Kurzbericht 

Und wieder einmal das Hintere Hörnle


Publiziert von ZvB , 26. Juli 2020 um 09:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:25 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 910 m
Abstieg: 910 m
Strecke:14,2km
Kartennummer:AV BY7

Liebes Tourenbuch,

seit drei Wochen ist montags der Wetterbericht für den kommenden Samstag immer gut und ich trage meine Wunschtour im Kaisergebirge in Outlook ein. Dann aber am Freitag, ist das Samstagswetter dann plötzlich suboptimal und ich muss mir etwas anderes überlegen. So ein Mist. Nun musste ich schon wieder auf das Hintere Hörnle.


Dieser Sommer ist etwas durchwachsen, das Wochenendwetter im Gebirge immer etwas unterdurchschnittlich, der Gipfelwunschzettel nur zu 20% abgearbeitet. Wenn das Wetter unter der Woche dann einmal gut ist, dann lockt die Arbeit mit einem Termin, der nicht verschoben werden kann und bei dem ich unbedingt dabei sein muss. Meist starre ich dann auf die Webkonferenz und hinter meinen Augen greifen die Hände in festen, warmen Fels...

Wenn schon wieder Hörnle, dann aber einmal anders. Dieses Mal von Norden, genauer von Grafenaschau.

Die erste Panne erfolgt schon bei der Anfahrt. Die Verbindungsstraße von Eschenlohe nach Grafenaschau ist nur für Anlieger. Google wusste das nicht und möchte mein Glück nicht überstrapazieren. Also zurück nach Murnau und von dort zum Ausgangspunkt.

Am Ausgangspunkt dann gleich die nächste Überraschung. Der E4 zum Hörnle ist wegen Windbruch gesperrt. Wenn das im Höllental passiert, dann wäre es sofort durch den medialen Fleischwolf gedreht worden, aber hier, na es sind ja nur die Hörnle...

Die Auswahl eines alternaativen Rundweges fällt auf der Mäusekinoleinwand des GPS etwas schwierig aus. Gleich zu Beginn produziere ich mühsame Verhauer im dichten Unterholz und rutsche auf Schlammrutschbahnen dahin.

Erst weiter oben ist alles beim Alten. Aus den vom Wetterbericht angekündigten sechs Sonnenstunden wurden dann jedoch nur sechs Sonnenminuten.
Am Gipfel hält man es dann kaum aus. Der Schwachsinn, der geredet wird, ist laut und dumm. Ich wünsche mir einen Lockdown zurück, für die anderen, nicht für mich...

Endlich finde ich die Gelegenheit einmal beim Schatzloch vorbeizuschauen, lerne jedoch, auch bisher ohne Schatzloch nicht viel verpasst zu haben. Der Abstieg ist wieder feucht und rutschig. Die Nordseite der Hörnle ist immer so matschig? Nun, vielleicht ist es ja nur ein verschissener Sommer in einem verschissenen Jahr...

n.b.: Fotografisch leicht unterwegs, nur mit einer Festbrennweite 23mm und einer kaum modifizierten Filmsimulation (ASTIA).

Tourengänger: ZvB


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