Hintere Grubenwand (Flankenvariante)
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Die Hintere Grubenwand gehört für mich zu den schönsten und auffälligsten Berggestalten im Sellrain. Angesichts meines hochambitionierten und auf Jahrzehnte ausgerichteten Großprojektes, einen Großteil der wesentlichen Dreitausender im zentralen Sellrain zu besteigen (versuchen), komme ich früher oder später um die Hintere Grubenwand nicht herum.
Ein rund zehn Jahre zurückliegender Felssturz am Ostnordostgrat der vorgelagerten Vorderen Grubenwand hat den (vorherigen sommerlichen) Normalweg erschwert.
Die Nordnordostflanke der Vorderen Grubenwand lässt sich jedoch auch etwas weiter westlich durch eine seichte Rinne durchsteigen, sodass man den Ostnordostgrat OBERHALB jenes Bereiches, wo der (größte) Felssturz stattgefunden hat, erreichen kann. Bloß vorsorglich möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Nordnordostflanke der Vorderen Grubenwand (objektiv) für nicht ganz ungefährlich halte.
Den Zischgenferner unterhalb der besagten Nordnordostflanke erreiche ich von Lüsens über Westfalenhaus und Zischgenscharte. Sodann steige ich über den weitgehend blockübersäten Zischgenferner - selbstverständlich ohne Steigeisen, die ich aufgrund meiner Fehleinschätzung wieder umsonst mit hochgeschleppt hatte - zum (Fels-)Einstieg etwas links der seichten Rinne, die nach unten mit einer Felswand abschließt (Vorsicht Randkluft).
Zunächst rund 25 Meter über nicht allzu steile - jedoch glattgeschliffene und weitgehend nach unten strukturierte - Felsen empor (ca. SG II/II+). Auf diesen ersten Metern stieß ich auf Wassereis, welches mir beim Aufstieg nicht allzu große Probleme bereitete.
Beim Abstieg hätte ich die Steigeisen gerne verwendet, wenn ich sie nicht - wiederum aufgrund meiner Fehleinschätzung, das Wassereis werde sich bis zum Abstieg verflüchtigen - beim Felseinstieg zurückgelassen hätte.
Nach diesen ersten rund 25 heiklen Metern, leichte Querung nach rechts in Schuttgelände, welches sich nicht übermäßig unangenehm begehen lässt. Das über dem besagten Schuttgelände aufsteilende Plattengelände lässt sich auf einer von rechts unten nach links oben führenden Bandstruktur gut überwinden (max. SG II). Ebenjene Bandstruktur lässt sich entweder von links über eine splittrige Rippe (SG II, mein Aufstieg), oder von rechts durch eine Schuttschrofenrinne (SG I+, mein Abstieg) erreichen.
Nach der Bandstruktur ist bald der (obere) Ostnordostgrat der Vorderen Grubenwand erreicht, den ich gleich wieder in die dahinter liegende Südostflanke der Vorderen Grubenwand verlasse und - etwa die Höhe haltend (Stelle SG II) - zu einer kleinen (Rippen-)Scharte quere, wo die weitere Querung zur Hinteren Grubenwand sichtbar wird.
Teilweise etwas luftig - jedoch leichter als gedacht - lässt sich die Südostflanke der Vorderen Grubenwand Richtung Hinterer Grubenwand auf schrofigen Grasbändern queren, die überwiegend 30 bis 50 cm breit sind (viel Gehgelände mit gelegentlichen Kletterstellen bis maximal SG II auf meiner Route). Vermutlich sind hier mehrere Varianten möglich ... selbst bin ich zunächst von der Rippenscharte tendenziell etwas angestiegen, bis ich mich etwa in Falllinie des tiefsten Punktes des Verbindungsgrates zwischen Vorderer und Hinterer Grubenwand befunden habe. Ab hier wieder leicht absteigende Querung zur Gipfelostflanke der Hinteren Grubenwand, wobei im Nahbereich der Hinteren Grubenwand sowohl die Ausgesetztheit als auch die Felsqualität tendenziell abnehmen.
Zuletzt über die blockübersäte Gipfelostflanke zum Gipfel mit überwältigender Rundsicht (Stellen SG I).
Retour auf derselben Route mit Einkehr beim sehr empfehlenswerten Westfalenhaus (die abgeschnittene Vordere Grubenwand spare ich mir als Snowboardtour auf).
