Vom Etang du Coucou zur Chatte Pendue und über's Château de Salm zurück
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Im Herbst wurde es mal wieder Zeit für eine Runde drüben in den Vogesen. Kollege Christoph lebt dort und bereitete eine kleine Tour vor, ich brachte das Rucksackbier mit.
Der Soundtrack zu diesem Bericht kommt von Keren Ann, denn sie tourt auch gern mal um die Bäume.
Start am Wanderparkplatz neben dem wunderbaren kleinen Kuckucks-See (Etang du Coucou). Diesen würdigen wir natürlich zunächst mit einer Umrundung und steigen dann jenseits vom Parkplatz in den Waldhang auf einem markierten Pfad (roter Punkt) bergan. Unzählige Fliegenpilze stehen im feuchten Walddunkel. Die laut Christoph hier ebenfalls häufig zu findenden Steinpilze wurden wohl schon von anderen Wanderern abgeerntet. Es geht eine ganze Zeit lang recht knackig und rustikal bergan, zwei Forstwege werden gequert, im Sattel Nähe P. 835 dann den Wegweisern zur Chatte Pendue gefolgt. Hier (wie vorher auch schon zweimal) muss man über Holzleitern Zäune übersteigen, die wohl ein Wild-Reservat umgrenzen. Auf weiterhin rustikalem Pfädle nun die letzten Höhenmeter (Markierung gelber Punkt) bis zur La Chatte Pendue (900 m) herauf: ein wunderbar gelegener Aussichtsfelsen mit weitem Blick nach Osten und seltsamen Namen ("die gehängte Katze", in deutschen Zeiten war es der "Katzenstein"). Die schnell durchziehenden Wolken verlieren ein paar Tropfen, deswegen kommen kurz die Regenjacken zum Einsatz, aber ein Gipfelbier schmeckt uns eigentlich bei jeder Witterung. Wechselhaftes Wetter wie heute bringt ja oft eine schnelle Bildfolge und so erleben wir in dem halben Stündle hier oben allerlei schöne Wolkenstimmungen.
Zurück/weiter geht es auf zunächst demselben Pfad, an der erwähnten Gabelung dann in leichtem Auf und Ab nordöstlich weiter Richtung Château de Salm. Kurz vor Erreichen der Ruine liegen nah des Pfads links noch die Pierres à Cupules (Schalensteine): sie weisen, wie der Name schon sagt, kreisförmige Vertiefungen auf ihrer Oberseite auf. Eine Infotafel beschreibt mögliche Ursachen und hält (dankenswerterweise) die natürliche Entstehung durch chemische Verwitterung für die plausibelste. Gerne wird bei solchen Formen im Fels ja bedeutungsschwanger von angeblichen Kelten-Ritualen und Opfersteinen geraunt ... Wir erreichen das Château de Salm. Von der auf einer Bergrippe gelegenen Burg sind Teile des Bergfrieds sowie einige Mauerreste erhalten. Wie in Frankreich häufig üblich, kümmert sich um die Restaurierung ein ortsansässiger Verein von ehrenamtlichen Helfern. Über ein schönes Zickzack-Pfädle nun steil herab zum Forsthaus Salm. Kurz davor sehen wir an einem Weg unterhalb eine kreisrunde Vertiefung: das war mal eine Drehscheibe für Schmalspur-Loks und ist nun letzter Überrest einer hiesigen Waldbahn. Diese wurde Ende des 19 Jh. im Donon-Massiv (sowie in anderen Ecken der Vogesen) erbaut, diente der Holzabfuhr und wurde bis in die 1920er Jahre betrieben. Nun linkerhand weiter. Hier ist es zum Glück möglich, auf einen Pfad links oberhalb der Asphaltstraße zu wechseln. Auf ihm kommen wir gemütlich herab und zurück zum Ausgangspunkt Etang du Coucou.
Mit auf Tour: Christoph
Fazit: Abwechslungsreiche Runde (sogar komplett auf Pfaden) bei recht feuchtkalter Witterung. Aber so blieb wenigstens das Bier im Rucksack ordentlich temperiert.
