Farnere - via Alten Frutteggweg, Neuhüttli und SW-Grat, zurück via Stolehüttli


Publiziert von Felix , 7. Februar 2020 um 16:50. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:15 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 790 m
Strecke:Schüpfheim, Chlusfeld, Abzweig zum Hof auf 806 m - Hungbüel - P. 856 - Ober Egge - Alter Frutteggweg - P. 1110 - Fruttegg - Neuhüttli - P. 1234 - Under Farnere - Mittler Farnere - P. 1518 - Farnere - Oberstole - Stolehüttli - Stolemoos - Kreuz Kadelbode, P. 1069 - Boumatteweid - (Lehn) - Chlusehof, Abzweig
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Wolhusen und Entlebuch nach Schüpfheim, Abzweig Hof Chlusfeld
Kartennummer:1169 - Schüpfheim

Nach dem Start beim Abzweig zum Chlusfeld ziehen wir weglos über feuchte Wiesen hoch zum Hof Hungbüel; ab hier bewegen wir uns länger im kühlen Schatten weiter. Nach Verlassen der Strasse auf Ober Egge kommen wir am Reservoir vorbei, bei welchem wir auf den Hinweis der Wiederinstandstellung des alten Weges zur Fruttegg aufmerksam werden. Auf dem Feldweg über den mit einigen mächtigen, originell bewachsenen, Felsbrocken, Hang schreiten wir zum Wald, in welchem bald einmal die zahlreichen Kunstbauten des Alten Frutteggweges (im Inventar historische Verkehrswege Schweiz IVS aufgeführt) ersichtlich werden. Meist ist der Weg so breit angelegt, dass früher wohl viele Gespanne zu den Alpen hier durchkommen konnten. In der nun stets enger und tiefer werdenden Schlucht des Staubbaches bewundern wir die aufwändig und kunstvoll errichteten Stützmauern des historischen Verkehrsweges.

Auf ihm steigen wir stets sanft hoch bis kurz vor P. 1110; hier führte er einst weiter - doch der Neubau der Strasse wenige Meter oberhalb verschüttete das alte Trassee, leider …

 

Oberhalb des Punktes, nach der Querung der Strasse, leitet ein steiler Fussweg hoch zum Wiesengelände nahe des (Sommer?)-Beizchens Fruttegg.

Wenige Meter später und höher können wir nun die besonnten Hänge über uns erkennen, doch verbleiben uns noch einige schattige und vereiste Abschnitte hoch zum Neuhüttli, wo wir eine Rast an der Sonne einlegen.

Gemächlich, nun bei angenehmeren Temperaturen an der Sonne, steigen wir über Alpgelände hoch zur Alp auf Under Farnere.

 

Eine gute Zufahrtsstrasse leitet uns am sonnigen Hang hoch zur Alp Mittler Farnere; einem meist schneebedeckten, rutschigen und teils eisigen Weg folgen wir bis kurz vor die Hutte unterhalb von P. 1518. Zu diesem steigen wir weglos im Schnee hoch - oben, am Grat angelangt, begrüsst uns das schöne Panorama von der Schratteflue bis zur Beichle.

 

Während ungefähr einem Kilometer folgen wir nun den Grat - 54 Höhenmeter zeigt der Unterschied zwischen dem erreichten Punkt und dem Gipfel nur an, doch es ist ein fortwährendes, angenehm schönes, Auf und Ab, welches uns endlich zum Gipfelkreuz der Farnere und den neuen Panoramatafeln bringt. Hier, wie auch einmal unterwegs, gibt eine Lücke im Wald einen schönen Tiefblick auf Schüpfheim frei.

 

Lange verweilen wir hier während unserer Mittagsrast, bevor wir dem Grat weiter entlang, sachte absteigen bis zum Abzweig des WW nach NW - ein bester Blick Richtung Pilatus geniessen wir für heute ein letztes Mal.

Im Wald, auf dem schmalen, erst noch schneefreien Weglein, wird nach wenigen Minuten jedoch klar, dass wir die mitgetragenen Grödel anziehen. Während zahlreicher vereister Passagen sind wir sehr dankbar um die hilfreichen „Eiskratzer“ - so gestaltet sich der längere Abstieg im schattigen Wald über Oberstole zum Stolehüttli problemlos.

Das uns unbekannte Hüttchen, welches bei der Gemeinde Schüpfheim gemietet werden kann, erläutert uns ein grad Anwesender (Fondue gibt’s drinnen) im besten Sinne: Hütte, grosse Picknickanlage mit weitreichenden Aufenthaltsmöglichkeiten und v.a. fantastischem Aus- und Tiefblick ins Entlebuch lassen uns schwärmen …

 

Der folgende Abstieg auf schmaler, guter Wegspur, zum Stolemoos bietet keinerlei Schwierigkeiten. Auf dem Moorgelände verlassen wir den WW und steuern den Schopf an, an welchem vorbei ein Zufahrtsweg zum Stoleweidli führt. Wir biegen nach wenigen Hundert Metern von ihm ab und steigen weglos auf Kadelbode zum Kreuz auf P. 1069 ab.

Auf leicht ruppigem Fahrweg verringern wir weitere Höhe über Boumatteweid hinunter bis kurz vor Holzbode. Danach wenden wir uns, nun alles weglos über „saftiges“ Grün, den letzten Metern unserer heutigen Wanderung zu: erst rechts des Baches zum Hof auf (Lehn), danach links des Gewässerchens hinunter zur Strasse und dem „Parkplatz“ beim Abzweig zum Chlusfeld.

 

▲ 1 h 5 min bis Neuhüttli

 

▲ 1 h 5 min bis Farnere

 

▼ 1 ¼ h (+ 10 min Pause)


Tourengänger: Ursula, Felix


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