Multi-Seen-Tour im einsamen Zwischbergental
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Die Anfahrt ins Zwischbergental ist recht speziell: Die Straße ist kurvenreich und sehr schmal, es gibt nur wenige Ausweichbuchten. Da kann man nur hoffen, dass nicht zu viele Fahrzeuge entgegenkommen. Wir haben Glück mit einem LKW auf dem Hin- und einem PKW auf dem Rückweg.
Auf dem kleinen Platz bei der Brücke über die Kapänz parken wir und folgen dem gegenüberliegenden Wegweiser, beschriftet mit "Bergweg", ins Wiesengelände hinein. Es folgt ein etwas lädierter Wegweiser zu Tschawiner See und Pass. Schon bald beginnt der Weg recht steil anzusteigen, durch den Wald geht es aufwärts, bis wir Alp Waira erreichen. Hier gehen wir nach links und es wird etwas flacher. Kurz vor Erreichen des Wairasees steigt der Weg nochmals steil an. Der kleine See liegt idyllisch, umgeben von Grasland, zahlreichen Heidelbeersträuchern und einem Geröllhang. Wir ersteigen eine Steilstufe, bevor es dann flacher weitergeht. Bald kommen wir zum Tschawinersee, ebenfalls ein Karsee, nur wesentlich größer als der Wairasee. Wir gehen ein Stück am linken Ufer entlang bis zu einem Felsen, der in den See hineinragt - ein schöner Pausenplatz! Glasklar ist das Wasser, wir erspähen sogar einige Forellen darin. Nachdem wir die außergewöhnliche Atmosphäre ausgiebig genossen haben, machen wir uns auf den Weiterweg. Noch ein kurzes Stück am Wasser entlang, dann halten wir uns an einer Verzweigung des Pfades links. Es geht durch Wiesengelände, wieder durchzogen mit zahlreichen Heidelbeersträuchern und schönen geschliffenen Felsplatten. Echt schade, dass wir keine Beeren für Marmelade mitnehmen können. Hier würde sich das Sammeln lohnen! Bald kommen wir zum oberen Tschawinersee, ebenfalls sehr schön gelegen. Hier wird die Landschaft steiniger, schroffer - eine einsame, äußerst eindrückliche Gegend. Weit oben beobachten wir einige Ziegen. Es folgt eine Hangquerung über Blöcke und Geröll, wobei man sich nicht durch den schönen Ausblick auf's Camoscellahorn ablenken lassen sollte. Kurz vor Erreichen des Übergangs Bocchetta Gattascosa - Grenze zu Italien - passieren wir einen weiteren, namenlosen? kleinen See. Den Grenzübergang ziert ein formschöner "Hinkelstein", auf dem auch die Jahreszahl 1931 zu lesen ist. Die Markierung läuft weiter über die italienische Grenze hinaus, doch dorthin wollen wir nicht.
Wir gehen wieder ca. 50 m zurück und entdecken einen Stein mit einer roten Beschriftung (Mattaroni?) und einem nach oben weisenden Pfeil. Gemäss der Beschreibung von Felix in Simplon, Oktober 2017 4|4: Camoscellahorn steigen wir nun auf einer schwach sichtbaren Spur den Hang hinauf. Oben angekommen, treffen wir auf einen großen Steinmann, der die Cima Mattaroni markiert. Wir folgen dem gut begehbaren Grat und genießen die prächtigen Aussichten auf das Camoscellahorn vor uns, Breithorn und Monte Leone am Horizont sowie Lago Ragozza und Alpe di Monscera zur Rechten in der Tiefe. Wir bewegen uns hier stets auf der Grenze Schweiz / Italien.
Plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel, dass sich links von mir etwas bewegt hat. Ich drehe mich etwas und entdecke einen wunderschönen, jungen Steinbock. Er steht gerade mal 10 m entfernt etwas oberhalb. Fasziniert von dieser einmaligen Begegnung wagen wir es kaum, uns zu rühren, um ihn bloss nicht zu verjagen. Doch der Steinbock zeigt keine Scheu. Er beobachtet uns und wir ihn. Zu unserer Freude lässt er sich in aller Ruhe fotografieren und filmen. Schließlich verlassen wir "sein Wohnzimmer" wieder und setzen unseren Weg über den Grat fort.Ging es bisher meist leicht abwärts, so folgt zum Schluss noch ein kleiner Anstieg zur Cima del Tirone. Auch hier stehen ein Steinmann sowie ein Grenzstein. Tief unten erblicken wir bereits den kleinen Parkplatz, wo unser Auto wartet.
Nun geht es auf steilem, geröllig-rutschigem Pfad hinunter zum Passo di Monscera. Hier wenden wir uns nach links - in Richtung Schweiz - und steigen über den ab hier wieder markierten, ebenfalls recht steilen Pfad ab zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Auch wenn die Anfahrt ins Zwischbergental etwas mühsam ist, ist es doch in jedem Fall einen Besuch wert.
