Von Buchenau auf den Mittagsberg


Publiziert von Curi , 1. September 2019 um 14:54.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:22 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   Sumava   Böhmerwald 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:20 km

Eine Tour aus dem Rother Wanderbuch "Wilde Wege Bayerischer Wald" von Eva Krötz.

Auf der in einfacher Richtung zehn Kilometer langen Strecke folgen einige recht unterschiedliche Landschaftselemente des Mittelgebirges aufeinander. Da ist zunächst der über Holz und Steine plätschernde Pommerbach, dann ein kurzes Stück durch den mit Forststraßen erschlossenen Wirtschaftswald, ehe der stein- und wurzelige Aufstieg zum Lindberger Schachten und damit ins Kerngebiet des Nationalparks Bayerischer Wald beginnt. Die Schachten als ehemalige Waldweideflächen sind eine Besonderheit hier im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Gras freilich wächst am Lindberger Schachten kaum mehr, stattdessen ist der Boden überall mit Heidelbeerstauden bedeckt, die - Nationalpark hin oder her - um diese Jahreszeit von vor allem weiblichen Wanderern auch mit Eimern und Schüsseln geerntet werden. Es gibt aber so viele, dass das wirklich kaum ins Gewicht fällt.
Nach dem Schachten folgt der Weg ohne große Höhenänderung dem Hang durch einen Bacheinschnitt, der "In der Gruft" genannt wird, und führt dahinter auf einen Fahrweg, die alte Kiesseigenstraße. Den kleinen Abstecher zum Triftteich "Alte Schwelle" am Hirschbach habe ich auch mitgenommen, auch diese aufgestauten Weiher, mit deren Wasser früher das geschlagene Holz ins Tal geschwemmt wurde, sind typisch fürs Waldgebirge.
Weiter geht es nun durch eine Fläche, wo fast alle großen Bäume abgestorben sind, und dann über den nun die Grenze bildenden Hirschbach hinein nach Tschechien, wo die rauh asphaltierte Grenzstraße in etwa einer halben Stunde auf den Gipfel des Poledník führt. Zu beachten ist, dass man sich auf tschechischer Seite in einem Auerhahnschutzgebiet befindet, das nur zwischen 15. Juli und 15. November betreten werden darf.
Kurz vor dem ehemaligen Militär- und heutigen Aussichtsturm mündet von tschechischer Seite eine gut frequentierte Mountainbikeroute ein, und so bin ich mir als deutscher Fußwanderer fast ein bisschen fehl am Platze vorgekommen unter all den tschechischen Radlern.
Auf dem Rückweg, der auf der gleichen Route verläuft, ist mir noch eine besonders schöne Gruppe von Steinpilzen untergekommen.

Tourengänger: Curi


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