Mont Granier (1932)

Schon bei der Anreise von Chambéry in das Chartreuse-Massiv ist mir der Mont Granier mit seiner 900 m hohen Nordwand aufgefallen. 2016 ereignete sich dort direkt unterhalb des Gipfelkreuzes ein großer Felssturz, weitere Abbrüche sind zu erwarten. Das Kreuz sollte daher nicht mehr betreten werden. Zum Glück befindet sich der "richtige" Gipfel weiter südlich, dort herrscht keine Gefahr.

Aufstieg via Pas des Barres (T3+ I)
Vom Wanderparkplatz vor La Plagne geht es durch das Dorf bis zu einem Wanderwegweiser. Für den Aufstieg wählt man am besten den Weg über den Col de l'Apette, so hat man die Kletterstelle am Pas des Barres im Aufstieg. Über einen breiten, aber steinigen Weg geht es steil hinauf. Auf der Passanhöhe angelangt, folgt man dem Weg zur Porte de l'Alpette. Bevor man diese erreicht, zweigt man links ab und folgt dem schmalen, etwas ausgesetzten Pfad den Hang hinauf. Man erreicht die Kletterstelle, die dank des Stahlkabels gut überwunden werden kann. Nach dieser Passage folgt noch ein bisschen einfachere Kraxelei, dann gelangt man auf eine baumfreie Anhöhe. Nun quert der Pfad den Hang hinüber zu dem Grat, auf dem der Weg zum Mont Granier führt. Auf 1840 m bei einem Wegweiser trifft der Pas des Barres auf die Route von der Balme à Collomb. Durch etwas unübersichtliches Karrengelände geht es nun weiter Richtung Gipfel. Dieser befindet sich nicht beim Kreuz, sondern wird vorher bei einem großen Steinturm erreicht. Das Kreuz liegt etwas tiefer, direkt an der Abbruchkante. Zur Sicherheit sollte man bei der Absperrung halt machen, auch von dort hat man einen unglaublichen Tiefblick.