Hasentalkopf


Publiziert von klemi74 , 4. Juni 2023 um 13:24.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:29 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Ca. 19km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sägertalparkplatz, Großer und kostenfreier Parkplatz etwa 3km nach Linderhof in Richtung Österreich
Unterkunftmöglichkeiten:Ggf. Kenzenhütte, privat

Das Gipfelpaar über dem Kessel, also der Vorderscheinberg und der Hasentalkopf, werden von den meisten Wanderern gemeinsam gemacht; ich war bisher nur auf dem etwas höheren Vorderscheinberg, also war heute der niedrigere Spezl mein präferiertes Ziel - und falls ich Lust auf zwei Gipfel haben sollte, wäre das auch ganz nett…

Los geht die Tour aber mit dem nur sanft steigenden Forstweg im Talgrund des Sägertales. Erst nach einer Furt mit Fußgängerbrücke verlässt man den Boden und der zusehends kleiner werdende Weg steilt jetzt auch langsam auf. An der Verzweigung mit Wegweiser halte ich mich links, der hier ansetzende Steig führt mit nur geringer Steigung in schönem alten Wald hinüber ins Lösertal - das einzige Hindernis kann die Runse am Ausgang des Hasentales sein. Im Lösertal selbst geht es in eher mäßiger Steigung durch Almwiesen mit ein paar Latschen und zwei morastigen Stellen hinauf ins Lösertaljoch.
Hier geht es rechts in zunehmender Steilheit hinauf ins Scheinbergjoch zwischen den beiden möglichen Gipfelzielen. Ich folge dem Grat nach rechts zum Hasentalkopf, mal ist man auf dem Grat unterwegs, mal links unterhalb - der Grat ist kurz mal leicht ausgesetzt, der Steig links unter den Felsen ist etwas rutschig und eine Stelle im Abstieg erfordert Vorsicht. Am Gipfel ist erst mal ein kleines Päuschen angesagt.

Nachdem ich vom Gipfelkopf ein paar Meter abgestiegen bin, entscheide ich mich, den Tritten nach rechts unten zu folgen , das ist der schnellste Abstieg - dann lässt man aber natürlich den Vorderscheinberg aus. Die kleinen Tritte im Geröll wollen mit Vorsicht begangen werden, da weiter rechts ein senkrechter Abbruch unter dem Geröll lauert. Alles gut, bald wird der Grat breit und eben und auch die Spur wird deutlicher. Sie verlässt den Grat und führt zum Normalweg vom Joch zum Bäckenalmsattel - den Boden der als „Kessel“ bezeichneten großen Adolfine erreicht man dabei nicht, hier befindet sich zur Zeit ein See, sogar mit Insel.
Anstatt das Inselchen zu besuchen, gehe ich gleich weiter zum Bäckenalmsattel, der über einen halbwegs guten Steig mit ein paar Stufen im sehr steilen Gelände erreicht wird. Am Sattel wähle ich den Weg zur Kenzenhütte, da ja eine Einkehr sein muss… Dorthin ist es nicht wirklich steil, anfangs ist ma im sehr lichten Wald unterwegs, gegen Ende wird er dichter und der Abstieg wird etwas breiter. Einkehr mit einer Menge an Gleichgesinnten ist angesagt…

Der Rückweg beginnt mit dem Aufstieg zum Bäckenalmsattel, dann folgt der Abstieg durch das derzeit noch unspektakuläre Gemüsefeld hinab zur vom Hinweg bekannten Verzweigung. Die abschließende Etappe durch das Sägertal kenne ich noch vom Aufstieg…

Fazit:
Sehr schöne Tour, bei der vor allem urigen Wälder mit den zahlreichen Ahornen und einigen uralten Fichten faszinieren - aber auch der Gipfel bietet eine schöne Aussicht. Schwer ist das Ganze nicht, wenn man nur zum Scheinbergjoch geht und auf Gipfel verzichtet, kommt man mit T2 durch.

Gehzeiten:
Aufstieg 2h15
Zur Kenzenhütte 1h
Rückweg 1h50

Tourengänger: klemi74


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