Furggwanghorn - Wyssegga - Rothorn


Publiziert von akka , 12. August 2009 um 22:16.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 2030 m
Abstieg: 2030 m
Strecke:Bossigu Hungerli 1900m - Oberstaffel 2455m - Gigigrat - Furggwanghorn 3162m - Furggwangjoch 3050m - Wyssegga 3168m - Rinderalpji 2700m - Rothornjoch 3215m - Rothorn 3278m - Verlorus Tälli - Brändji Oberstaffel - Bossigu Hungerli

In der Gebirgskette, die das Turtmanntal und das Mattertal teilt, sind das Schwarzhorn und das Barrhorn jene zwei Gipfel, auf die ein Wanderweg führt. Die meisten Gipfel dazwischen sind nicht unbedingt schwieriger, werden aber wohl mangels vorhandenen Weg kaum bestiegen.
Dabei ist die Aussicht von diesen Dreitausendern wirklich brilliant. Wer es zudem noch einsam mag, mit Schutt nicht auf Kriegsfuss steht, der kommt hier voll auf seine Kosten. 

Fast zuhinderst im Turtmanntal, in  Bossigu Hungerli auf 1900m starte ich morgens kurz nach 8 Uhr bei erstaunlich kühlen 6°. Wegen der Regenfälle vom Montag waren die Wiesen pflotschnass. Durch den schönen Brändjiwald führt ein schmaler markierter Weg hinauf zur Mittelstafel 2235 und weiter auf Wiesen unmarkiert und schwach sichtbar  zur Oberstafel 2455m. Weiter nach Osten dringe ich ins Hungerlitälli vor. Bei ca. 2600m verlasse ich den Boden des Tälli und schwenke nach Norden den wenig steilen Hang (P. 2708 - P. 2837) zum Gigigrat hoch.
Der Grat ist felsig und leicht begehbar. Die nassen Steine forderten allerdings etwas Vorsicht, da sie moosbewachsen sind, wie überall in dieser Region. Der Grat verliert sich mehr oder weniger bei 2900m in einer Schuttflanke, die teilweise etwas mühsam zu begehen war. Ich hielt mich deshalb lieber wieder möglichst weit am Rand, da dort grössere Steine etwas mehr Halt geben. Im Gipfelbereich braucht es kurz die Hände (I-), um zum höchsten Punkt mit Steinmann zu gelangen.
Beim Betrachten des Gipfelbuchs erfasst mich erstaunen. Der letzte Eintrag liegt bereits ein Jahr zürück. In den letzten drei Jahren hatte es nur acht Einträge. Völlig zu unrecht. Die Aussicht ist wirklich fantastisch.
Ich steige nach Norden ins nahe Furggwangjoch 3050m ab, um den einfachen Grat weiter zur Wyssegga 3168m zu gehen. Obwohl Luftlinie nur 1km entfernt, hat man von hier noch schönere Einblicke ins Mattertal. 
Vielleicht ist dieser Gipfel noch seltener besucht, denn Steinmann und Gipfelbuch hat es nicht. 
In der Südflanke rumpelte zweimal Steinschlag, so steige ich über den Südostrücken ins Jungtal ab zum Punkt 2706m "Rinderalpji". Hier hat es einen Weg und ein Schild zeigt zum Jungpass und zur Wasulicke.
Ich gehe Richtung Wasulicke unterhalb der Rothornwäng. Nach etwa einem Kilometer verlasse ich den Weg und gehe wieder weglos rechts vom Junggletscher Richtung Rothornjoch. Der Aufstieg ist weniger steil, als dies aus der Distanz aussieht. Es hat noch letzte Schneefelder, die ich meist umgehe. Im Block bin ich beim Aufstieg schneller. Schnell ist das Rothornjoch auf 3216m erreicht.
Von hier über den Südgrat zum P.3278, dem höchsten Punkt der drei Rothorngipfel. Die beiden anderen sind von hier nur sehr schwierig erreichbar. Extrem brüchiger Fels und mindestens II, dazu exponiert.
Zurück im Rothornjoch steige ich über feinen Schutt und gelegentlich Blöcke nach Westen ins Verlorus Tälli ab. Entlang des Brändjibach über sehr schöne Wiesen gelange ich bei 2300m auf den Wanderweg zur Turtmannhütte. Talauswärts gehe ich auf diesem bis Hungerli Mittelstafel. Von hier die letzten 300m auf dem Weg durch den schönen Lärchenwald, den ich bereits im Aufstieg lief.


Tourengänger: akka


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