Piz Tiarms (2918m)
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Erstmals seit 2014 wieder am Piz Tiarms, wie damals erst im Mai. Wie sich die Gegend doch verändert hat: Inzwischen schwebt der Schneehüenerstock-Express vom Oberalppass an den Fuss des namensgebenen Gipfels und vor allem führt eine Piste durchs Hinter Felli. Letztere bietet allerdings einen Vorteil: Der erste Steilhang lässt sich einfacher respektive bequemer queren als früher.
Wir starteten erst so um ca. 7.45 Uhr, da wir mit einem schnellen Aufstieg rechneten. Tatsächlich benötigten wir dann auch nur 2h 15min bis zum Gipfel – auch dank einer guten Spur. Jedoch bemerkten wir bereits im Aufstieg, dass der Schnee nachts nicht perfekt gefroren war. Immerhin hatte es genug davon. Diesmal deponierten wir die Ski im Steilhang etwas unterhalb der markanten Türme auf dem Nordgrat. Von dort stapften und kraxelten wir, mit Eispickeln und Steigeisen gewappnet, auf den Nordgrat hoch. Die Kraxelei war leicht ausgesetzt, jedoch gut zu meistern. Allerdings gilt es in diesen grossen Felsblöcken auf allfällige Löcher aufzupassen – es hat genug davon. Kurz vor dem Gipfel wechselten wir die Gratseite von West nach Ost, in dem wir uns durch ein Felsloch quetschten. Danach dann auf dem Grat hoch. Auf den allerhöchsten Punkt verzichteten wir.
Die Abfahrt war ganz ok, aber sicherlich nicht traumhaft: oben hart, dann sulzig und unten von der Fellilücke abwärts meist nass, etwas streng und manchmal bremsend. Hätte schlimmer sein können. Um 11.15 Uhr waren wir bereits zurück auf dem Oberalppass.