Küstenwanderung im Yendegaia Nationalpark


Publiziert von SCM , 1. Juni 2020 um 16:10.

Region: Welt » Chile
Tour Datum: 7 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 15 m
Abstieg: 15 m
Strecke:5.8 KM

Wer war nicht schon mal in einem abgelegen Dorf in den Alpen unterwegs und hat sich gedacht, dass das Dorf ziemlich einsam gelegen ist? Für unsere Verhältnisse vielleicht, aber in Patagonien oder Feuerland gibt es noch viel einsamere Gegenden. Eine der abgelegensten aber auch schönsten Regionen ist das südlichste chilenische Feuerland an der Grenze zu Argentinien.

Orte oder eine Art Infrastruktur gibt es dort nicht. Nur eine halbfertige Schotterpiste, die in einigen Jahren mal bis nach Puerto Williams führen soll, um irgendwann einmal Ushuaia den Rang als südlichste Stadt der Welt abzulaufen. Bis dahin wird es aber noch ein wenig dauern. Im Moment ist das Militär fleissig dabei die Strasse weiter auszubauen. Unser Ziel ist das aktuelle Ende der Strasse bei der Estancia Caleta Maria. Dorthin sind es 350 Kilometer Schotterpiste, einfache Strecke! Wir tanken voll und los geht es! Die ersten 250 Kilometer sind schon im vorherigen Tourenbericht erwähnt. Vom Karunkinka Natural Park sind es noch 100 Kilometer über 2 hohe Pässe, die bei schlechtem Wetter sicher nicht so lustig zu befahren sind. Wir haben aber sensationell gutes Wetter und erreichen am späten Nachmittag das Ende der Strasse an einem wunderschönen Fjord. Es hat einen kleinen Parkplatz wo wir uns für die nächsten paar Tag einrichten.

Um die Gegend ein wenig besser kennen zu lernen unternehmen wir am nächsten Tag eine kurze Wanderung entlang der Küste Richtung Nordwesten. Die Wanderung ist sehr anstrengend, da es aussergewöhnlich heiss ist und wir immer wieder tief in den Sand einsinken. Trotzdem lohnen sich die Anstrengungen auf jeden Fall. Mit jedem Schritt wird die Aussicht besser. Bei einem grossen Felsen legen wir eine Pause ein, geniessen die Aussicht und kehren danach wieder um. Während des Rückweges treffen wir auf Juans Wohnwagen. Juan wohnt eigentlich in Porvenir, kommt aber immer wieder nach Caleta Maria und bietet dort Bootstouren zu Seelöwen und Gletschern an. Spontan werden wir für den Abend zum Barbecue eingeladen. Dort treffen wir Cesare, einen Franzosen, der Wanderwege im Yendegaia Nationalpark markiert und uns einer seiner Wanderwege für den nächsten Tag empfiehlt.

Tourengänger: SCM, melo


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