Montalto (Aspromonte)

Mittlerweile bin ich auf meiner „Italienischen Reise“ ganz im Süden - in Kalabrien - angekommen. Hier erhebt sich, praktisch direkt auf der „Stiefelspitze“ der


Aspromonte.

Große Teile des Bergmassivs sind als Nationalpark ausgewiesen (Parco nazionale dell'Aspromonte), wo u. a. Wölfe und Wildkatzen heimisch sind.

Die höchste Erhebung des Aspromonte ist der Montalto (1.955 m). Mit einer Schartenhöhe von 1.709 m zählt dieser auch zu den „Ultras“.


Die Tour

… ist eigentlich nur eine sehr kurze Wanderung, da man per Pkw ziemlich dicht an den Montalto heranfahren kann.

Etwas Vorsicht ist bei der Anfahrt allerdings angebracht: Die Straße ist nicht sonderlich breit. Vor allem vermittelt sie zwischendurch aber einen ganz passablen Eindruck, um plötzlich mit achsbruchtauglichen Schlaglöchern aufzuwarten (Stand Herbst 2022).

Zu Fuß geht’s dann in der Nähe eines Kioskes los (Chiosco Montalto). Die Örtlichkeit heißt offenbar auch Putichej (1.860 m).

Kurz dackele ich entlang der Straße. An einem Wegweiser biege ich nach rechts in den Wald ab, und es beginnt der eigentliche Aufstieg.

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

Zu einem existiert ein relativ direkter Weg. Dieser nennt sich offenbar Sentiero Scalinata („Treppenweg“). Die steinernen Stufen liegen momentan allerdings in der Regel lose in der Schneise.

Alternativ geht’s im weiten Zickzack über Kehren nach oben. Dieser Weg ist auf meiner Online-Karte als Sentiero dei Carbonai (Köhlerweg) bezeichnet, ist bestens markiert, mit reichlich Geländern versehen und wird wohl häufiger benutzt.

Wenige Meter unterhalb des Gipfels treffen beide Wege wieder aufeinander.

Für den Hinweg wähle ich den Sentiero Scalinata und erreiche den Montalto (1.955 m) zügig (10 Minuten nach dem Verlassen der Straße).

Am Gipfel befinden sich auf einer kleinen Lichtung mehrere „Sehenswürdigkeiten“ - allen voran natürlich die Statua del Cristo Redentore (Statue von Christus, dem Erlöser), aber auch der offizielle Vermessungspunkt und eine Scheibe mit ausgewiesen Zielen in der weiten Welt. Die Aussicht ist allerdings durch viel Wald (und heute auch Dunst) eingeschränkt.

Nach längerer Pause geht’s - diesmal über den Sentiero dei Carbonai - zurück nach Putichej zum Kiosk.

Hier beende ich nach einer knappen Dreiviertelstunde eine nette, kurze Wanderung auf einen „Ultra“.

Wie schon auf der Anfahrt zur Tour, gibt’s nun auf der Abreise hier und da noch einen Zwischenstopp und kleinen Spaziergang - u. a. am Lago Menta, bei Bagaladim, bei Prunella oder am Strand bei Saline Joniche.