Kurzbericht 

Meine 91. Hochgebirgstour 2020 auf den 500. Gipfel: Bei bescheidenem Wetter über dem Gsieser Tal


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 26. Juli 2020 um 16:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum:24 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:30
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PKW von St. Magdalena über Pustertal, Brenner, Innsbruck nach Garmisch

Ich hatte Glück am Vorabend gehabt, außer einem auf meiner Wanderkarte eingezeichneten Rechteck ohne weitere Vorabinfo eine kleine Biwakhütte westlich oberhalb des Schwarzsees anzutreffen, in der ich die folgende Nacht verbringen konnte! Die andere war belegt von zwei jungen Frauen. Für den nächsten Tag war immerhin geplant, in diesem Jahr den 500. Hochgebirgsgipfel zu besteigen!

Der Himmel am nächsten Morgen sah nicht gut aus, im Lauf des Tages war Regen zu erwarten. Ich war noch von der langen Tour am Vortag her geschafft u. ließ mir Zeit. Ich holte Wasser u. machte mir einen Kaffee und eine heiße Suppe.

Ca. um 08.00 Uhr brach ich auf. Ein Wegweiser ist an den beiden Biwakhütten nicht vorhanden. Ich folgte einer Markierung nordwärts Irgendwann bog sie westwärts um. Ich verließ sie u. stieg auf beide Erhebungen am Pt.2633. Dahinter stieg ich zunächst weglos ab zum Inneren Schartl, zuletzt über einen Steig. Von dort ging es auf einem markierten Steig nordwärts weiter. Ich verließ ihn nach einiger Zeit des Anstiegs nach rechts. um auf den höchsten Punkt des Hellbodens zu gelangen.
Nach Rückkehr zum Steig wanderte ich auf ihm in nordwestlicher Richtung über die Pfoischarte aufs Hochkreuz, auf dem ein großes Kreuz steht. Von dort konnte ich im Norden einen Nachbargipfel sehen, der auf den Wanderkarten keinen Namen trägt. Lt. Tabacco ist er 1m höher. Nach Eintrag ins Buch wanderte ich dorthin. Oben angekommen freute ich mich, mit ihm den 500. Hochgebirgsgipfel in diesem wegen einer Pandemie schon ungewöhnlichen Jahr erklommen zu haben!

Ich hörte Stimmen u. sah ein Ehepaar an der Scharte vor dem Kreuzgipfel ankommen. Es tröpfelte leicht und so bestand keine ideales Wanderwetter. Kurz darauf ging ich auf dem Grat weiter Richtung Plankenfeldspitz. Im Gehgelände ging es über eine Erhebung hinweg langsam abwärts, zuletzt steiler in die Scharte vor dem Plankenfeldspitz. Von dort waren es nur ein paar Minuten zum Gipfel.
Das solte der letzte Gipfel des Tages sein. Am NW-Grat ging es eine zeitlang hinunter. Weiter unten schien er schwieriger zu werden. Ich bog nach links in die einigermaßen steile Flanke ab( T4+). Weiter unten ging es durch eine Felsrinne, in der Geröll lag. Schlüsselstelle war eine kurze Felsstufe, weswegen ich die Bewertung von T5+ für angemessen halte. Im flacheren Gelände angekommen, querte ich südwestwärts. Die Wegstrecke zum Steig hin, der zum Gsieser Törl führt, erschien mir ziemlich weit. Zuletzt verlor ich die Markierungen im grasbewachsenen Gelände ohne erkennbaren Steig. Zum Gsieser Törl kam ich dann nicht hin, sondern stieß nach einer Bachübequerung auf den Weg, der talwärts zur Oberbergalm führt. Ab dort ging es auf einem Fahrweg, dessen meisten Kehren ich im Gras abkürzte, weiter nach St. Magdalena. Dort angekommen, musste ich noch mindestens 15min. zum Auto hinaufgehen, das ich am Vortag mehr als 100m über dem kleinen Ort am Parkplatz der Rodelbahn abgestellt hatte. Dort kam ich kurz nach 13.30 Uhr an.

Danksagung:
Meinem Freund Joachim G. gebührt mein allergrößter Dank! Erst sein mir von ihm zur Verfügung gestellter Kleinwagen machte es mir möglich, so viele Touren mit sicherlich mehr als 125 000hm im Auf- u. Abstieg dieses Jahr durchführen zu können.



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