Kurzbericht 

Orientierungsmarsch in bekanntem Gelände - Brunnenkopf


Publiziert von ZvB , 25. April 2021 um 11:02.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:24 April 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:10,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Schloss Linderhof: Tageskarte z.Z. 2,-€, Automat an der Einfahrt, der KaPo kontrolliert!

Um keine falschen Erwartungen zu wecken, sei gleich zu Beginn gesagt, dass es sich bei diesem Bericht NICHT um eine Erzählung von Verhauern und Abschneidern in verwickeltem Gelände handelt. Nach einem gefühlten Jahrzehnt der Corona-Pandemie ist es an Zeit meine persönliche Berglebensplanung zu überdenken. Am besten geht man dazu raus in die Natur. Ein einfaches Ziel ist gut dazu geeignet, damit man nicht zu sehr von Höchstschwierigkeiten abgelenkt wird.

Ich wäre gerne früher aufgebrochen, darf aber erst um 05:00 Uhr das Haus verlassen. Die beste Stimmung ist also schon fast vorbei, als ich um 07:00 Uhr auf dem Parkplatz beim Schloss Linderhof eintreffe. In dieser Zeit und um diese Uhrzeit ist man dann schon nicht mehr allein.

Ich lasse ihnen eine Vorsprung und ordne mich in eine stille Lücke ein. Na ja, funktioniert nur bedingt, da die Vorgänger viel zu schnell wieder eingeholt sind. Jetzt noch ein Abschneider in steiles Gelände und ich könnte allein mit meinen Gedanken sein, wenn mir das Herz nicht bis in den Schädel pochen würde. Irgendwas stimmt nicht ganz mit mir, ich bin nicht zu 100% auf dem Damm...

Einer mit der ganz schweren Biwakausrüstung kommt mir entgegen. Ja, das wäre was für dieses Jahr, endlich wieder mehr Biwaks. Aber da fällt mir ein, dass ich ja jetzt nicht einmal mehr dazu das Haus verlassen darf, solange die Spacken sich reihenweise mit Covid-19 infizieren. Also auf den Spätsommer nach der Impfung verschieben...

Das Klettertraining in der Halle geht mir ab. Wenn dann auch noch bald mein Arbeitskollege in Rente gehen wird, dann muss ich mir womöglich noch einen neuen Kletterpartner suchen, wenn nicht sogar eine Kletterpartnerin. Im schlimmsten Fall muss ich wieder mit den Jungs aus der IT losziehen. Aber die Hallen sind ja wohl noch länger geschlossen und für illegale Kletterausflüge jenseits der Laglität, womöglich noch während der Arbeitszeit, bin ich einfach nicht gemacht. Also auf den Spätsommer nach der Impfung verschieben...

Ich benötige heute 1:45 h auf den Brunnenkopf (Scheiße, bin ich lahm!) und muss zuletzt sogar mit der Luft ringen bzw. um Saustoff kämpfen. Mir fehlt das ganz normale, tägliche Treppensteigen im Bürogebäude. Ich werd schlapp und dick. Ich müsste wieder mehr machen. Wenn ich noch länger im Homeoffice sitzte wächst mir zu guter Letzt noch das Headset an. Na ja, nach dem Spätsommer und der Impfung wird sicher alles besser...

Zu einem Entschluss oder einer Strategie gelange ich heute doch nicht mehr. Vielleicht sollte ich das Bergsteigen ganz aufgeben, ist ja mittlerweile ohnehin schon viel zu sehr Mainstream geworden.

Ach, die Fotos? Die sehen seltsam aus? Ja, man muss auch mal etwas Neues ausprobieren. Ich experimentiere gerade an der Optimierung meines Bergfoto-Workflows. Jpg-Rezepte sind ein Teil davon.
Nein, mich jetzt nicht mit Fragen nerven, sondern bitte hier nachlesen!

Tourengänger: ZvB


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