Innsbrucker Klettersteig (1. Sektion) über Seegrubenspitze, Kaminspitze und Kemacher
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Der Innsbrucker Klettersteig gilt als absolute Genussrunde. Mittlere Schwierigkeiten, solide Sicherungen, kurzer Zustieg und ein Traumpanorama. Ideal für einen Spätsommertag, eigentlich...
Meine Freundin scheint Gefallen an Klettersteigen zu gewinnen. Also hab ich für unseren letzten Urlaubstag etwas Besonderes ausgetüftelt. Der Innsbrucker Klettersteig soll es sein. Seilbahn bis zum Einstieg und ein genussvoller Klettersteig, auf den man bei den moderaten Schwierigkeiten auch einen hinreichend sportlichen Neuling mitnehmen kann. Nach 5 Tagen Regen und Schnee (und das im September!) soll nun endlich, endlich das vollmundig vom Wetterbericht angekündigte Schönwetter kommen. Naja das sollte es eigentlich schon seit drei Tagen. Als wir morgens losfahren sieht es aber ganz gut aus. Je weiter wir nach Westen fahren, desto mehr scheint die Sonne. In Innsbruck angekommen parken wir das Auto an der Talstation der Hungerburgbahn. Mit dieser geht es nun mit mehrmaligem Umsteigen aufwärts Richtung Hafelekar. Vorsicht ist am Ticketschalter angesagt. Als wir unbedachterweise sagen, dass wir den Klettersteig gehen wollen, kostet das Ticket auf einmal 4 € mehr; Benützungsgebühr! Ob das so rechtens ist? Kontrolliert wird am Einstieg jedenfalls nicht. Egal. Dafür erfahren wir, dass der Steig sich nach gründlicher Erneuerung jetzt im allerbesten Zustand befindet. An der Bergstation angekommen befinden wir uns wieder einmal im Nebel. Ausserdem ist der Berg mit einer frischen Pulverschneeschicht bedeckt. Durch die letzten Nebelfetzen können wir jedoch schon die ersten Sonnenstrahlen sehen und hat der Österreichische (Tourismus?)-Wetterbericht nicht strahlendes Wetter angekündigt? Na also! Und so reihen wir uns in die Schlange der Innsbrucker Klettersteigaspiranten ein. Wir sind heute jedenfalls nicht die Einzigen, die den Steig in Angriff nehmen.
Zum Einstieg ist zunächst ein gemütlicher Bummerl durch die sonnige-nebelige Winterlandschaft angesagt. Wir denken noch, wir hätten alle Zeit der Welt. Der Steig beginnt nun mit einem kleinen Wändchen (ZS). Im leichten auf und ab folgen wir dem Grat. Kletterstellen wechseln sich mit Gehgelände ab. In einer der Gehstücke verlieren wir die Markierung aus den Augen und klettern fast zu einer vermeintlichen Markierung ins Nichts. Eine bayrische Gruppe folgt unseren Spuren und muss übezeugt werden nicht unserern Spuren im Schnee weiter zu folgen. Wir folgen weiter dem Steig und erreichen den Gipfel des Kemacher (2480 m). Mittlerweile wird der Nebel wieder dichter. Nach dem ausgesetzten Abstieg vom Kemacher queren wir ein vereistes Wandstück ab zu einer kleinen Hängebrücke, die sich über eine winzige Scharte spannt. Von hier geht es ausgesetzt über einen 20 m hohen Pfeiler aufwärts. Ab hier folgt der Steig genau dem Grat, der hier sehr schmal wird. Bei normalen Verhältnissen für sportliche Menschen kein Problem. Bei der Vereisung und dem Nebel wird es jetzt aber anspruchsvoll. Immer wieder schaue ich besorgt auf meine Freundin. Sie ist auf einmal so schweigsam. Vielleicht war es doch keine so gute Idee mit einem Neuling bei diesen Verhältnissen den Steig zu gehen. Ich glaube ich schaue auf jeden Tritt und jeden Griff den meine Freundin macht, achte darauf, dass sie das Klettersteigset an den Sicherungen sauber umhängt. Ohne Sicherung landet man hier bei einem Ausrutscher sehr, sehr tief. Wir laufen auf ein anderes Paar auf, die anscheinend auch so ihre Probleme mit den Verhältnissen haben. Gemeinsam bewältigen wir das letzte versicherte Stück bis zum langen Sattel. Hier brechen wir die Tour ab und schenken uns die 2. Sektion des Steigs.
Und als wäre es das normalste der Welt, kaum enden die Felspartien stehen wir in der warmen Spätsommersonne. Ganz Tirol liegt unter blauem Himmel. Die einzige Wolke im ganzen Land befindet sich heute ausgerechnet an der Innsbrucker Nordkette. An der Bergstation gönnen wir uns noch einen Apfelstrudel und ein schönes Weizen. Die bayrische Klettertruppe ist auch mittlerweile eingtroffen und so beenden wir den Tag mit einem Schwatz über die Vorzüge von bayrischem und tiroler Weissbier. Prost!
