Rundwanderung von Berschis bis Walenstadt
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Nach einem sehr feinen Zmorgä bei Barbara unternahmen wir gestern Sonntag bei trüber aber meist trockener Witterung eine leichte Rundwanderung im Seeztal. Von der "Casa Bersensis" in Berschis wanderten wir am westlichen Dorfrand zum Berschnerbach und erreichten über die idyllische Brüsisgasse am nördlichen Hangfuss des Seeztals die Imkerei bei Brüsis, die bei heiterem Wetter einen schönen Blick zum Walensee gewährt, und wo man allerhand über Bienen erfahren kann. Die Bienen machen im Winter nämlich keinen Winterschlaf, sondern kuscheln sich in einer Traube zusammen und wärmen sich so gegenseitig. Erstaunlich sind die Leistungen der Honigbienen: Eine Biene macht etwa 40 Ausflüge pro Tag und 100 Blütenbesuche pro Flug. Bei einem Bienenvolk mit ca. 10'000 Flugbienen ergibt das 40 Millionen Blütenbesuche pro Tag. Für 1 kg Honig sind der Besuch von rund 3 Millionen Blüten notwendig. Ob die Bienen-Gewerkschaft schon eine Viertage-Woche durchgedrückt hat, ist nicht bekannt.
Bei Tscherlach überschritten wir den Kuppelbach und den Cafäntisbach, wo früher eine Mühle stand. Entlang dem gelb ausgeschilderten Wanderweg schlenderten wir entlang der kahlen Reben am Ölberg zum Widenbach am östlichen Dorfrand von Walenstadt. Über die Dorfhaldenstrasse erreichten wir den alten Ortskern und besichtigten kurz den Städtlibungert, wo die alten Stadtmauern noch gut sichtbar sind. Bis zur Absenkung des Walensees reichte das Hochwasser des Walensees ins Städtli hinein. Das "Faulfieber", d.h. die Malaria in ihrer schärfsten Form, grassierte. Ein Denkmal an der Seestrasse zeigt die damaligen Seestände an und erinnert an den rastlosen Zürcher Republikaner Hans Conrad Escher von der Linth (1767 - 1823), den Promotor des Linthwerks. "Natur und Vaterland hoben sein Gemüth", wie es an der Gedenktafel für Escher am Bahnhof in Ziegelbrücke heisst. Escher hat als Zürcher Regierungsrat, ausdauernder Berggänger, Geologe, Bergmaler (Aquarellist) und Initiator des Linthwerks Grossees geleistet.
Im gut besuchten Restaurant Seehof am Walenstadter Hafen fanden wir Zuflucht und wärmten uns etwas auf. Nach dem Essen nieselte es leicht, doch zusehends klarte es auf, als wir den Berschnerbach ansteuerten. Als Ausgleichsmassnahme für das 2019 erstellte Kraftwerk am Berschnerbach wurde der Unterlauf des Bachs auf einer Länge von fast 1 km mit Kosten von ca. 2.5 Mio Fr. grosszügig renaturiert. Der mit einer Kiessohle versehene Bach bietet wieder Laichplätze für die Seeforelle. Die standortgerechten Gehölze und Trockenwiesen sind wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere im landwirtschaftlich intensiv genutzen Seeztal. Entlang der mit Infotafeln versehenen Renaturierungsstrecken am Berschnerbach und am Valungagraben gings zurück nach Berschis.
Bei Tscherlach überschritten wir den Kuppelbach und den Cafäntisbach, wo früher eine Mühle stand. Entlang dem gelb ausgeschilderten Wanderweg schlenderten wir entlang der kahlen Reben am Ölberg zum Widenbach am östlichen Dorfrand von Walenstadt. Über die Dorfhaldenstrasse erreichten wir den alten Ortskern und besichtigten kurz den Städtlibungert, wo die alten Stadtmauern noch gut sichtbar sind. Bis zur Absenkung des Walensees reichte das Hochwasser des Walensees ins Städtli hinein. Das "Faulfieber", d.h. die Malaria in ihrer schärfsten Form, grassierte. Ein Denkmal an der Seestrasse zeigt die damaligen Seestände an und erinnert an den rastlosen Zürcher Republikaner Hans Conrad Escher von der Linth (1767 - 1823), den Promotor des Linthwerks. "Natur und Vaterland hoben sein Gemüth", wie es an der Gedenktafel für Escher am Bahnhof in Ziegelbrücke heisst. Escher hat als Zürcher Regierungsrat, ausdauernder Berggänger, Geologe, Bergmaler (Aquarellist) und Initiator des Linthwerks Grossees geleistet.
Im gut besuchten Restaurant Seehof am Walenstadter Hafen fanden wir Zuflucht und wärmten uns etwas auf. Nach dem Essen nieselte es leicht, doch zusehends klarte es auf, als wir den Berschnerbach ansteuerten. Als Ausgleichsmassnahme für das 2019 erstellte Kraftwerk am Berschnerbach wurde der Unterlauf des Bachs auf einer Länge von fast 1 km mit Kosten von ca. 2.5 Mio Fr. grosszügig renaturiert. Der mit einer Kiessohle versehene Bach bietet wieder Laichplätze für die Seeforelle. Die standortgerechten Gehölze und Trockenwiesen sind wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere im landwirtschaftlich intensiv genutzen Seeztal. Entlang der mit Infotafeln versehenen Renaturierungsstrecken am Berschnerbach und am Valungagraben gings zurück nach Berschis.
Tourengänger:
rhenus
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