Monte del Falò (1080 m) - Liebe auf den zweiten Blick


Publiziert von 83_Stefan , 17. Dezember 2021 um 08:45.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:26 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A 26 Ausfahrt "Carpugnino"; via Vezzo nach Gignese und weiter auf der SP 39 etwa 600 Meter nach Südwesten aus dem Ort hinaus. Nach einer Brücke zweigt ein Fahrweg von der Straße ab, dort einige Parkgelegenheiten neben der Straße.
Kartennummer:OpenTopoMap

Rund um den Monte Mottarone finden sich zwischen dem Lago Maggiore im Osten und dem Lago d'Orta im Westen noch einige weitere Erhebungen, denen man auf den ersten Blick eigentlich nicht viel abgewinnen kann. Auch der Monte del Falò ist ein klassischer Fall von Liebe auf den zweiten Blick, die spätestens bei der Aussicht am Gipfel aufflammt. In Kombination mit dem sonnigen Aufstieg über Coiromonte und dem Abstieg via Alpe Torona ergibt sich eine absolut lohnende Runde, die die Erwartungen weit übertrifft.

Nach der Brücke etwa 600 Meter südwestlich von Gignese zweigt von der SP 39  ein Fahrweg ab, am Straßenrand finden sich einige Parkgelegenheiten. Wanderschilder sind keine vorhanden, nur für Mountainbiker existiert ein kleines, rotes Hinweisschild. Am Fahrweg geht es durch den Wald relativ steil aufwärts, bis nach einer Rechtskurve eine beschilderte Verzweigung erreicht wird; hier wird sich die Runde später schließen. Geradeaus ist der Monte Falò ausgeschildert, links geht es nach Coiromonte. Beim Aufstieg darf es ruhig ein Schlenker mehr sein, man hält sich also links.

Der Weg führt an den alten Gebäuden der Alpe Sambuco vorbei, quert einige Gräben und leitet durch Wald im Auf und Ab um den Berg herum auf dessen Südseite. Unterhalb eines Anwesens trifft man an einem schönen Bildstock auf eine Schotterstraße und folgt ihr zu einer asphaltierten Straße, die am östlichen Ortsrand von Coiromonte erreicht wird.

Auf der Straße geht es nur ein kurzes Stück weiter. Noch vor dem Ortszentrum hält man sich rechts ("Armeno") und folgt dem schmalen Sträßchen aufwärts; hierbei ergeben sich hervorragende Blicke über das verschlafene Bergdorf nach Südosten. Bevor die Straße wieder zu fallen beginnt, zweigen direkt hintereinander zwei Fahrwege nach rechts ab; dem ersten, anfangs asphaltierten Weg folgt man auf den Südrücken des Monte del Falò hinauf. An einer Verzweigung hält man sich rechts (nicht ganz eindeutig angebrachte Beschilderung zum Monte Falò) und wandert auf dem Fahrweg weiter, bis man den freien Gipfelaufbau erreicht. Vor einer Linkskurve verlässt man den Fahrweg auf einer nicht bezeichneten Spur nach rechts, wo sich die Spur verzweigt, hält man sich links und steigt durch die gutmütige Grasflanke mit hübschem Blick zum Mottarone hinauf zum Westrücken. Man hält sich rechts und wandert am Rücken entspannt dem höchsten Punkt entgegen, von dem aus man am Mottarone vorbei bis weit hinein in die Walliser Alpen hinein und in der anderen Richtung in die Poebene schauen kann. Im Südwesten erkennt man einen Teil des Lago d'Orta, im Nordosten zeigt sich der Lago Maggiore sehr schön. Geht man am Kamm weiter zu den beiden folgenden Gipfelkuppen, hat man allerdings noch bessere Blicke hinunter zum Lago Maggiore. Dieses Panorama hätte man dem kleinen Monte del Falò vermutlich nicht zugetraut.

Der Abstiegsweg ist wesentlich kürzer als der Aufstieg. Am Westkamm wandert man hinunter zu einer Fahrwegkreuzung: Von dem weiter zum Mottarone verlaufenden Fahrweg zweigen kurz hintereinander zwei Fahrwege nach rechts ab. Man folgt dem mit "Alpe Fey" beschilderten hinteren Fahrweg in den Wald hinunter und passiert kurz darauf das Almgebäude. Der Weg leitet durch die Nordflanke hinunter zur Alpe Torona, von der man eine gute Sicht nach Nordosten hat.

Nach der Alm geht es in zahlreichen engen Kehren wieder in den Wald hinein, die Kehren können meist auf Steigspuren abgekürzt werden. Dann leitet der Fahrweg in südöstlicher Richtung zurück zur bereits bekannten Verzweigung, wo sich die Runde schließt. Hinunter zum Ausgangspunkt ist es nun nicht mehr weit.

Schwierigkeiten:
Vom Ausgangspunkt nach Coiromonte: T2 (Querung teilweise steiler Hänge).
Monte del Falò von Coiromonte: T1 (anfangs Fahrweg, oben Steigspuren in problemlosem Gelände).
Abstieg über Alpe Torona: T1 (im Gipfelbereich Steigspuren, dann Fahrweg).

Fazit:
Eine überraschend aussichtsreiche und kurzweilige 3*-Rundwanderung, auf der man mit großer Wahrscheinlichkeit seine Ruhe hat. Der relativ lange Aufstiegsweg verläuft anfangs im Wald, oberhalb von Coiromonte hat man aber tolle Ausblicke über das Bergdorf; der Abstieg ist zwar weniger interessant, geht dafür aber schnell von der Hand.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Walliser Alpen, 3*-Tour, 1000er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
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