Saun (2085 m) - Ein eisiges Vergnügen


Publiziert von Max , 20. März 2023 um 22:32.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 6 März 2023
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:7,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Sterzing Richtung Pfitscher Tal, vor Wiesen der Beschilderung "Jausenstation Braunhof" folgen.
Kartennummer:Kompass 699

Schon eine ganze Weile her, dass wir den Saun als Stopp-Over Ziel mal auserkoren hatten. Heute ist das Wetter zwar alles andere als traumhaft, aber der Forecast verspricht später am Tag hier Aufhellungen. Wir werden sehen...
Die Anforderungen sind uns nach dem Wochenende klar, es hat wenig Schnee und das Bisschen ist bockhart gefroren oder hat den Aggregatszustand Eis angenommen. Wir folgen ohne Schneeschuhe dem Normalweg "6" nach oben. Geplant war eigentlich das Vermeiden von steilen, vereisten Stellen, schließlich sind wir nur mit leichtem Equipment, sprich Spikes an den Schuhen unterwegs. Leider gebärdet sich das Geläuf im Kaserwald nicht wie erhofft, es ist äußerst glatt, Leichtsteigeisen wären die bessere Wahl gewesen.

Auf der Höhe von 1740 m wechseln wir rüber zu dem unmarkierten Steig direkt am Kamm (deutliche Spuren), eine Hütte steht auf der Lichtung, beide Optionen sind da gerade mal 50 m voneinander entfernt. Jetzt bleibt's zwar steil, ist aber nicht mehr ganz so glatt und falls nötig zerren wir uns an der Botanik hoch.

So ab 1900 m Höhe lehnt sich das Gelände zurück, wahlweise präsentiert sich das Gipfelareal aper oder mit knietiefem Schnee. Das Gipfelkreuz steht etwa 100 m südlich des höchsten Punktes. Aussicht kann man heute vergessen und die versprochenen Aufhellungen finden woanders statt.

Für den Abstieg wollen wir nicht auf der Eisbahn talwärts trudeln, deshalb nutzen wir wie seinerzeit den Umweg Richtung Grubenalm/Saxeralm. Etwa 250 m westlich vom Gipfelkreuz, ca. 80 m tiefer als dieses, folgen wir dem Wegweiser (etwas versteckt) 6b zur Grubenalm. Die Spur ist zwar nicht allzu üppig ausgetreten, aber einigermaßen zu erkennen.

Dabei ist zu beachten, dass man auf etwa 300-400 m die lichte, steile Westseite des Saun (>30°) traversiert, wo nun doch einiges an Schnee liegt. In unserem Fall beträgt die LWS Stufe 1, die weiße Pracht ist bretthart gefroren und es gibt heute keine Sonneneinstrahlung. Bei wärmeren Bedingungen bzw. höherer LWS müsste man sich hier Gedanken machen.

In angenehmem Gefälle stapfen wir bergab Richtung Norden, vor der Grubenalm schwenkt der Steig dann nach Südwest und trifft bei der Saxeralm auf den Forstweg, der uns weiter nach unten führt. Wenig später, der Wegweisung zum Braunhof folgend, halten wir uns links und erreichen unseren bekannten Aufstiegsweg.

Wie gesagt, Schneeschuhe braucht's bei der Schneelage nicht für die Tour. Wichtig sind Grödel. Die Westflanke des Saun ist gut eingeschneit und durchgefroren (Stand 6.3.23), die Lawinensituation gilt's freilich trotzdem zu beachten. Und vielleicht wartet man lieber auf besseres Wetter...

Tourengänger: Max


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