Drei Schwestern und Fürstensteig

Diesmal eine Tour mit meinem Mann und meiner jüngsten Tochter. Daher können wir uns den Luxus erlauben, das eine Auto am geplanten Endpunkt (Gaflei) abzustellen und dann mit dem anderen zum Startpunkt Planken zu fahren um dort zu parkieren. Der obere Parkplatz ist schon recht voll und es es sind Bauarbeiten im Gang, deswegen parken wir lieber "unten" in Planken.
Unsere erste längere Pause gönnen wir uns bei der Gafadurahüttte. Dann weiter bis zum Sarojasattel. Trotz der Steigung ist unsere Tochter (10 Jahre) hochmotiviert, denn sie weiss, dass noch Leitern und Kletterpassagen auf uns warten. Diesen Teil geniesst sie auch sichtlich und erkundet Nebengipfel und Löcher. Sie wäre am liebsten auf die mittlere und die kleine Schwester hinaufgeklettert.
Nach einer längeren Pause geht es weiter, immer mehr oder weniger am Grat entlang, der Sonne entgegen, die langsam schon wieder sinkt. Eine junge Frau hat ein ähnliches Tempo wie wir und es stellt sich heraus, dass sie etwas "lost" ist, weil sie ohne Empfang nicht auf das Internet zur Orientierung zurückgreifen kann. Wir haben eine klassische Papierkarte dabei und kennen auch den letzten Teil der Strecke, also nehmen wir die Südamerikanerin mit. Inzwischen wird es langsam wirklich dunkel, aber für den Fürstensteig reicht es gerade noch. Erst danach holen wir Lampen und Telefone heraus, um den den Weg beleuchten zu können. Glücklich erreichen wir den Parkplatz Gaflei, setzen unsere Begleiterin dann in Vaduz ab, holen das andere Auto in Planken und geniessen zu Hause das Essen, was die älteste und mittlere Tochter inzwischen vorbereitet haben.

Fazit:
- sich nicht auf Online-Karten verlassen
- früh genug starten, damit man abends nicht in der Dunkelheit wandern muss
- die Jüngste lässt sich mit Leitern und Klettern gut motivieren

Nach GPS-Uhr:
Zeitbedarf: 6h ohne Pausen
Aufstieg: 1526 m, Abstieg: 812 m