Gross Chärpf, 2794m
|
||||||||||||||||||||||||||
Nach der Völlerei vom Ostersonntag musste etwas Bewegung her. Der Gross Chärpf werde im Winter eher weniger gemacht; ganz im Gegensatz zum Chli Chärpf, welcher viel Besuch erhält. Zudem war ich noch nie in dieser Gegend; somit zwei gute Gründe, um auf den Gross Chärpf zu steigen. Dann schaun'mer'mal, wie's da oben im Winter aussieht!
Per PW bis Schwanden, weiter nach Elm und bis Unter Erbs, wo wir am Strassenrand parkierten. Die Schneeschuhe konnten gleich von Beginn weg montiert werden. Im Wald war die Schneeunterlage zuweilen etwas dürftig oder fehlte kurze Strecken gänzlich, was (im Gegensatz zu Tourenskis) mit Schneeschuhen jedoch kein Problem war.
Bald erreichten wir die Skihütte Obererbs und stapften gleich weiter. Das Tagesziel war zwar schon früh in Sichtweite, der Weg dorthin jedoch noch lang ... Beim Hanegghüttli gab's die erste Pause. Trotz sehr schönem Wetter war der Wind unangenehm, weshalb wir bald weiter zogen.
Es wurde steiler und auf ca. 2400m folgte eine lange Traverse, teils durch einen Lawinenabgang hindurch. Weiter auf den Sattel (P.2515) und bei nun stürmischem Wind zu den Felsen des SW-Sporns. Hier war der Direktaufstieg etwas zu heikel, weshalb wir die Schneeschuhe kurz aufbanden und die Felsen zu Fuss umgingen.
Danach wieder mit Schneeschuhen weiter hinauf bis zum Skidepot (bzw. Schneeschuhdepot). Durch die Kälte war der Schnee immer noch ziemlich hart, weshalb es mir persönlich viel wohler gewesen wäre, den Schlussaufstieg mit Steigeisen zu bewältigen. Die hatten wir jedoch nicht dabei (siehe auch unter Bemerkungen) ...
Die erste Steilstufe (inkl. kleiner Felsstufe mit Sicherungsstange) ging ganz gut. Das anschliessende, sehr steile Schneefeld war dann nicht so prickelnd ohne Steigeisen. Der BF schlug jedoch gute Trittstufen und brachte zusätzlich ein Fixseil an. So war's dann ganz gut zu machen. Die letzten Höhenmeter erforderten nochmals ganze Konzentration, dann standen wir auf dem Gipfel des Gross Chärpf, 2794m.
Erstaunlicherweise war's auf dem Gipfel beinahe windstill, insgesamt hatte es jedoch zugezogen, die Sonne war fast ganz verschwunden. Trotzdem genossen wir ein schönes Panorama. Vor dem Abstieg hatten (zu Recht) alle etwas Respekt. Bekanntlich ist der Abstieg in solchem Gelände anspruchsvoller; besonders ohne Steigeisen.
Mit der notwendigen Vorsicht und Konzentration jedes einzelnen gelangten wir wieder zum steilen Schneefeld. Dank dem Fixseil gelang auch dieser Abstieg ohne Probleme. Auch die folgende Felsstufe passierten wir ohne Zwischenfall, auch wenn sich etwas Stau bildete ...
Zurück beim Depot atmete sicher der eine oder andere auf ... Nun also wieder den langen Weg zurück.
Je weiter wir hinunter kamen, desto besser wurde das Wetter. Der Schnee war inzwischen ebenfalls ziemlich aufgeweicht, weshalb einzelne Passagen wie die lange Traverse etwas mühsam wurden. Überhaupt behagte mir das unkontrollierte Surfen auf dem Sulzschnee gar nicht ...
Die steilsten Passagen legten wir auf dem Hosenboden zurück. Die Rutschbahnen waren ein Gaudi und vernichteten viele Höhenmeter im Nu. Zurück bei der Skihütte Obererbs war nochmals eine grössere Pause angesagt. Würste vom Grill, überaus leckere Crèmeschnitten oder Marronikuchen wurden mit Heisshunger vertilgt. Dazu gab's Kaffee, Röteli und anderes ...
Nach dieser gemütlichen Pause nehmen wir noch den restlichen Abstieg unter die Füsse, jetzt jedoch ohne Schneeschuhe, welche wir auf den Rucksack banden.
Fazit:
eine lange Tour mit einigen Höhenmetern ... Jedenfalls eine herausfordernde, nicht alltägliche Schneeschuhtour mit alpinem Charakter. Schön war's!
Bemerkungen:
wie erwähnt, hatten wir die Steigeisen nicht dabei, weil man uns dies so mitgeteilt hatte. Im Nachhinein wären jedoch die meisten froh gewesen, wenn wir die Steigeisen dabei gehabt hätten. Ohne jemandem etwas zu unterstellen: ev. war's eine Fehleinschätzung des BF's, der mit etwas weicheren Schneeverhältnissen (und somit gutem Trittschnee) gerechnet hatte.
