Wanderung zu einer namenlosen Lagune im Yendegaia Nationalpark


Publiziert von SCM , 1. Juni 2020 um 16:10.

Region: Welt » Chile
Tour Datum: 8 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m
Strecke:6.6 KM

Der Yendegaia Nationalpark ist ein sehr abgelegener Nationalpark im chilenischen Feuerland. Erreicht werden kann er über eine 350 Kilometer lange Schotterpiste ohne Tankstelle und Einkaufsmöglichkeiten. Auch gibt es beim Nationalpark keinerlei Infrastruktur: kein Visitor Center, keine markierten Trails, keine Unterkünfte, etc.

Nach einem Stop unterwegs beim Karunkinka Natural Park kommen wir am späten Nachmittag im Yendegaia Nationalpark an. Am ersten Tag unternehmen wir eine kurze Küstenwanderung und treffen dann am Abend Cesare, einen Franzose, der vor vielen Jahren nach Chile ausgewandert ist und jetzt am Rande des Yendegaia Nationalparks lebt. Er hat damit begonnen Wanderwege zu markieren, die dann später vielleicht einmal zu offiziellen Wanderwegen im Nationalpark werden. Im Moment sind die Markierungen aber noch sehr rudimentär und der Weg kaum vorhanden und wenn dann äusserts steil.

Um den Anfang des Weges zu dieser namenlose Lagune zu finden muss man am Strand entlang Richtung Nordosten gehen. Nach ungefähr 1 Kilometer kommt man an einem grossen Holzstapel vorbei. Hinter dem Holzstapel gibt es eine kleine Öffnung im Wald und kurz dahinter findet man auch schon das erste gelbe Plastikband, das an einem Baum hängt. Nun kann man immer weiter den gelben und selten auch orangen oder roten Plastikbändern folgen. Zuerst führt der Weg sehr steil durch dichten Wald. Nach einer Weile lässt man den Wald hinter sich und erreicht nun Sumpfgelände. Hier empfiehlt es sich besonders genau auf die Markierungen zu achten. Ist das Sumpfgelände überwunden, folgt nochmals eine äussert steile Steilstufe, bevor wir ein kleine Hochplateau mit einer kleinen namenlose Lagune erreichen.

Die Aussicht auf Caleta Maria und den Fjord ist gigantisch. Nach einer langen Pause versuchen wir weiter aufzusteigen. Laut Cesare kann man bis hoch auf den kleinen Gipfel hinter der Lagune steigen, aber wir können die angeblich vorhandenen Wegspuren einfach nicht finden. Allerdings ist das halb so schlimm. Zufällig finden wir noch eine zweite, noch kleinere Lagune und geniessen dort nochmals die Aussicht. Anschliessend gehen wir auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Caleta Maria.

Tourengänger: SCM, melo


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