Herzog-Jäger-Pfad


Publiziert von basodino , 27. April 2020 um 19:30.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 5 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:13,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Waldenbuch nach Dettenhausen (oder umgekehrt), Wanderparkplatz ausgeschildert auf der Höhe zwischen den beiden Orten
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben

Derzeit sind wir ja auf unsere unmittelbare Umgebung begrenzt, was einerseits ein sehr ungutes Gefühl erzeugt, andererseits eine Chance ist, diese Umgebung besser kennenzulernen. So fand ich bei meiner Netzrecherche einen Premiumwanderweg im Schönbuch, der mir so noch nicht bekannt war. Dass er sich einer gewissen Beliebtheit erfreut, konnte man bereits am Wanderparkplatz Braunäcker erkennen, der einer der größten in unserer Gegend sein dürfte. 

Als wir gegen 10.40 Uhr ankamen, war er nicht einmal halb belegt. Vom vorderen Parkplatz läuft man in wenigen Schritten zu einer Kreuzung, wo rechts der hintere Parkplatz liegt. Vor diesem findet sich das erste von 17 Schildern, die den Wanderweg begleiten. Dort ist eine Karte zu sehen, die den knapp 14 km langen Rundweg gut abbildet. 

Zunächst geht es nach rechts an Ende des hinteren Parkplatzes, dann im Wald und am Waldrand entlang immer gut gekennzeichnet bis zurück auf eine Forststraße, der man eine Weile folgt, bis man nach rechts abwärts abzweigt, um den Talgrund des Schaichtals zu erreichen. Dort wandert man zunächst links des Flüsschens, später rechts davon talabwärts für einige Zeit bis zu einer großen Kreuzung mit Grillstelle. Der Abschnitt unten im Tal ist der belebteste, aber auch schönste Abschnitt der Wanderung. 

Von der Kreuzung geht es links hinauf durch einen historischen Hohlweg, dann wieder hauptsächlich auf Forststraßen. Noch vor dem Sandsteinblöcken findet sich links eine Hütte mit schöner Rastmöglichkeit. Selbige Gelegenheit (aber ohne Hütte) ergibt sich etwas später auch am "Stern". 

Am Stern könnte man nach links abkürzen und ein 10-km-Runde daraus machen. Wir gingen aber nach einem mitgebrachten Vesper nach rechts. Nach einigen hundert Metern biegt man nach links ab. Abwechslungsreich geht es jetzt durch den Wald, später über Obstwiesen und vorbei an den obersten Ausläufern von Waldenbuch bis zur Jungviehweide, wo sich auch Jugendfreizeiten organisieren ließen. Nach dem beeindruckenden Bilderrahmen geht es nach kurzem Abstieg wieder links hinauf (knapp unterhalb der Abzweigung finden sich erneut Bänke und Tische und unweit davon eine Einkaufmöglichkeit am sogenannten Regiomat). Man gewinnt eine weite Wiese mit einigen Obstbäumen, läuft ein bisschen Zickzack bis zu einem Mammutbaum (es ist bei weitem nicht der einzige hier im Wald). An diesem vorbei nach einer kurzen Strecke rechts und zurück zum Ausgangspunkt. 

Der Weg ist überall bestens gekennzeichnet. Man kann ihn gut auch ohne Landkarte gehen. Unterwegs finden sich nicht nur die 17 Tafeln mit vielen interessanten Informationen, sondern auch Erlebnismöglichkeiten, wie bspw. ein Hörtrichter, mit dem man die Waldgeräusche intensiv erleben kann, oder der Wegabschnitt, an dem Tierbilder in die Landschaft gestellt wurden, die zumindest für Kinder ein nettes Suchspiel bilden. 

Wir können dem Titel "Premium"-Wanderweg nur zustimmen. Auch ohne Tiergehege gibt es eine sehr gute Infrastruktur, wo selbst an einem so schönen Tag wie heute kein Gedränge entstanden ist. 

Für die Runde haben wir inkl. Mittagsvesper, Pausen und Lesen einiger Tafeln 4 h 30 min gebraucht. Die reine Gehzeit liegt eher zwischen 3 h 15 min und 3 h 30 min. Der Weg besteht nicht nur aus Forststraßen sondern immer mal wieder auch aus erdigen Waldwegen, die zumindest nach Niederschlag gutes Schuhwerk empfehlenswert erscheinen lassen. 

Eine Alternative zu dem knapp 14 km langen Rundweg ist eine verkürzte Runde, die wir 2 Wochen später nachholten. Wenn man obige Runde bis zum "Stern" läuft (Mittagspausenpunkt der obigen Runde), dann kann man dort nach links abbiegen und direkt bis zum Mammutbaum weitergehen. Vorher kommt man unter dem Fernmeldeturm hindurch und erreicht die Musikinstrumente, die die 18. Station des Rundweges bilden. 
Wir waren vorher aber schon einen Abstecher gelaufen, als wir die 7. Station passiert hatten. Dort kann man an der nächsten Kreuzung links abbiegen und in zusätzlichen 600 m den Steinbruch besuchen, in dem der Sandstein gewonnen wird, der heute noch zur Restaurierung des Ulmer Münsters benötigt wird. Hin- und zurück sind das + 1,2 km. und machen aus der kürzeren Runde mit 10,8 km dann doch wieder 12 km. T1-2, 2 h 30 min reine Gehzeit

Tourengänger: basodino, tourinette


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T1
31 Okt 20
Waldenbuch 3 x 3 x 3 · basodino

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