Geraer Jakobsweg 5: Bf. Lichtentanne - Wetzstein - Förtschendorf


Publiziert von zaufen , 17. Oktober 2022 um 22:50.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:16 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 535 m
Strecke:26 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zum Bahnhof Lichtentanne mit Bahn oder Auto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:vom Bahnhof Förtschendorf mit der Bahn

5. Etappe der geplanten Wanderung von der eigenen Haustür nach Santiago. Vielseitige Etappe durch Wälder, Felder und Wiesen, Schieferhalden und Steinbrüche. Erstmals über 600 und 700 Höhenmeter und über die Grenze in den Westen, der im Süden liegt. Somit ein neues deutsches Bundesland und erstmals überwiegend katholisches Gebiet - somit, was zu einem "Jakobsweg" sicher dazu gehört, mehr offene Kirchen, Kapellen, Wegkreuze und Bildstöcke. Leider war das Wetter nicht so gut wie angekündigt und es regnete mittags 1 1/2 Stunden - Aussicht vom Altvaterturm auf dem Wetzstein fiel damit auch flach.

T 2 eigentlich nur, weil einige Wege durch Matsch und Pfützen und grobe Spurrillen schwer zu begehen waren.

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022 https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. Hier betrifft das aber die gesamte Etappe.


Wegequalität (km) diese Etappe bisher insgesamt davon mit Jakobs-wegmarkierung insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton 7,4 38,3 0 1,5
davon autofrei 2,8 16,7   0,5
grob steinig / Pflaster   0,9   0
Naturwege/wassergeb. 18,6 83,0 0 2,9
davon Fußwege/Steige 5,5 24,5   2,5
 

zurückgelegte km insgesamt: 122,5 km,
davon auf markierten Jakobswegen 4,4 km

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1739,8
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1726,8
Fortschritt 13 km, insgesamt schon 67,5 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Lichtentanne, Lehesten, Reichenbach, Teuschnitz, Förtschendorf (5/31)

Besuchte Kirchen: Mariä Himmelfahrt Teuschnitz , Kapelle im Altvaterturm (2/6)
nur passierte Kirchen: Lichtentanne, St. Egidius Lehesten (2/22)
davon Jakobskirchen: 0/1
Besuchte Gottesdienste: 0/2
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 5/6

Sehenswürdigkeiten: Altvaterturm, Dorfensemble Lichtentanne

Gipfel: Wetzstein 792 m, Teuschnitzer Berg 633 m (2/ 6)
Aufstieg bisher insgesamt:  2585 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 0/0

