Girenspitz (2394 m) - vom Brandnertal über Lünersee und Cavelljoch


Publiziert von dulac , 17. Juni 2022 um 01:21.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:14 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:map.geo.admin

Sechs Jahre ist es her seit ich das erste und bisher einzige Mal auf dem *Girenspitz war, damals der nördlichste Punkt der Hufeisen-Runde von Schuders zur Sassauna.

Bereits damals war mir der Gedanke gekommen, dass sich dieser schöne Gipfel auch von der Vorarlberger Seite über den Lünersee erreichen lassen sollte.

Heute nun die Probe auf‘s Exempel.

Vom Parkplatz bei der Talstation der Lünerseebahn also zunächst hoch zum Lünersee, hier dann weiter entlang des östlichen Ufers Richtung Süden. Noch vor der markanten Hütte wird der Rundweg verlassen und zum Cavelljoch aufgestiegen, wo die Sicht sich nun nach Süden öffnet. Und der Girenspitz markant in Erscheinung tritt.

Vom Joch nun ein kurzes Stück auf dem Prättigauer Höhenweg in westliche Richtung weiter bis zu einem Abzweig nach links zur Hütte auf Golrosa – zumindest wäre es so richtig gewesen.

Bis zu diesem Abzweig hatte ich allerdings nicht abgewartet, da ich meinte es besser zu wissen. Mit dem Ergebnis, dass ich auf meiner vermeintlichen Abkürzung in steileres Gelände geriet, das entsprechende Vorsicht erforderte und es für mich darum eher länger gedauert hat als nötig.

Wegweiser zum Girenspitz oder markierte Wege hat es hier nicht. Direkt über die Nordflanke, das sah sehr steil aus, eher machbar erschien mir daher der langgestreckte, gebogene Grat auf der Ostseite.

Dazu bin später (nach einem knapp dreistündigen Exkurs zum Fadurer Fürggli und einer ausgedehnten Mittagsrast) dann der Beschilderung zum Girenfürggli gefolgt. Allerdings nicht ganz, denn bereits zuvor, wo ich einen aus der weiten Mulde oberhalb herunterkommenden Wasserlauf erreichte, schien es mir sinnvoll, zu dieser Mulde hinauf und von dort in nur mässig steilem Gelände auf den Grat hochzusteigen.

Dieser Grat führte dann direkt bis zum Gipfel, es hatte zumeist eine Spur, doch auch ohne wäre der Weg eindeutig gewesen.

Der Girenspitz bietet eine wundervolle Aussicht ringsum – eine Gipfelbesteigung, die sich wirklich lohnt. Umso erstaunter war ich beim ersten Mal, wie wenig Besucher er offensichtlich anzulocken vermag: Das frühere Gipfelbuch aus 2006 war 2016 noch zu einem Drittel frei und hat danach offenbar noch bis 2020 durchgehalten, wo es dann durch das gegenwärtige ersetzt wurde.

Der anschliessende Abstieg und Rückweg dann zumindest bis zum Lünersee wie zuvor, nun aber entlang seines Westufers und danach über den Bösen Tritt hinab zum mittlerweile fast leeren Parkplatz.

Da der Besuch des Girenspitz auf dieser Route auf hikr bisher noch nicht beschrieben ist, vielleicht eine Anregung für den/die eine(n) oder andere(n) aus unserer Community. Die unsäglichen Grenzschliessungen durch Corona bleiben ja hoffentlich ein einmaliges Ereignis, das sich sobald nicht wiederholt.

Tourengänger: dulac


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