Die 2. Sektion kommt auch noch dran.
Meine Freundin scheint Gefallen an Klettersteigen zu gewinnen. Also hab ich für unseren letzten Urlaubstag etwas Besonderes ausgetüftelt. Der Innsbrucker Klettersteig soll es sein. Seilbahn bis zum Einstieg und ein genussvoller Klettersteig, auf den man bei den moderaten Schwierigkeiten auch einen hinreichend sportlichen Neuling mitnehmen kann. Nach 5 Tagen Regen und Schnee (und das im September!) soll nun endlich, endlich das vollmundig vom Wetterbericht angekündigte Schönwetter kommen. Naja das sollte es eigentlich schon seit drei Tagen. Als wir morgens losfahren sieht es aber ganz gut aus. Je weiter wir nach Westen fahren, desto mehr scheint die Sonne. In Innsbruck angekommen parken wir das Auto an der Talstation der Hungerburgbahn. Mit dieser geht es nun mit mehrmaligem Umsteigen aufwärts Richtung Hafelekar. Vorsicht ist am Ticketschalter angesagt. Als wir unbedachterweise sagen, dass wir den Klettersteig gehen wollen, kostet das Ticket auf einmal 4 € mehr; Benützungsgebühr! Ob das so rechtens ist? Kontrolliert wird am Einstieg jedenfalls nicht. Egal. Dafür erfahren wir, dass der Steig sich nach gründlicher Erneuerung jetzt im allerbesten Zustand befindet. An der Bergstation angekommen befinden wir uns wieder einmal im Nebel. Ausserdem ist der Berg mit einer frischen Pulverschneeschicht bedeckt. Durch die letzten Nebelfetzen können wir jedoch schon die ersten Sonnenstrahlen sehen und hat der Österreichische (Tourismus?)-Wetterbericht nicht strahlendes Wetter angekündigt? Na also! Und so reihen wir uns in die Schlange der Innsbrucker Klettersteigaspiranten ein. Wir sind heute jedenfalls nicht die Einzigen, die den Steig in Angriff nehmen.
Zum Einstieg ist zunächst ein gemütlicher Bummerl durch die sonnige-nebelige Winterlandschaft angesagt. Wir denken noch, wir hätten alle Zeit der Welt. Der Steig beginnt nun mit einem kleinen Wändchen (ZS). Im leichten auf und ab folgen wir dem Grat. Kletterstellen wechseln sich mit Gehgelände ab. In einer der Gehstücke verlieren wir die Markierung aus den Augen und klettern fast zu einer vermeintlichen Markierung ins Nichts. Eine bayrische Gruppe folgt unseren Spuren und muss übezeugt werden nicht unserern Spuren im Schnee weiter zu folgen. Wir folgen weiter dem Steig und erreichen den Gipfel des Kemacher (2480 m). Mittlerweile wird der Nebel wieder dichter. Nach dem ausgesetzten Abstieg vom Kemacher queren wir ein vereistes Wandstück ab zu einer kleinen Hängebrücke, die sich über eine winzige Scharte spannt. Von hier geht es ausgesetzt über einen 20 m hohen Pfeiler aufwärts. Ab hier folgt der Steig genau dem Grat, der hier sehr schmal wird. Bei normalen Verhältnissen für sportliche Menschen kein Problem. Bei der Vereisung und dem Nebel wird es jetzt aber anspruchsvoll. Immer wieder schaue ich besorgt auf meine Freundin. Sie ist auf einmal so schweigsam. Vielleicht war es doch keine so gute Idee mit einem Neuling bei diesen Verhältnissen den Steig zu gehen. Ich glaube ich schaue auf jeden Tritt und jeden Griff den meine Freundin macht, achte darauf, dass sie das Klettersteigset an den Sicherungen sauber umhängt. Ohne Sicherung landet man hier bei einem Ausrutscher sehr, sehr tief. Wir laufen auf ein anderes Paar auf, die anscheinend auch so ihre Probleme mit den Verhältnissen haben. Gemeinsam bewältigen wir das letzte versicherte Stück bis zum langen Sattel. Hier brechen wir die Tour ab und schenken uns die 2. Sektion des Steigs.
Und als wäre es das normalste der Welt, kaum enden die Felspartien stehen wir in der warmen Spätsommersonne. Ganz Tirol liegt unter blauem Himmel. Die einzige Wolke im ganzen Land befindet sich heute ausgerechnet an der Innsbrucker Nordkette. An der Bergstation gönnen wir uns noch einen Apfelstrudel und ein schönes Weizen. Die bayrische Klettertruppe ist auch mittlerweile eingtroffen und so beenden wir den Tag mit einem Schwatz über die Vorzüge von bayrischem und tiroler Weissbier. Prost!
Die 2. Sektion kommt auch noch dran.
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