Kurzbericht 

Sellamatt-Zuestoll


Publiziert von Koni52 , 12. September 2020 um 16:54.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:11 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 879 m
Abstieg: 879 m
Strecke:8.6 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz LSB Sellamatt (Alt St. Johann)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

Bevor es weit hinunter schneit, wollte ich noch einen weiteren der Churfirstengipfel erklimmen.
Mein Ziel war der Zuestoll, der einzige Churfirstengipfel, der als Alpin-Wanderweg gekennzeichnet war.

Da am Nachmittag Bewölkung angesagt war, nahm ich frühmorgens einen der ersten Sessel auf die Alp Sellamatt.
Von hier begann mein Aufstieg in Richtung Schibenstoll/Zuestoll. Nach der Alp Hinterlücheren begann der Weg allmählich steiniger/felsiger zu werden. Bis zum Rüggli auf 1736m ging es gemächlich aufwärts. Hier verzweigte nun der Wanderweg nach links zum Schibenstoll und nach rechts zum Zuestoll. Der Weg dazu war blau-weiss gekennzeichnet.
Das alpine Merklmal des Weges war sofort zu spüren. Es ging beinahme in der Senkrechten nach oben über teilweise mannshohe Felsbrocken. Ein paar Metallschienen darin halfen über die grössten Steigungen.
Ein ganzes Stück weiter oben flachte das Gelände ein wenig ab und der Pfad wechselte ab zwischen Steinen und Grasland.
Die Überquerung eines grossen Felsbrockens war ein kurzes Stück mittels Stahlseil gesichert. Ebenfalls ein kleiner Grat war gesichert.
Kurz vor dem Gipfel gab es noch ein paar Meter mit Stahlseil gesichert und am Ende dieser Passage sah ich das Gipfelkreuz vor mir.
Vom Walensee herauf kamen mächtige Nebelschwaden hoch, die den Blick auf die meisten anderen Gipel verbargen. Mein Rastplatz aber war zum Glück nebelfrei und ich genoss eine gemütliche Rast mit einer kleinen Verpflegung. Ich hatte den ganzen Berg für mich alleine.
Es kamen nun auch von der Toggenburger-Seite immer mehr Nebelschwaden hoch und die Fernsicht war nun gleich Null.
So beschloss ich den Abstieg.
Wenn ich im Aufstieg noch teilweise Sonnenlicht hatte, so war diese nun vollständig von Nebel und aufziehenden Wolken verdeckt. Andere Tourengänger, denen ich im Abstieg begegete, hatten wohl auf dem Gipfel noch weniger Sicht als ich.
Mit einiger Vorsicht, unterstützt von meinen Wanderstöcken, stieg ich hinunter. Auch beim Abstieg wurden ab und zu die Hände gebraucht, denn über die grossen Felspartien waren die Stöcke nicht mehr hilfreich.

Ich war froh, wenig später wieder das Rüggli zu erreichen, denn damit war der alpine Teil der Tour beendet. Der Rest des Weges hinunter zur Bergstation Sellamatt war dann wieder einfach zu begehen.
Bevor ich mit der Sesselbahn wieder hinunter ins Tal fuhr, gönnte ich mir im Bergrestaurant noch eine kleine Verpflegungspause.
Im Tal angekommen spürte ich doch recht deutlich meine Knie, denn die teilweise hohen Tritte hatten doch einiges an Leistung gefordert.

Tourengänger: Koni52


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