Gesichtete Wildtiere: Eichhörnchen


Vom Bahnhof Lichtentanne gingen wir auf dem Weg von der 4. Etappe ein Stück zurück sormitzabwärts und nach etwa 400 m steil links aufwärts (unbeschildert).  An der nächsten Gabelung weiter links aufwärts, Weg mit tiefen Spurrillen, dann rechts auf allmählich besser werdendem Weg. Immer weiter geradeaus und aufwärts geht es nach 3/4 h aus dem Wald heraus auf den Ort Lichtentanne zu. Möglicherweise ist der weiter östlich verlaufende Weg, für den man vom Bahnhof zunächst ein Stück weiter auf der Straße gehen müsste, von den Steigungen her ausgeglichener. In Lichtentanne gingen wir einmal rund durch das Dorf mit seinen verschiefernten Häusern und zur verschlossenen Kirche. Dann weiter auf der Straße in Richtung Schmiedebach. Etwa 150 m vom Ortsausgang halbrechts leicht ansteigend - derzeit ohne Wegweiser, später hat der Weg einzelne Markierungen. Immer geradeaus, bis man nach ewta 2 km auf einen Asphaltweg trifft, dem wir geradeaus weiter folgten, und nach 500 m an der Straße rechts. Nach knapp 400 m auf der Straße kann man wieder ohne geeignete Wegweisung nach links gehen, Schilder des Motocrossgeländes. Links von der Hecke weiter am Verkehrszeichen 260 vorbei, rechts liegt dann die Grube, die als Motocrossgelände genutzt wird. Dann den nächsten Weg rechts, der dann zwischen einer Halde linkerhand und einer alten Schiefergrube rechts entlangführt und nach ewa 600 m zwischen Wiesen weiter geht. Nach einigen Kurven an einer Abzweigung rechts und geradezu in das Schieferstädtchen Lehesten. Zu Kirche und Markt geht es links.
Der Ort wirkt aber ziemlich tot, eine Gaststätte gibt es immerhin. Hier stellten wir uns wegen Regens in einem torbogen unter und gingen dann durch die Bahnhofstraße weiter - nun mit mehr Wegweisung am alten Bahnhof rechts vorbei und dann wieder links. Wieder geht es an einer Schieferhalde vorbei auf schönem Fußweg zur Schutzhütte Luthers Blick. Weiter geradeaus, auch wo der Lutherweg links abbiegt, kann man schön geradeaus auf einem Pfad am Waldrand weitergehen. Dann trifft man auf eine Forststraße, auf der es geradezu weitergeht bis zur nächsten Schutzhütte. Dort beschildert links hinauf und nach einigem Aufstieg beschildert und markeirt rechts über einen Waldweg bis zum Altvaterturm.
Der Altvaterturm bietet bei besserem Wetter Aussicht, eine Gaststätte und im Untergeschoss eine Kapelle zur Erinnerung an die Gemeinden im früher deutsch besiedelten Altvatergebirge in den Sudeten.
Weiter in der Richtung wie bisher geht es neben einer Asphaltstraße zur ebenfalls bewirtschafteten Wetzsteinhütte. Im Umfeld alte Anlagen der NVA. Ein Abstieg zum Rennsteig ist nicht markiert. Wenn man sich geradezu hält, kann man über Rückegassen und teilweise Wege zum Rennsteig gelangen.
Auf dem Rennsteig hielten wir uns rechts, aerst auf einer Forstraße bis zur nächsten Schutzhütte, dann auf einem Fußsteig, der ziemlich nass und voll Pfützen war.
An der Schutzhütte "Kurfürstenstein" wird der Kolonnenweg entlang der früheren Zonengrenze erreicht. Der Rennsteig geht geradezu weiter zum Kurfürstenstein, mit dem der Schönwappenweg beginnt. Der Rennsteig verläuft dann durch mit Heide bewachsene Flächen genau auf der Grenze weiter nach Westen. An der nächsten Kreuzung mit Wegweisern verließen wir ihn nach links und somit nach Bayern - wohin es gerade keinen Wegweiser gibt.
An der nächsten Kreuzung geradeaus und 150 m weiter gelangt man an eine Forststraße, der wir versehentlich - weil ich nicht richtig auf die Karte geschaut hatte - nach rechts folgten. Weil man so auf die Straße nach Reichenbach trifft und auf dieser etwa 700 m bis in den Ort laufen muss, wäre es besser und geplant gewesen, an der Kreuzung im Wald geradeaus  bzw. etwas links versetzt weiter zu gehen und erst an der übernächsten Kreuzung rechts nach Reichenbach (markiert) zu gehen.
In Reichenbach gingen wir durch den Ort abwärts und nach der Rechtskurve der Straße rechts durch die Kapellenstraße zur Feldkapelle St. Maria, wo man das erste neuzeitliche und ein ziemlich altes steinernes Wegkreuz trifft. An der Kapelle links auf dem Asphaltsträßchen zur großen Straßenkreuzung und auf dem Radweg weiter in Richtung Teuschnitz, schon nach weniger als 100 m aber auf der rechten Straßenseite in einen geschotterten Weg, der parallel zur Straße verläuft. Dieser Weg geht nach 700 m in einen markierten Wanderpfad weiterhin parallel zur Straße über. Um den Sportplatz herum weiter auf dem Naturweg Teuschnitzniederung in diese hinab und schön über die Wiese bis zu einem Betonweg, auf dem es links hinauf in die Stadt Teuschnitz geht. An der Hauptstraße, der Reichenbacher Straße rechts kommt man zu Kirche und Rathaus. Der Ort wikt deutlich belebter als Lehesten.
Wir gingen dann in eine Seitenstraße gegenüber vom Rathaus und durch die Lange Straße bis zur Steinbacher Straße, diese kurz links und halblinks in einen Wanderweg wieder hinab in die Niederung. Der Bach Teuschnitz wird auf einem Steg neben der Furt überquert. Dann wieder aufwärts und links, nächsten Weg wieder rechts. Es gibt zwar alle möglichen Wegweiser, aber keinen nach Förtschendorf. Nach Förtschendorf führt Weg Nr. 1, Galgenbergweg. Bald geht es deutlich abwärts, kurz durch den Wald und dann links. Wo rechts ein Kruzifix sichtbar ist, gabelt sich der Weg und man nimmt die rechts Spur, aber nicht hinauf zum Kruzifix. In relativ schlechtem Zustand führt dieser Weg hinab nach Förtschendorf direkt zum Bahnhof.

Tourengänger: zaufen


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