosen Felsen.
Eine Tour aus der Rubrik Unterholz-Preziosen
Hike partners:
Schubi
Communities: Photographie
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