Rabensteinhorn
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Nachdem ich schon am Vortag eine eher unbekannte Runde in niedrigeren Gefilden gedreht habe, hoffe ich heute darauf, dass auch das ebenfalls über eher geringes Renomée verfügende Rabensteinhorn eine lohnende Runde bietet. Das Rabensteinhorn selbst ist der höchste Punkt des ziemlich freistehenden Müllnerberges und wartet trotz der geringen Höhe mit einer beachtlichen Prominenz von geschätzten 700 Metern auf - vielleicht ja auch mit der entsprechenden Aussicht?
Vorneweg: die Benennung der Gipfel ist teilweise unklar. Der gesamte Kamm wird auch als Müllnerberg bezeichnet, auf den Wegweisern ist stets das Pflasterbachhörndl ausgewiesen. Laut Karte ist dieses 1273m hoch und liegt abseits des Weges und hat kein Kreuz. In etlichen Veröffentlichungen hat es ein Kreuz und liegt am Ende des markierten Wanderweges - dort befindet sich aber laut Karte nur ein unbekannter etwa 1340m hoher "Nordgipfel" des Rabensteinhornes, mit kleinem Kreuz. Ich halte mich hier an die Angaben, die ich der offiziellen topografischen Karte entnehmen kann.
Start ist am oberen Parkplatz der Predigtstuhlbahn, direkt neben dem ehemaligen Gasthaus Schroffen mit seinen im Verfall befindlichen Nebengebäuden. Ein schöner Steig im lichten Wald führt quer durch die teils steilen Hänge mit insgesamt nur geringem Höhengewinn hinüber zur Zufahrtsstraße zum Kugelbachbauern. Auf der Straße passiere ich die heute geschlossene Almwirtschaft und steige weiter gen Paul-Gruber-Haus auf. Der Fahrweg dort hinauf bietet nur ganz kurz mal eine minimale Aussicht und ist teilweise ekelhaft steil. Kurz vor dem Selbstversorgerhaus der Naturfreunde flacht er dann etwas ab und erreicht die kleine Lichtung.
Direkt nach dem Haus zweigt der beschilderte Aufstieg links ab. Der schlechte Fahrweg wird bald noch schlechter und endet schließlich. Nun setzt ein guter Steig an, der steil zu einer kleinen Abflachung hinauf leitet. Hier ändert sich der Charakter des bislang einfachen Anstieges schlagartig: ein Drahtseil weist in die grasige Südwestflanke mit einzelnen Bäumen. Der Steig quert diese relativ eben und gut ist er grundsätzlich auch - aber mit dem frisch gefallenen Laub ist er ab und an rutschig und wegen des sehr steilen Geländes ist in den nächsten 20 Minuten jeder Fehler der letzte seiner Art! Dann aber erreicht man eine kleine Hochfäche mit dichtem Laubwald und kommt zu einer Verzweigung, an der man geradeaus nach Bad Reichenhall gehen kann oder links zum Gipfel.
Klar gehe ich zum Gipfel und komme nach etwa 10 Minuten zur nächsten Möglichkeit, nach Bad Reichenhall abzubiegen. Ich ignoriere sie und erreiche nach ein paar Minuten in unübersichtlichem Gelände den finalen Aufschwung zum Grat. Hier ginge es rechts auf ganz schwachen Trittspuren zum Pflasterbachhörndl, links gehe ich zu meinem Ziel. Der Steig führt durch die Flanke, ein paar ganz kurze Felsstellen und einige quer liegende Bäume gilt es zu überwinden. Dann stehe ich wieder auf dem Grat, rechts über mir ein Kreuz zu dem die Markierungen führen, links ein jetzt unmarkierter Steig. Den wähle ich und komme einige Minuten später am höchsten Punkt an, das waren niemals mehr als 50 unmarkierte Höhenmeter, das kleine Kreuzlein kann somit nicht auf dem 1.273 m hohen Pflasterbachhörndl stehen - wird aber oft so beschrieben.
Etwa drei Minuten weiter und 15m weiter unten steht auf einer Gratschulter ohne Gipfelcharakter ein weiteres Kreuz, dies bietet wegen der fehlenden Bäume eine etwas bessere Aussicht als der eigentliche Gipfel. Hier befindet sich auch ein Gipfelbuch mit durchschnittlich etwa einem Eintrag pro Tag.
Im Abstieg versuche ich, kurz vor der beschriebenen oberen Verzweigung auf vermeintlichen Pfadspuren abzukürzen - vergesst es einfach! Besser geht man bis dorthin, dann kommt man zu einem groben Fahrweg, der anfangs steil, dann aber immer flacher und besser bis hinab zum Saalachstausee führt. Die Passage ist zwar sehr schnell beschrieben, sie zieht sich aber ewig dahin. Ab dem Stauwehr folge ich erst der Straße in die Stadt, dann der Abweigung zu meinem Ausgangspunkt.