Trockenheit ist sowohl für die plattige Nordnordostflanke als auch für die grasige Südostflanke der Vorderen Grubenwand enorm wichtig. Die Fotos stammen infolge besserer Routenkenntnis vom Abstieg.
Ein rund zehn Jahre zurückliegender Felssturz am Ostnordostgrat der vorgelagerten Vorderen Grubenwand hat den (vorherigen sommerlichen) Normalweg erschwert.
Die Nordnordostflanke der Vorderen Grubenwand lässt sich jedoch auch etwas weiter westlich durch eine seichte Rinne durchsteigen, sodass man den Ostnordostgrat OBERHALB jenes Bereiches, wo der (größte) Felssturz stattgefunden hat, erreichen kann. Bloß vorsorglich möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Nordnordostflanke der Vorderen Grubenwand (objektiv) für nicht ganz ungefährlich halte.
Den Zischgenferner unterhalb der besagten Nordnordostflanke erreiche ich von Lüsens über Westfalenhaus und Zischgenscharte. Sodann steige ich über den weitgehend blockübersäten Zischgenferner - selbstverständlich ohne Steigeisen, die ich aufgrund meiner Fehleinschätzung wieder umsonst mit hochgeschleppt hatte - zum (Fels-)Einstieg etwas links der seichten Rinne, die nach unten mit einer Felswand abschließt (Vorsicht Randkluft).
Zunächst rund 25 Meter über nicht allzu steile - jedoch glattgeschliffene und weitgehend nach unten strukturierte - Felsen empor (ca. SG II/II+). Auf diesen ersten Metern stieß ich auf Wassereis, welches mir beim Aufstieg nicht allzu große Probleme bereitete.
Beim Abstieg hätte ich die Steigeisen gerne verwendet, wenn ich sie nicht - wiederum aufgrund meiner Fehleinschätzung, das Wassereis werde sich bis zum Abstieg verflüchtigen - beim Felseinstieg zurückgelassen hätte.
Nach diesen ersten rund 25 heiklen Metern, leichte Querung nach rechts in Schuttgelände, welches sich nicht übermäßig unangenehm begehen lässt. Das über dem besagten Schuttgelände aufsteilende Plattengelände lässt sich auf einer von rechts unten nach links oben führenden Bandstruktur gut überwinden (max. SG II). Ebenjene Bandstruktur lässt sich entweder von links über eine splittrige Rippe (SG II, mein Aufstieg), oder von rechts durch eine Schuttschrofenrinne (SG I+, mein Abstieg) erreichen.
Nach der Bandstruktur ist bald der (obere) Ostnordostgrat der Vorderen Grubenwand erreicht, den ich gleich wieder in die dahinter liegende Südostflanke der Vorderen Grubenwand verlasse und - etwa die Höhe haltend (Stelle SG II) - zu einer kleinen (Rippen-)Scharte quere, wo die weitere Querung zur Hinteren Grubenwand sichtbar wird.
Teilweise etwas luftig - jedoch leichter als gedacht - lässt sich die Südostflanke der Vorderen Grubenwand Richtung Hinterer Grubenwand auf schrofigen Grasbändern queren, die überwiegend 30 bis 50 cm breit sind (viel Gehgelände mit gelegentlichen Kletterstellen bis maximal SG II auf meiner Route). Vermutlich sind hier mehrere Varianten möglich ... selbst bin ich zunächst von der Rippenscharte tendenziell etwas angestiegen, bis ich mich etwa in Falllinie des tiefsten Punktes des Verbindungsgrates zwischen Vorderer und Hinterer Grubenwand befunden habe. Ab hier wieder leicht absteigende Querung zur Gipfelostflanke der Hinteren Grubenwand, wobei im Nahbereich der Hinteren Grubenwand sowohl die Ausgesetztheit als auch die Felsqualität tendenziell abnehmen.
Zuletzt über die blockübersäte Gipfelostflanke zum Gipfel mit überwältigender Rundsicht (Stellen SG I).
Retour auf derselben Route mit Einkehr beim sehr empfehlenswerten Westfalenhaus (die abgeschnittene Vordere Grubenwand spare ich mir als Snowboardtour auf).
Trockenheit ist sowohl für die plattige Nordnordostflanke als auch für die grasige Südostflanke der Vorderen Grubenwand enorm wichtig. Die Fotos stammen infolge besserer Routenkenntnis vom Abstieg.
Tourengänger:
Plauscher
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