Drootziejer 1062m


Publiziert von Sputnik Pro , 10. November 2019 um 15:12.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 9 November 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 750 m
Strecke:10,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Liestal mit der Waldenburgerbahn nach Waldenburg; von dort mit dem Bus zum Pass Oberer Hauenstein.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Liestal mit der Bahn nach Sissach; von dort mit dem Bus nach Eptingen.
Unterkunftmöglichkeiten:Keine unterwegs; Hotels in Langenbruck und Eptingen.
Kartennummer:LKS 1:25000 Hauenstein (Nr.1088)

ABSEILEN & ALPINES WANDERN BEI LANGENBRUCK.

Nur einen Vormittag hatte ich an diesem Wochenende Zeit für eine Tour und was leigt dabei näher als eine Tour im Baselbieter Jura – auch wenn der Drootziejer knapp über der Kantonsgrenze in Solothurn liegt. Ich stellte mir so eine Wanderroute zusammen von Langenbruck zum Drootziejer, danach zum schon öfters besuchten Ruchen mit abschliessendem Abstieg nach Eptingen.

Warnung:
Mein Abstieg vom Drootziejer bezieht sich nicht auf den im Titel klassifizierten Schwierigkeitgrad. Denn dort seilte ich mich vom Gipfel in zwei Seillängen über total zirka 50m ab. Die extrem abschüssige, Felsdurchsetzte Nordwandflanke ist extrem steil, feucht und mit brüchigen Felswändchen durchsetzt, und zudem ohne Seil für einen Abstieg ungeeignet. Wer die Nordwandflanke in Gipfelfallinie von untern her besteigen möchte, sollte Pickel, Seil und eventuell Steigeisen mitnehmen. Die Schwierigkeiten im Aufstieg sind im Bereich T6 und Fels bis II - viel Glück!

Die Tour:

Drootziejer (SO; 1062m):
Bei Tagesanbruch startete bei eher trübem Wetter in Langenbruck (708m) und folgte dem markierten Wanderweg zum Übergang SPaleneggli (900m). Dort verlies ich die gelb markierten Wanderwege und gelangte auf Pfaden und Forststrassen im Spalenwald unter den Westgrat von Drootziejer. Über 60m stieg ich weglos steil (T3) hinauf zum besagten Grat den ich auf 960m erreichte. Der schöne breite, bewaldete Jurarat weist einen Pfad auf der aber auf keiner Karte eingezeichnet ist. Auch der Gipfel selbst liegt mit wenig Aussicht im Wald. Hier legte ich die Kletterausrüctung an und seilte spannend über zwei Seillängen nordseitig ab. Dabei löste ich vom Seilzug ein kopfgrosser loser Stein wer mir getöse in die tiefe rumpelte. Nachdem ich das Klettermaterial wieder im Rucksack verstaut hatte stieg ich weiter die Nordflanke (nun T4) herunter bis ich auf einen Weg traf. Nun wanderte ich wieder auf gelb markierten Wegen über die Wuesthöchi (966m)  und an der Gwidemhöchi vorbei in Richtung Ruchen.

Ruchen (BL/SO; 1123m):
Vom Sattel P.1006m folgte ich dem mir bestens bekannten, unmarkierten Pfad über den Westgrat auf den Ruchengipfel. Dort ist seit März ein neues, schon gut gefülltes Gipfelbuch. Den Grat ging ich über die halbe Strecke zurück und stieg dann nordseitig ab in Richtung Chilchzimmersattel (991m). Für den weiteren Abstieg nach Eptingen brauchte ich nun nur den Wegweisern zu folgen.

Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.

Tour im Alleingang.

Anmerkungen:

Den Ruchen habe ich schon einige Male zuvor besucht, hier meine auf HIKR beschriebenen Ruchentouren:
1) Beschreibung von drei weiteren Ruchentouren vom 8.1.2006, 8.10.2006 und 6.2.2020 siehe: Ruchen
2) Tour im Herbst vom 25.11.2018: Chräiegg und Dürstelberg

Tourengänger: Sputnik


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