Hochtour vom Bivacco Moline zu Gipfeln des Grenzkamms östlich überm Großen St. Bernhard

Bei sonnigem Wetter brach ich morgens am Bivacco Moline ins Vallon de la Moline auf. Im weglosen Gelände ging es wenig steil aufwärts. Dann zogen von Norden Wolken heran, die die Berge einhüllten. 

Über den steilen, nach Osten abfallenden Hang erreichte ich den Nordgrat des Mont de Menouve u. über ihn (meist I, IIer-Stelle) seinen Gipfel. Nach Abstieg über dieselbe Route begann der Anstieg am unschwierigen, geröllbedeckten Kamm auf Pointe de Crete Sèche. Am Gipfel biegt der Grat nach Osten um. Über diesen stieg ich zum kaum 50m tiefer gelegenen Col de Molenne ab. Dahinter wird das ansteigende Gelände wieder etwas schwieriger zu begehen, da felsig. Über den Grat oder etwas unterhalb entlang überschritt ich die drei Pointes de Molenne. Der Abstieg vom östlichsten Gipfel, der Testa Grisa erfolgte im unschwierigen Gehgelände, das mit Gesteinstrümmern übersät ist. 

Der Nebel verzog sich, kurz nachdem ich am Col d`Annibal angekommen war. Gemütlich wanderte ich zum Bivacco Moline zurück. Jetzt herrschte wieder Sonnenschein. Die folgende Nacht verbrachte ich mit Jugendlichen in der Hütte, die aber spätabends in der Küche noch Lärm machten.