Hier erlebt man noch Ursprünglichkeit und Einsamkeit in einer großartigen Landschaft. Außer den beiden Sennerinnen auf der Alpe Weira sind wir heute keinem Menschen begegnet.
Auf dem kleinen Platz bei der Brücke über die Kapänz parken wir und folgen dem gegenüberliegenden Wegweiser, beschriftet mit "Bergweg", ins Wiesengelände hinein. Es folgt ein etwas lädierter Wegweiser zu Tschawiner See und Pass. Schon bald beginnt der Weg recht steil anzusteigen, durch den Wald geht es aufwärts, bis wir Alp Waira erreichen. Hier gehen wir nach links und es wird etwas flacher. Kurz vor Erreichen des Wairasees steigt der Weg nochmals steil an. Der kleine See liegt idyllisch, umgeben von Grasland, zahlreichen Heidelbeersträuchern und einem Geröllhang. Wir ersteigen eine Steilstufe, bevor es dann flacher weitergeht. Bald kommen wir zum Tschawinersee, ebenfalls ein Karsee, nur wesentlich größer als der Wairasee. Wir gehen ein Stück am linken Ufer entlang bis zu einem Felsen, der in den See hineinragt - ein schöner Pausenplatz! Glasklar ist das Wasser, wir erspähen sogar einige Forellen darin. Nachdem wir die außergewöhnliche Atmosphäre ausgiebig genossen haben, machen wir uns auf den Weiterweg. Noch ein kurzes Stück am Wasser entlang, dann halten wir uns an einer Verzweigung des Pfades links. Es geht durch Wiesengelände, wieder durchzogen mit zahlreichen Heidelbeersträuchern und schönen geschliffenen Felsplatten. Echt schade, dass wir keine Beeren für Marmelade mitnehmen können. Hier würde sich das Sammeln lohnen! Bald kommen wir zum oberen Tschawinersee, ebenfalls sehr schön gelegen. Hier wird die Landschaft steiniger, schroffer - eine einsame, äußerst eindrückliche Gegend. Weit oben beobachten wir einige Ziegen. Es folgt eine Hangquerung über Blöcke und Geröll, wobei man sich nicht durch den schönen Ausblick auf's Camoscellahorn ablenken lassen sollte. Kurz vor Erreichen des Übergangs Bocchetta Gattascosa - Grenze zu Italien - passieren wir einen weiteren, namenlosen? kleinen See. Den Grenzübergang ziert ein formschöner "Hinkelstein", auf dem auch die Jahreszahl 1931 zu lesen ist. Die Markierung läuft weiter über die italienische Grenze hinaus, doch dorthin wollen wir nicht.
Wir gehen wieder ca. 50 m zurück und entdecken einen Stein mit einer roten Beschriftung (Mattaroni?) und einem nach oben weisenden Pfeil. Gemäss der Beschreibung von Felix in Simplon, Oktober 2017 4|4: Camoscellahorn steigen wir nun auf einer schwach sichtbaren Spur den Hang hinauf. Oben angekommen, treffen wir auf einen großen Steinmann, der die Cima Mattaroni markiert. Wir folgen dem gut begehbaren Grat und genießen die prächtigen Aussichten auf das Camoscellahorn vor uns, Breithorn und Monte Leone am Horizont sowie Lago Ragozza und Alpe di Monscera zur Rechten in der Tiefe. Wir bewegen uns hier stets auf der Grenze Schweiz / Italien.
Plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel, dass sich links von mir etwas bewegt hat. Ich drehe mich etwas und entdecke einen wunderschönen, jungen Steinbock. Er steht gerade mal 10 m entfernt etwas oberhalb. Fasziniert von dieser einmaligen Begegnung wagen wir es kaum, uns zu rühren, um ihn bloss nicht zu verjagen. Doch der Steinbock zeigt keine Scheu. Er beobachtet uns und wir ihn. Zu unserer Freude lässt er sich in aller Ruhe fotografieren und filmen. Schließlich verlassen wir "sein Wohnzimmer" wieder und setzen unseren Weg über den Grat fort.Ging es bisher meist leicht abwärts, so folgt zum Schluss noch ein kleiner Anstieg zur Cima del Tirone. Auch hier stehen ein Steinmann sowie ein Grenzstein. Tief unten erblicken wir bereits den kleinen Parkplatz, wo unser Auto wartet.
Nun geht es auf steilem, geröllig-rutschigem Pfad hinunter zum Passo di Monscera. Hier wenden wir uns nach links - in Richtung Schweiz - und steigen über den ab hier wieder markierten, ebenfalls recht steilen Pfad ab zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Auch wenn die Anfahrt ins Zwischbergental etwas mühsam ist, ist es doch in jedem Fall einen Besuch wert.
Hier erlebt man noch Ursprünglichkeit und Einsamkeit in einer großartigen Landschaft. Außer den beiden Sennerinnen auf der Alpe Weira sind wir heute keinem Menschen begegnet.
Tourengänger:
Margit
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Kommentare (2)