Fazit:
Interessante Runde im oberen Bereich, weiter unten wäre mehr Aussicht aber nett! Die Runde ist trotz der geringen Höhe nicht ganz leicht, gerade die beschriebene Querung ist bei Nässe für Ungeübte heikel! Die felsigen Passagen kurz vor dem Gipfel stellen hingegen kaum ein Problem war, T3-.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h50
Abstieg 1h35
Vorneweg: die Benennung der Gipfel ist teilweise unklar. Der gesamte Kamm wird auch als Müllnerberg bezeichnet, auf den Wegweisern ist stets das Pflasterbachhörndl ausgewiesen. Laut Karte ist dieses 1273m hoch und liegt abseits des Weges und hat kein Kreuz. In etlichen Veröffentlichungen hat es ein Kreuz und liegt am Ende des markierten Wanderweges - dort befindet sich aber laut Karte nur ein unbekannter etwa 1340m hoher "Nordgipfel" des Rabensteinhornes, mit kleinem Kreuz. Ich halte mich hier an die Angaben, die ich der offiziellen topografischen Karte entnehmen kann.
Start ist am oberen Parkplatz der Predigtstuhlbahn, direkt neben dem ehemaligen Gasthaus Schroffen mit seinen im Verfall befindlichen Nebengebäuden. Ein schöner Steig im lichten Wald führt quer durch die teils steilen Hänge mit insgesamt nur geringem Höhengewinn hinüber zur Zufahrtsstraße zum Kugelbachbauern. Auf der Straße passiere ich die heute geschlossene Almwirtschaft und steige weiter gen Paul-Gruber-Haus auf. Der Fahrweg dort hinauf bietet nur ganz kurz mal eine minimale Aussicht und ist teilweise ekelhaft steil. Kurz vor dem Selbstversorgerhaus der Naturfreunde flacht er dann etwas ab und erreicht die kleine Lichtung.
Direkt nach dem Haus zweigt der beschilderte Aufstieg links ab. Der schlechte Fahrweg wird bald noch schlechter und endet schließlich. Nun setzt ein guter Steig an, der steil zu einer kleinen Abflachung hinauf leitet. Hier ändert sich der Charakter des bislang einfachen Anstieges schlagartig: ein Drahtseil weist in die grasige Südwestflanke mit einzelnen Bäumen. Der Steig quert diese relativ eben und gut ist er grundsätzlich auch - aber mit dem frisch gefallenen Laub ist er ab und an rutschig und wegen des sehr steilen Geländes ist in den nächsten 20 Minuten jeder Fehler der letzte seiner Art! Dann aber erreicht man eine kleine Hochfäche mit dichtem Laubwald und kommt zu einer Verzweigung, an der man geradeaus nach Bad Reichenhall gehen kann oder links zum Gipfel.
Klar gehe ich zum Gipfel und komme nach etwa 10 Minuten zur nächsten Möglichkeit, nach Bad Reichenhall abzubiegen. Ich ignoriere sie und erreiche nach ein paar Minuten in unübersichtlichem Gelände den finalen Aufschwung zum Grat. Hier ginge es rechts auf ganz schwachen Trittspuren zum Pflasterbachhörndl, links gehe ich zu meinem Ziel. Der Steig führt durch die Flanke, ein paar ganz kurze Felsstellen und einige quer liegende Bäume gilt es zu überwinden. Dann stehe ich wieder auf dem Grat, rechts über mir ein Kreuz zu dem die Markierungen führen, links ein jetzt unmarkierter Steig. Den wähle ich und komme einige Minuten später am höchsten Punkt an, das waren niemals mehr als 50 unmarkierte Höhenmeter, das kleine Kreuzlein kann somit nicht auf dem 1.273 m hohen Pflasterbachhörndl stehen - wird aber oft so beschrieben.
Etwa drei Minuten weiter und 15m weiter unten steht auf einer Gratschulter ohne Gipfelcharakter ein weiteres Kreuz, dies bietet wegen der fehlenden Bäume eine etwas bessere Aussicht als der eigentliche Gipfel. Hier befindet sich auch ein Gipfelbuch mit durchschnittlich etwa einem Eintrag pro Tag.
Im Abstieg versuche ich, kurz vor der beschriebenen oberen Verzweigung auf vermeintlichen Pfadspuren abzukürzen - vergesst es einfach! Besser geht man bis dorthin, dann kommt man zu einem groben Fahrweg, der anfangs steil, dann aber immer flacher und besser bis hinab zum Saalachstausee führt. Die Passage ist zwar sehr schnell beschrieben, sie zieht sich aber ewig dahin. Ab dem Stauwehr folge ich erst der Straße in die Stadt, dann der Abweigung zu meinem Ausgangspunkt.
Fazit:
Interessante Runde im oberen Bereich, weiter unten wäre mehr Aussicht aber nett! Die Runde ist trotz der geringen Höhe nicht ganz leicht, gerade die beschriebene Querung ist bei Nässe für Ungeübte heikel! Die felsigen Passagen kurz vor dem Gipfel stellen hingegen kaum ein Problem war, T3-.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h50
Abstieg 1h35
Tourengänger:
klemi74
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Kommentare (4)