Im und am Staatsforst Bayerdießen

Sonntag bedeutet oft genug Stau auf den Straßen ins Gebirge. So ist heute eine gute Gelegenheit, um mal wieder einen weißen Flecken im eigenen Landkreis zu erkunden. Eine kurze Runde zwecks Abklärung der Begehbarkeit von Wegen habe ich erst am Freitag gedreht, heute waren also durch Sackgassen bedingte Umwege ausgeschlossen.

Der Weg ist im Detail gar nicht so einfach zu erklären, weil er nur teilweise und dann ab und zu widersprüchlich beschildert ist. Grob gesagt, geht es am südlichen Ende des Weilers Stillern nach Westen in ein schwach ausgeprägtes Tal, wo nach dem Ende des Feldweges ein schöner Pfad zu einer Schotterstraße führt. Hier links, nach einer Forsthütte rechts und nach dem Waldrand bald wieder links. Jetzt gehe ich durch teilweise (je nach Beweidung, Düngung und Zeitpunkt der letzten Mahd) schöne bunte Wiesen hinauf zu den ersten Anwesen des Ortes Haid.
Nun geht es auf dem König-Ludwig-Weg bzw. dem Münchner Jakobsweg nach rechts in Richtung Dießen. Der Weg ist hier geteert und verläuft auf einem kleinen Höhenrücken. Nach einiger Zeit senkt er sich und der Teer endet. Geradeaus geht es nun in den Wald und hinab zum Kohlgraben mit Bach. Jetzt erreicht man die 'Langen Böden', ein Waldstück mit schachbrettartigem Wegenetz. Es geht fast gerade durch den ungepflegt, aber urig wirkenden Wald hindurch zu einer Brücke über den Michelsbach. Man hält sich kurz links, dann rechts und folgt dem König-Ludwig-Weg. Der verlässt bald den Wald und führt auf den Schatzberg zu. Ich halte mich zunächst an die Wegweiser zur Burgkapelle und mache etwas unterhalb am Mechtildisbrunnen eine erste Pause.
Nun steht die Ersteigung des Schatzberges an: zurück zur Kapelle und kurz am Waldrand weiter. Dann in den Wald und auf Steig zum höchsten Punkt. Zurück geht es zu einer Kreuzung kurz südlich der Kapelle. Geradeaus am Waldrand (minimaler Trampelpfad in der Wiese) weiter und im Wald (schwacher Pfad) hinab zum Parkplatz.
Jetzt auf alphaltiertem Weg zum ehemaligen Gehöft Viehhaus mit kühlem Brunnen und wieder in den Wald. Vor der Brücke über den Michelsbach links (Raisting steht am Schild) und bald bin ich auf einer 2km langen Geraden im Wald unterwegs. Kurz vor deren Ende (dem besten Weg folgend) rech,ts, bald links und hinab zur Verbindungsstraße von Raisiting nach Stillern. Im kleinen Ort steht eine längere Einkehr im schönen Biergarten an, dann nur noch die Heimfahrt.

Fazit:
Nette, aber recht lange Tour. Nicht alle Abschnitte sind interessant, insgesamt ist die Runde aber schon schön. Wanderer sieht man wenige, Radfahrer dafür umso mehr.

Reine Gehzeit 4h