Pfannenstock


Publiziert von besc , 10. Juli 2022 um 23:21.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 9 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ortstockgruppe   CH-GL 

Der Pfannenstock erfordert - egal von wo kommend - immer etwas Weglänge und ein paar Höhenmeter. Ich hatte mich entschieden von Bisisthal ins Klöntal zu wandern und dabei auf den Pfannenstock zu laufen - es gibt nicht allzu viele hikr Berichte hierzu, und tatsächlich war trotz Wochenende und bestem Wetter (gute Fernsicht, trocken) der erste  Wanderer den ich getroffen hatte auf dem Gipfel, und es blieb auch der einzige (von dem Bereich um die Feriensiedlung Chäseren mal abgesehen). Also definitiv eine Tour für Liebhaber von Einsamkeit.

Mit öV ist die einzige wirkliche Herausforderung, das letzte Postauto nicht zu verpassen - der früheste Start ist in Bisisthal erst kurz vor 9 Uhr möglich, in Richisau fährt das letzte Postauto um 18:25 Uhr. Bei knapp 10h Gehzeit gemäss Routenplaner eine machbare Aufgabe, einfach nicht zu lange Pausen ...

Der Start an der Bushaltestelle Bisisthal, Mettlen - für kurze Kleidung fast schon zu frisch. Allerdings: Der Weg geht gleich nach oben, jeglicher Ansatz von frösteln verschwindet rasch. Die ersten 400 Höhenmeter mehrheitlich durch Wald auf komfortablem, aber steilem Weg nach oben, dann Wechsel zwischen Alpweiden und Bäumen, kurz vor der Alp Tor der Übergang zu offenen Weiden. Bei der Alp Tor war ich trotz eher später Uhrzeit (kurz vor 11 Uhr) der einzige Kunde - der Kaffee tat gut.   

Ein paar Höhenmeter weiter der Übergang vom Mälchtal ins Rätschtal, und dabei ein kompletter Wechsel des Charakters des Weges: Man blickt ziemlich unvermittelt nach Überschreiten des Grasrückens ca 200 Höhenmeter recht steil nach unten zum Talgrund. Von nun an schängelt sich der Weg auf einem Grasband hoch über dem Tal bis zum Chratzerenfurggeli um dann erneut mit völlig anderem Charakter auf den Gipfel zu führen: Viel Schotter im untersten Viertel, dann etwas flacher und Karstlandschaft, danach eine Steilstufe (an einer Stelle sogar mit einer Kette gesichert) und am Schluss wieder einfach über einen Grasrücken flach zu dem Doppelgipfel. Wunderbare Rundumsicht!

Nach einer längeren Pause der Abstieg - auch die Schotter und Geröllpassagen gut machbar, an zwei drei Stellen ist etwas Vorsicht geboten. Vom Chratzerenfurggeli bis zur Wegkreuzung 'Hinder Gass' gut und frisch markiert, aber weitgehend weglos oder nur schwach ausgeprägte Pfadspur - sehr oft wird dieser Weg sicher nicht begangen.

Ab dort auf gutem Weg und nun durch eine liebliche Landschaft über das Dräggloch hinab nach Chäseren. Die Beiz dort hat schon seit längerem geschlossen, also gleich weiter auf dem Fahrweg bis Chlüstalden und ab hier auf einem Pfad sanft aufwärts nach Richisau, wo ich sogar noch das vorletzte Postauto bekommen hatte.

Fazit: Landschaftlich ungemein abwechslungsreiche, schöne, einsame, aber auch eher lange Tour.  


Tourengänger: besc


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