Yach - Rohrhardsberg im Schwarzwald | Back to the roots again


Publiziert von alpstein , 28. März 2021 um 19:16.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:28 März 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:13,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In das Elztal nach Elzach und von dort in den Ortsteil Yach, Parken am Bierhäusle (wenige Parkplätze)
Kartennummer:WK ZweiTälerLand

Fast ein Jahr ist es her, dass wir in dem kleinen Dorf Yach erstmals zum Wandern aufgetaucht sind. Ein Ort zu dem Esther58 eine besondere Beziehung hat, war sie hier, im Elternhaus ihres Vaters, häufig bei der Oma und Pate in Urlaub. Yach liegt am Westfuss vom Mittleren Schwarzwald, der hier von 350 m bis 1150 m hinauf reicht. Das sich zu einem Y verzweigende Seitental des Elztals wird von einem bewaldeten Höhenzug gesäumt. Das Tal wird auch heute noch von Land- und Forstwirtschaft geprägt. Dies ist auch am Wanderangebot, wie z.B. dem Brot- oder Hirtenweg ablesbar. Über den Höhenzug führt eine Etappe vom ZweiTälerSteig. Auf dem Yacher Höhenweg kann man den gesamten Talkessel umrunden.

Wir sind heute wieder beim Bierhäusle (427 m) auf eine Rundtour gestartet. Der Aufstieg zu den Sieben Felsen (800 m) über den "Vorderen Zinken" war mit dem letztjährigen Abstieg identisch. Die Asphaltpassage bis zum Schneiderbauernhof (625 m) ließe sich weitgehend vermeiden, wenn man nicht am richtigen Einstieg über den "Brotweg" vorbeiläuft. Über eine Wiese erreichten wir schließlich den interessanten Waldlehrpfad, der im lichten Buchenwald bergauf führt und auf diversen Tafeln Wissenswertes zur Natur bereithält. Das Rauschen des Wildbaches war dabei ständiger Begleiter. Die imposanten Sieben Felsen (800 m) sind dann ein erster Höhepunkt der Wanderung. Aus Wollsackverwitterung entstanden, stehen sie seit Jahrtausenden, wenn nicht gar Millionen Jahren so im Wald herum. Hier machten wir eine kurze Trinkpause.

Es ging dann nicht mehr lange, bis wir auf dem schönen Wanderpfad den ersten Schneekontakt hatten. Fast winterlich wurde es schließlich "Am Schlagbaum" (1000 m), wo wir der Waldflanke entstiegen und der Blick nach Osten frei wurde. Ab hier waren wir längere Zeit im Schnee unterwegs, und dass wir weiter oben noch einen Langläufer antreffen würden, der von der Martinskapelle kam, hat uns nicht gewundert. Ein Besuch in der Gegend, ohne das "Schänzle" (1130 m) aufzusuchen, geht normalerweise gar nicht. Heute hatte die Schwedenschanze wegen des Lockdowns geschlossen, aber immerhin Bänke und Tische für Wanderer bereitgestellt. Das haben wir bei strahlendem Sonnenschein für eine Vesperpause genutzt.

Die Wanderung ist kein Unternehmen mit prächtigen Panoramen. Gerade so bis zur Schwäbischen Alb oder zum Ortenberg kurz vor dem Rheintal reichte die Sicht. Die Vogesen sah nur der geschulte Blick. Von Esthers Elternhaus waren wir gerade mal 5 km weg, aber wir mussten wieder in die entgegengesetzte Richtung. Bis zum Rohrhardsberg sind es nur 300 m, wo man außer dem Radarturm, gar nichts sieht.. Die alleinstehende Windkraftanlage am Heiliggeistloch war nun unser nächstes Zwischenziel. Ab hier ging es dann über den Weg (gelbe Raute) nur noch bergab. So ganz direkt, wie in der Karte als Abkürzung vermerkt, schafften wir es aber nicht. Manchmal ist es besser die Karte nicht erst nach dem Verhauer zu studieren, wobei nur die Topografische Karte eindeutig Aufschluss gibt. Am Wegweiser Singlet-Baschg (720 m) sahen wir den steilen, wohl uralten Pfad, der uns 1,3 km Wegstrecke auf dem markierten Wanderweg erspart hätte.

Erst auf 640 m unten verließen wir schließlich den Wald. Eine Bank lud mit Sicht auf den "Hinteren Zinken" dazu ein, noch das mitgeführte Radler zu trinken. Über einen Wiesenweg kamen wir schließlich ganz in das Tal und zum Bierhäusle zurück. Der Frühling war deutlich zu spüren und es ist anzunehmen, dass die Baumblüte in einer Woche in vollem Gange sein wird.

Fazit: Der Ausflug in den Schwarzwald hat sich gelohnt. Unsere Abstiegsroute hat noch Optimierungspotential. Wer genügend Zeit und Lust hat, könnte auf dem Yacher Höhenweg über das Braunhörnle und den Tafelbühl in das Tal zurückkehren. Auf der ganzen Wanderung haben wir nur einen Skilangläufer zu Gesicht bekommen.

Route: Bierhäusle - Schneiderbauernhof - Waldlehrpfad - Sieben Felsen - Am Schlagbaum - Schwedenschanze - Rohrhardsberg - Heiliggeistloch - Martinsbrunnen - Singlet Baschg - Bierhäusle

Hinweis: Die Fotos der Canon zeigen noch die Winterzeit, während das Smartphone automatisch umstellte.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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