In der schattigen Rötenbachschlucht


Publiziert von alpstein , 7. August 2020 um 18:01.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 7 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:ca. 13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 bis Geisingen - B31 bis Abfahrt Rötenbach - Parkplatz Hard oder am Sportplatz
Kartennummer:Kompass online

Der Sommer läuft nochmals zur Hochform auf. Der Hitze entfliehen kann man sehr gut auf den Bergen, aber auch schattige Schluchten und Tobel bieten sich dafür an. Das Schluchtensystem der Wutach haben wir bisher nur rudimentär erforscht. Heute sollte es mal in die Rötenbachschlucht gehen, welche in die Wutachschlucht mündet. Es war eine überraschend kurzweilige Wanderung auf schmalen und teils abschüssigen Pfaden. Die Wegbeschreibung haben wir dieser Hompage entnommen, sind ihr aber nicht in vollem Umfang gefolgt. Unsere Wanderung verlief zu 99 % im Schatten der Bäume. Für die Qualität der Fotos war das suboptimal, wir waren aber für die ständige Beschattung dankbar.

Um 8.00 Uhr sind wir am Wanderparkplatz „Hardt“ (850 m) gestartet und schlugen die empfohlene Laufrichtung des Genießerpfades „Rötenbachschlucht“ ein. Aus der freien Flur kamen wir bald in den Wald und auf den Talboden am Rötenbach runter. Bis zur Mündung in die Wutach ging es nicht nur bergab. Ein ständiges Auf und Ab sorgte für Kurzweil und beim Ab- und Aufstieg zu einer kleinen Fallstufe des Baches kamen sogar die Hände zum Einsatz. Unzählige Male haben wir den Rötenbach auf Stegen überquert bis wir schließlich am tiefsten Punkt der Wanderung ankamen. Die Einmündung in die Wutach (713 m) haben wir allerdings erst auf dem Rückweg nach einem kurzen Schlenker abseits unserer Route entdeckt.

Die Beschilderung des Rundweges gab als nächstes das „Hörnle“ vor, das als Aussichtspunkt in der Karte vermerkt war. Bis zum Hörnle (894 m) ging der Pfad erst über Schotterhalden und nach einer Bahnunterführung immer noch weiter den Steilhang bergauf. So langsam wurde auch der Blick nach Süden frei und kurz vor dem Hinweisschild „Hörnle“ stand dann auch eine Bank, gerade richtig für ein Vesper mit freier Aussicht nach Süden. Im Südwesten war sogar der Seebuck (1448 m) am Feldberg zu sehen. Während der 2 Stunden bis hierher haben wir nur an der Rötenbach-Schlucht-Hütte ein Paar getroffen.

Den Zeitvorgaben sicher eine Stunde voraus, erschien uns das Restpensum bis zum Ausgangspunkt etwas kurz und auch eher unattraktiv (Forstweg). Warum nicht wieder in den Talboden absteigen und der schon begangenen Route folgen. Fast 200 Hm wieder abgestiegen kamen wir schließlich doch noch zur Mündung des Rötenbaches in die Wutach. So kurzweilig wie der morgendliche Abstieg, war schließlich auch der Rückweg. Wir trafen auch noch auf einige Spätstarter, wurden aber wegen unserer „falschen“ Laufrichtung nicht „angepflaumt“. Gewundert hätte es uns in Zeiten wie diesen nicht. Etwas mehr als 4 Stunden nach dem Abmarsch, sind wir an den Ausgangspunkt zurückgekehrt.

Fazit: Die Wanderung die Rötenbachschlucht runter und wieder rauf ist interessant und sehr abwechslungsreich. Dem Wasserlauf entlang war es auch die ganze Zeit relativ kühl. Das Schluchtensystem der Wutach weiter zu erkunden, haben wir uns nach dem heutigen Tag fest vorgenommen. Vorzugsweise geht man dazu früh los und wenn möglich unter der Woche. Eine gute Profilsohle ist unabdingbar. Bei Schnee würde ich manche Passagen ohne Grödeln nicht begehen wollen.

Route: siehe Karte auf Outdooractive.com mit dem Hinweis, dass wir entegegen der Beschreibung vom Hörnle auf dem Hinweg zurückgegangen sind.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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