Der Soundtrack zu diesem Bericht kommt von Keren Ann, denn sie tourt auch gern mal um die Bäume.
Start am Wanderparkplatz neben dem wunderbaren kleinen Kuckucks-See (Etang du Coucou). Diesen würdigen wir natürlich zunächst mit einer Umrundung und steigen dann jenseits vom Parkplatz in den Waldhang auf einem markierten Pfad (roter Punkt) bergan. Unzählige Fliegenpilze stehen im feuchten Walddunkel. Die laut Christoph hier ebenfalls häufig zu findenden Steinpilze wurden wohl schon von anderen Wanderern abgeerntet. Es geht eine ganze Zeit lang recht knackig und rustikal bergan, zwei Forstwege werden gequert, im Sattel Nähe P. 835 dann den Wegweisern zur Chatte Pendue gefolgt. Hier (wie vorher auch schon zweimal) muss man über Holzleitern Zäune übersteigen, die wohl ein Wild-Reservat umgrenzen. Auf weiterhin rustikalem Pfädle nun die letzten Höhenmeter (Markierung gelber Punkt) bis zur La Chatte Pendue (900 m) herauf: ein wunderbar gelegener Aussichtsfelsen mit weitem Blick nach Osten und seltsamen Namen ("die gehängte Katze", in deutschen Zeiten war es der "Katzenstein"). Die schnell durchziehenden Wolken verlieren ein paar Tropfen, deswegen kommen kurz die Regenjacken zum Einsatz, aber ein Gipfelbier schmeckt uns eigentlich bei jeder Witterung. Wechselhaftes Wetter wie heute bringt ja oft eine schnelle Bildfolge und so erleben wir in dem halben Stündle hier oben allerlei schöne Wolkenstimmungen.
Zurück/weiter geht es auf zunächst demselben Pfad, an der erwähnten Gabelung dann in leichtem Auf und Ab nordöstlich weiter Richtung Château de Salm. Kurz vor Erreichen der Ruine liegen nah des Pfads links noch die Pierres à Cupules (Schalensteine): sie weisen, wie der Name schon sagt, kreisförmige Vertiefungen auf ihrer Oberseite auf. Eine Infotafel beschreibt mögliche Ursachen und hält (dankenswerterweise) die natürliche Entstehung durch chemische Verwitterung für die plausibelste. Gerne wird bei solchen Formen im Fels ja bedeutungsschwanger von angeblichen Kelten-Ritualen und Opfersteinen geraunt ... Wir erreichen das Château de Salm. Von der auf einer Bergrippe gelegenen Burg sind Teile des Bergfrieds sowie einige Mauerreste erhalten. Wie in Frankreich häufig üblich, kümmert sich um die Restaurierung ein ortsansässiger Verein von ehrenamtlichen Helfern. Über ein schönes Zickzack-Pfädle nun steil herab zum Forsthaus Salm. Kurz davor sehen wir an einem Weg unterhalb eine kreisrunde Vertiefung: das war mal eine Drehscheibe für Schmalspur-Loks und ist nun letzter Überrest einer hiesigen Waldbahn. Diese wurde Ende des 19 Jh. im Donon-Massiv (sowie in anderen Ecken der Vogesen) erbaut, diente der Holzabfuhr und wurde bis in die 1920er Jahre betrieben. Nun linkerhand weiter. Hier ist es zum Glück möglich, auf einen Pfad links oberhalb der Asphaltstraße zu wechseln. Auf ihm kommen wir gemütlich herab und zurück zum Ausgangspunkt Etang du Coucou.
Mit auf Tour: Christoph
Fazit: Abwechslungsreiche Runde (sogar komplett auf Pfaden) bei recht feuchtkalter Witterung. Aber so blieb wenigstens das Bier im Rucksack ordentlich temperiert.
Tourengänger:
Schubi
Communities: Photographie
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Kommentare (3)