Peña Sarganta (723m)

Heute ging es ins Hinterland vom Castellon auf einen markanten Gipfel, der von hinten ganz leicht bestiegen werden kann. Dabei kann man von dem kleinen Bergdorf Espadilla eine traumhafte Rundtour unternehmen. Die Pfade sind gepflegt und bestens ausgeschildert.
Geduld brauchte ich heute, denn das Wetter wollte einfach nicht besser werden. So legte ich auf der Hinfahrt einen Stop in Onda ein, um diesen, von hässlicher Industrie umgebenen Ort mit altem Kern und Burg zu besichtigen und mir ein zweites Frühstück zu genehmigen. Onda liegt sowieso direkt am Weg.
Direkt beim Ortseingang von Espadilla fährt man links die steile Betonpiste hinauf bis zum Parkplatz. Hier startet nach rechts die Runde, vom links werde ich zuletzt zurück kommen.
Man folgt der Straße hinauf Richtung Ort, biegt dann oben aber nach links und wandert in das Barranco de la Piqueta hinein. Aus der Piste wird bald ein Pfad, der sich wunderschön aufwärts schlängelt. Die Vegetation ist üppig, die Einsamkeit groß, weit und breit kein Mensch außer mir. So geht es das Tälchen empor, die Orientierung ist einfach.
Dann erreicht man eine Art Hochfläche und der Weg schwenkt nach links. Es geht über einen sanften Rücken, dahinter dann leicht bergab und in einem Linksbogen vor Richtung Gipfel. In einer kleinen Senke zweigt nach rechts der spätere Abstiegsweg ab, doch zuerst wandert man leicht ansteigend hinauf zum Gipfel. So flach er von hinten ist, so abrupt geht es vorne in die Tiefe. Ein toller Aussichtsplatz und über mir kreisen die Geier.
Wieder zurück am Abzweig geht es nun durch die Ostflanke in einem weiten Bogen hinab Richtung Barranco de las Carboneras. Man bleibt aber deutlich darüber, denn der Steig führt nordwärts durch eine sehr schöne Landschaft in der Flanke zurück. So kommt man nun direkt unter die Felsabbrüche des Gipfels, es geht nach links ums Eck und hinab zu einem Tal. Von hier hat man einen besonders schönen Blick zum Gipfel.
Nun geht es nochmal leicht bergauf und nochmal links ums Eck, wo es dann mit Blick auf Espadilla zum Ausgangspunkt zurück geht. Fazit: landschaftliche 5 Sterne Tour in großer Einsamkeit!