Nachmittägliche Bergtour vom Risstal auf Delpsjoch, Baumgartenjoch, Schönalmjoch und Roßkopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. Juni 2020 um 17:12.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:18 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Vorkarwendel   D 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1660 m
Abstieg: 1660 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Garmisch über Wallgau, Vorderiß
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dieselbe Strecke zurück

Nachdem ich etwas spät erkannte hatte, dass das Wetter an diesem Donnerstag besser als gedacht ist, entschied ich mich am späten Vormittag, an diesem Tag noch eine Bergtour zu machen. Auf der Karte des Karwendels machte ich oberhalb des Risstales 4 Gipfel aus, die ich noch nicht bestiegen hatte u. die zusammen an einem Nachmittag überschritten werden konnten.

Nach Anfahrt zum Parkplatz, der ein paar hundert Meter hinter der Oswaldhütte taleinwärts gelegen ist, begann ich um 12.20 Uhr den Anstieg über einen steilen Fahrweg, zuletzt einen Steig zur Tölzer Hütte, die derzeit renoviert/umgebaut wird. Über Steigspuren geht es dahinter steil hinauf zum Delpsjoch, das ich vor kurzem auf einer Tour von der Mulde des Delpsees aus gesehen hatte.

Nach Ankunft auf dem Gipfel wanderte ich nach kurzer Pause am Grat entlang zum Baumgartenjoch. Nur streckenweise ist dort eine Wegspur zu erkennen. Auf einer sehr ausgesetzten Passage direkt am Abgrund entlang mochte ich die dort vorhande nicht benutzen, querte lieber im Gras etwas unbequem daneben, also darunter auf der Südseite.

Nach kurzer Gipfelrast auf dem Baumgartenjoch, von dem man das Aufstiegsgelände zum Schönalmjoch gut sehen kann, stieg ich den Grashang in Abstiegsrichtung schräg nach rechts zum Baumgartensattel ab, hinter dem Kühe grasten. Am mäßig steilen Hang gibt es auch keine bzw. keine gute Wegspuren.

Auf der anderen Seite des Baumgartensattels geht es steil im Gras Richtung Schönalmjoch aufwärts. Weiter oben stieg ich neben Bäumen, die auf der linken Seite wachsen, auf einer schmalen u. nach rechts ausgesetzten Gratpassage über Schrofen (T4+) weiter auf. Darüber sind im steilen, wieder breiten Grashang Gamswechsel zu erkennen. Über diese u. auch daneben, teils über Grasstufen mühte ich mich im 35-40° steilen Gelände zum Gipfelgrat hinauf.

Dort oben machte ich eine etwas längere Pause, bei der für kurze Zeit die Sonne herauskam, u. begann kurz nach 18.00 Uhr den Abstieg über den grasbewachsenen u. nicht sehr steilen Rücken zur Scharte vor dem Roßkopf. Bei den ersten Bäumen stieß ich auf eine rot-weiße Markierung, der ich in die Scharte folgte. Von dort ging es in wenigen Minuten hinauf zum Roßkopf. Im oberen Teil kann man auf einem Steig zwischen den Latschen an Höhe gewinnen.

Nach Rückkehr zur Scharte folgte ich entlang einer Weidebegrenzung den Wegspuren. Weit unten gelangte ich so auf einen Forstweg, der mich in die falsche Richtung führte, also ins Risstal hinein. Ich konnte Hinterriss in meiner Nähe sehen, dann änderte der Weg seine Richtung u. endete an einer Straßenbrücke. Von dort aus musste ich auf der Talstraße bestimmt noch 5km zum Parkplatz marschieren. Am Auto kam ich um 20.47 Uhr an.



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