Piesenkopf (1630 m) - Runde über Alte und Neue Piesenalpe


Publiziert von 83_Stefan , 4. Oktober 2020 um 14:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 1 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Tiefenbach b. Oberstdorf auf einer Mautstraße (5 Euro, Automat mit Schranke) nach Rohrmoos; großer Parkplatz.
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung UK50/47 - Allgäuer Alpen.

Eine unschwierige, beschauliche Rundwanderung mit Gipfel in den westlichen Allgäuer Alpen gesucht? Dann auf zum Piesenkopf! Hier bekommt man eine Menge guter Ausblicke, kurzweilige Steige sowie einen knieschonenden Abstieg geboten und wenn sich anderswo die Wanderer gegenseitig auf die Füße treten, ist es am Piesenkopf zumindest einigermaßen ruhig. Die hier beschriebene Rundtour eignet sich - die entsprechende Kondition vorausgesetzt - für die ganze wandertaugliche Familie.

Ausgangspunkt für die Runde ist der große Parkplatz am Weiler Rohrmoos, erreichbar von Tiefenbach b. Oberstdorf über eine Mautstraße. Man folgt der Beschilderung zur Dinigörgenalpe (fälschlicherweise "Dingörgenalpe") und steigt am Steig steil in nördlicher Richtung durch die Wiese zum Waldrand hinauf. Der Waldgürtel wird durchquert und man gelangt zur Toniskopfalpe. Hier hat man den ersten Anstieg geschafft.

An der Alpe beginnt ein Fahrweg, auf dem es leicht bergab geht. Der nicht bezeichnete Abzweig zur Kindsbangetalpe bleibt links liegen, bald darauf - noch vor der Dinigörgenalpe - folgt man der Beschilderung zum Piesenkopf nach links und wandert auf einem Fahrweg durch Wald nach Nordwesten, bis nach links der Steig zum Piesenkopf abzweigt (beschildert).

Der Steig führt durch das Hochmoor unter dem Piesenkopf hinüber zur Alten Piesenalpe. Wo die Spur im morastigen Gelände nicht eindeutig erkennbar ist, dienen Markierungspflöcke der einfachen Wegfindung. Bald nach der Alpe verlässt man den alten Alpweg nach links (beschildert). Ab hier wird es wieder deutlich steiler und am freien Nordrücken geht es hinauf zum höchsten Punkt (Gipfelkreuz), der sich erst kurz vor dem Ziel als solcher zu erkennen gibt. Während bisher vor allem die Berge im Norden - allen voran Besler und Riedberger Horn - die Szenerie beherrschten, tut sich nun auch der Blick nach Süden zu den herrlichen Gottesackerwänden auf. Im Westen schickt die Winterstaude einen Gruß aus dem Bregenzerwaldgebirge und im Osten ziert jenseits des Illertals der Hochvogel mit seiner erhabenen Silhouette den Horizont.

Der Abstieg führt zunächst in südwestlicher Richtung steil auf einem Rücken bergab, schwenkt nach Südosten um und erreicht die ausgesprochen schön gelegene Kapelle oberhalb der Neuen Piesenalpe. An diesem Kleinod bietet sich nochmals eine Rast mit Blick zu den Gottesackerwänden an, bevor es die letzten Meter zur Alpe hinunter geht. Hier beginnt ein langer Fahrweg, dem man knieschonend durch Wald hinunter ins Tal folgt. Man hält sich links und erreicht bald darauf wieder Rohrmoos.

Schwierigkeiten:
Von Rohrmoos über Alte Piesenalpe zum Piesenkopf T2 (problemlose Steige).
Abstieg über Neue Piesenalpe: T2 (ab der Alpe T1 am Fahrweg).

Fazit:
Eine recht aussichtsreiche, unschwierige 3*-Rundwanderung mit zwei gegensätzlichen Hälften: Beim Aufstieg hat man meist die lieblichen Vorberge im Norden vor Augen, beim Abstieg spielen hingegen die abweisenden Gottesackerwände ihre Trümpfe aus. Im Vergleich zu manch anderer allgemeintauglicher Wanderung ist es am Piesenkopf bisher verhältnismäßig ruhig geblieben.

Mit auf Tour: Alexander, Francesca und Marco.

Anmerkung:
Auf und Ab über Neue Piesenalpe: *Piesenkopf (1630 m) - die Loge vor den Gottesackerwänden.

Kategorien: Allgäuer Alpen, 3*-Tour, 1600er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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