Zur Not halt auf den Herzogstand

Die angedachte Fahrt ins Karwendel fand ihr Ende am Kesselberg: auf der Passhöhe sah man dieses nämlich nicht, stattdessen eine dicke Regenwand über dem Walchensee. Da es am Himmel nach weiteren Schauern/Gewittern aussah, musste eine Alternative her. Da taugt der Herzogstand ganz gut, dank Wirtschaft und Gipfelpavillon ist man immer binnen einer halben Stunde unter einem schützenden Dach.

Start ist am Parkplatz der Seilbahn, von wo aus ein guter Steig hinauf zum Herzogstandhaus führt. Der Anstieg ist nicht allzu steil, dazu ist der Weg stets in gutem Zustand. Ist der Wald anfangs noch blickdicht, so ist man später in einem lichten Kiefernwald unterwegs, wo man die Steilheit des Hanges ganz gut wahrnimmt. Hier setzt leichter Regen ein, oben bei der Gaststätte hat sich der aber schon wieder verzogen.
In Richtung Gipfel führt ein extra extrabreiter Schotterweg, der erst ab dem Sattel nach dem Martinskopf etwas schmäler wird. In ein paar Serpentinen wird der Latschenhang überwunden und dann ist auch schon der auch heute gut besuchte Gipfel erreicht.
Der Abstieg erfolgt auf exakt gleicher Route, natürlich jetzt mit Einkehr - hätte ich mir sparen können, dann wäre ich vor dem nächsten Gewitter (nur ein 'Streifschuss', aber nass) am Auto gewesen.

Fazit:
Aus dem doch eher suboptimalen Tag das maximal mögliche herausgeholt, was will man mehr? Eine Heldentat ist die Ersteigung des Herzogstandes nicht, insgesamt ist die Tour recht einfach (außer bei starker Höhenangst) und auch nicht allzu lang.

Gehzeiten:
Aufstieg 1h50
Abstieg 1h10