SAC Wanderwoche 1|5 Drostobel


Publiziert von Mo6451 , 27. Juli 2019 um 18:56.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:22 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 434 m
Abstieg: 550 m
Strecke:9,06 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RE Klosters Platz - Davos Wiesen
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Die Wanderwoche hat begonnen und das Wetter in Klosters ist wunderbar. Noch sind die Temperaturen moderat und der Wind sorgt für ein angenehmes Klima. Auf dem Programm steht heute die schwerste Tour der gesamten Wanderwoche, das Drostobel bei Jenisberg.
 
Mit dem Zug fahren wir bis Davos Wiesen und beginnen dort den Aufstieg nach Jenisberg. Langsam und stetig über die Schotterstraße erklimmen wir die Höhe. Weiter oben genießen wir den fantastischen Blick auf das Wiesen Viadukt und die darunter fließende Landwasser. Aber auch das erodierende Gelände ist immer wieder beeindruckend.
 
Kurz vor Jenisberg flacht der Weg etwas ab und nach einigen Metern kommt der kleine Ort ins Blickfeld. Mein Versprechen vom letzten Jahr einlösend, machen wir eine erste Pause in der Gässilibeitz. Es gibt selbstgemachten Sirup und Steinböcke, nicht die mit den Hörnern, sondern selbstgemacht zum Verzehren, eigentlich zu schade.
 
Weiter geht es nun Richtung Schönenboden/Filisur. Eine ganze Weile gehen wir noch Höhe haltend durch den Wald. Da kommt uns ein Ehepaar entgegen, die auch vorher in der Beiz Halt gemacht haben. Sie können das Drostobel nicht queren, der Anblick der Tiefe erzeugte schon Schwindel.
 
Wir gehen weiter und am Einstieg treffen wir auf ein weiteres Ehepaar, die von Schönenboden das Tobel durchquert haben. Wir warten bis Beide den Ausstieg erreicht haben und gehen dann los. Es ist für mich bereits die dritte Querung, aber das instabile Gelände verändert sich jährlich.
 
Der feinkörnige Untergrund macht die ganze Sache extrem rutschig und auf dem schmalen Pfad hat Konzentration oberste Priotirät, ein Ausrutschen endet immer tödlich. Zwei Stellen verlangen extrem vorsichtiges Gehen, dort gibt es keinerlei Sicherungen. Erst als wir den Pfad unterhalb des überhängenden Felsen erreicht haben, sind Seilsicherungen angebracht. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Querung bei vereistem Gelände ohne jegliche Sicherung, da hatten die Schutzengel viel zu tun.
 
Nach der Querung machen wir es uns an dem Rastplatz gemütlich. Während der Pause kommt noch ein Mountainbiker, der das Tobel gequert hat und zwei Damen, von Schönenboden kommend, die in das Tobel einsteigen. Subjektiv betrachtet, könnte das die einfachere Variante sein, weil die abschüssigen Passagen im Aufstieg begangen werden können.
 
Weiter steigen wir nun zum Schönenboden durch den Wald auf und müssen noch das Breitrüfi queren, allerdings ohne große Schwierigkeit. Auf dem weiteren Weg bis zum Rastplatz bleibt nur noch der Kamelbuckel (rauf, ab in die Senke, wieder rauf und runter zum Wanderweg), den wir dreimal queren. Auf dem Plateau dann eine weitere verdiente Pause.
 
Weiter soll es nun über Ziegelboden, Leidboden hinunter zur Landwasser gehen. Aber dieser Weg bleibt uns versperrt. Er war in den letzten Jahren schon immer extremen Bergrutschen ausgesetzt. Jetzt ist vor Kurzen erneut der Weg verschüttet wurden. So bleibt uns nur die Möglichkeit direkt nach Filisur abzusteigen. Auch nicht schlecht.
 
Auf der Rückfahrt nach Klosters können wir noch einmal einen Blick auf den schönen Weg durch das Tobel werfen. Es ist einfach eindrücklich.
 
Tour mit SAC Pilatus, Senioren Wandergruppe

Tourengänger: Mo6451


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