Herbstwanderung Lüsis Sennis

Mit Lust auf herbstliche Wärme ohne Schneekontakt fuhr ich mit dem Bike auf die ehemalige Maiensäss- und heutige Ferienhaussiedlung Lüsis am Fusse der Churfirsten. Vorbei an den gelben Ahornbäumen der Alpen Tscherler und Berschner Ahore erreichte ich bei sommerlicher Wärme und wunderbaren Ausblicken die kleine Siedlung Verachta unterhalb der Sichel des Sichelchamms.Über den gut begehbaren Bruch stieg ich zur Alp Büchel auf, wo der Aufstieg über den Südgrat (Chnorren) zum Sichelchamm anzugehen wäre. Mich aber zog es zum Kurhaus Sennis, wobei der wilde Gamsberg einmal mehr meine Blicke auf sich zog. Obwohl das Kurhaus schon dicht gemacht hat, wurde von der Wirtefamilie Ruth und Fredi Marthy-Aschwanden im Ferienhaus nebenan serviert. Ruth - coronagerecht mit Hygienemaske ausgestattet - erinnerte mich und die andern sich in der Sonne räkelnden Gäste daran, dass derzeit die zweite Welle der Pandemie die Schweiz voll erfasst hat.

Nach einem wunderbaren Dessert besuchte ich auf dem Retourweg nach Lüsis noch den Furggelenchopf, einen sehr empfehlenswerten, herrlichen Aussichtspunkt nahe der Alp Büchel, wo mich eine Loreley bereits erwartete. Über den Weiler Verachta, wo die Leute immer noch am Werken und am Holzen waren, erreichte ich wieder mein Velo auf Lüsis. Über die Kiesstrasse fuhr ich nach einem herrlichen Spätherbsttag in den heimatlichen Bergen ins schattige Walenstadt hinunter und der Seez entlang bei merklich kühleren Temperaturen wieder zurück nach Hause.