Scribo Ergo Sum – Ambulo Ergo Sum

 
Man muss wandern, will man ganz Mensch sein. rojosuiza wandert.
 
Da er nicht in die Berge kann – obwohl gerade heute die Vorschriften so gelockert worden sind, dass er als völlig Eingeimpfter schon in 14 Tagen für 6 Monate freigelassen werden soll, und in die Schweizer Alpen entschwinden kann…
 
Da der also nicht in die Höhe kann, muss er wohl in die Weite, um seinen Lebenshunger zu stillen.
 
Diese Wanderung verbindet Stadt und Land. Zuerst rennt rojosuiza durch die Hauptstadt von Noord-Brabant, die Stadt mit dem wohlklingenden Namen `s Hertogenbosch. Je länger man wandert, desto mehr sieht man; je länger man wandert, desto kürzer wird der Name der Stadt. Einige Stunden und viele Bilder später verlässt rojosuiza schliesslich Den Bosch, die Stadt arg beschnitten zurücklassend.
 
Aus dem Zug auf den Weg nach Den Bosch sieht der Reisende den Fluss ‚Lek‘ und die Stadt Culemborg. Eine Fähre führt dort über den Fluss, und auf der anderen Seite gibt es ein kleines Gebiet im Flussvorland, das mehr oder weniger sich selbst – und dem Vieh, wie sich herausstellt! - überlassen wird.
 
rojosuiza darf dort wandern, unter der Bedingung, dass er sich benimmt. Dort trifft der die holländischen Hirten, drei an der Zahl, die er abgebildet hat. Er stösst auf die Kunst eines Scribenten, der da geschrieben hat: ‚Scribo Ergo Sum‘. Das trifft bestimmt auf den Künstler zu, aber auch auf all die Schreiberlinge in hikr hier: ‚Scribo Ergo Sum‘. Bis zur Konklusion, dass auch ‚Ambulo Ergo Sum‘ den Kern für uns alle treffen könnte, ist es nicht weit.
 
In Culemborg malt rojosuiza schliesslich ein richtiges Saenredam-Bild: viel Blau, viel Licht. Es ist eine Freude.
 
Scribo Ergo Sum! – Ambulo Ergo Sum!

Zuletzt: Ich freu mich des Lebens - und da wären wir wieder! - Ergo Sum!