Aber dank dem kurzfristig eingerichteten Fixseil ging das alles gut vonstatten.
Per PW bis Schwanden, weiter nach Elm und bis Unter Erbs, wo wir am Strassenrand parkierten. Die Schneeschuhe konnten gleich von Beginn weg montiert werden. Im Wald war die Schneeunterlage zuweilen etwas dürftig oder fehlte kurze Strecken gänzlich, was (im Gegensatz zu Tourenskis) mit Schneeschuhen jedoch kein Problem war.
Bald erreichten wir die Skihütte Obererbs und stapften gleich weiter. Das Tagesziel war zwar schon früh in Sichtweite, der Weg dorthin jedoch noch lang ... Beim Hanegghüttli gab's die erste Pause. Trotz sehr schönem Wetter war der Wind unangenehm, weshalb wir bald weiter zogen.
Es wurde steiler und auf ca. 2400m folgte eine lange Traverse, teils durch einen Lawinenabgang hindurch. Weiter auf den Sattel (P.2515) und bei nun stürmischem Wind zu den Felsen des SW-Sporns. Hier war der Direktaufstieg etwas zu heikel, weshalb wir die Schneeschuhe kurz aufbanden und die Felsen zu Fuss umgingen.
Danach wieder mit Schneeschuhen weiter hinauf bis zum Skidepot (bzw. Schneeschuhdepot). Durch die Kälte war der Schnee immer noch ziemlich hart, weshalb es mir persönlich viel wohler gewesen wäre, den Schlussaufstieg mit Steigeisen zu bewältigen. Die hatten wir jedoch nicht dabei (siehe auch unter Bemerkungen) ...
Die erste Steilstufe (inkl. kleiner Felsstufe mit Sicherungsstange) ging ganz gut. Das anschliessende, sehr steile Schneefeld war dann nicht so prickelnd ohne Steigeisen. Der BF schlug jedoch gute Trittstufen und brachte zusätzlich ein Fixseil an. So war's dann ganz gut zu machen. Die letzten Höhenmeter erforderten nochmals ganze Konzentration, dann standen wir auf dem Gipfel des Gross Chärpf, 2794m.
Erstaunlicherweise war's auf dem Gipfel beinahe windstill, insgesamt hatte es jedoch zugezogen, die Sonne war fast ganz verschwunden. Trotzdem genossen wir ein schönes Panorama. Vor dem Abstieg hatten (zu Recht) alle etwas Respekt. Bekanntlich ist der Abstieg in solchem Gelände anspruchsvoller; besonders ohne Steigeisen.
Mit der notwendigen Vorsicht und Konzentration jedes einzelnen gelangten wir wieder zum steilen Schneefeld. Dank dem Fixseil gelang auch dieser Abstieg ohne Probleme. Auch die folgende Felsstufe passierten wir ohne Zwischenfall, auch wenn sich etwas Stau bildete ...
Zurück beim Depot atmete sicher der eine oder andere auf ... Nun also wieder den langen Weg zurück.
Je weiter wir hinunter kamen, desto besser wurde das Wetter. Der Schnee war inzwischen ebenfalls ziemlich aufgeweicht, weshalb einzelne Passagen wie die lange Traverse etwas mühsam wurden. Überhaupt behagte mir das unkontrollierte Surfen auf dem Sulzschnee gar nicht ...
Die steilsten Passagen legten wir auf dem Hosenboden zurück. Die Rutschbahnen waren ein Gaudi und vernichteten viele Höhenmeter im Nu. Zurück bei der Skihütte Obererbs war nochmals eine grössere Pause angesagt. Würste vom Grill, überaus leckere Crèmeschnitten oder Marronikuchen wurden mit Heisshunger vertilgt. Dazu gab's Kaffee, Röteli und anderes ...
Nach dieser gemütlichen Pause nehmen wir noch den restlichen Abstieg unter die Füsse, jetzt jedoch ohne Schneeschuhe, welche wir auf den Rucksack banden.
Fazit:
eine lange Tour mit einigen Höhenmetern ... Jedenfalls eine herausfordernde, nicht alltägliche Schneeschuhtour mit alpinem Charakter. Schön war's!
Bemerkungen:
wie erwähnt, hatten wir die Steigeisen nicht dabei, weil man uns dies so mitgeteilt hatte. Im Nachhinein wären jedoch die meisten froh gewesen, wenn wir die Steigeisen dabei gehabt hätten. Ohne jemandem etwas zu unterstellen: ev. war's eine Fehleinschätzung des BF's, der mit etwas weicheren Schneeverhältnissen (und somit gutem Trittschnee) gerechnet hatte.
Aber dank dem kurzfristig eingerichteten Fixseil ging das alles gut vonstatten.
Tourengänger:
Linard03
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (7)