Überschreitung Kumpfkarspitze über Widderzähne und Raggenkopf
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Die schöne Kumpfkarspitze wird nur äußerst selten besucht, obwohl in direkter Nähe zur Nordkette gelegen.
Schon länger war ein Besuch geplant, allerdings kam wie so oft immer etwas dazwischen. So kam der Vorschlag von Georg, die Kumpfkarspitze zu überschreiten genau recht. Zumal er den Weg bereits kennt.
Hoch geht es am Nordgrat, der von Otto Ampferer 1895 erstbegangen wurde. Im AVF wird dieser mit III bewertet.
Den Einstieg findet man, wenn man sich am Nordgrat zu einem vorgelagerten Felsen orientiert. An diesem links vorbei zu einer Rinne. Diese hat einige Absätze, zwischen denen einige glattgeschliffene Felspassagen zu meistern sind. Unserer Meinung nach wären einige dieser Stellen vorsichtig bewertet auch mit III+, je nach Schneeverhältnissen auch mit IV-, ganz gut beschrieben.
Wenn man die Tour im Frühsommer macht, kann man die schwierigen, glattgeschliffenen Stellen in der Aufstiegsrinne eventuell auch bei entsprechender Schneeauflage bequem überschreiten.
Am Ende der Rinne dann ein Kessel. Hier genussvoller Übergang zum sich aufsteilenden Grat, den man dann auf weitgehend beliebiger Route erreicht.
Der Fels am Grat ist weitestgehend fest und wartet mit einigen Türmchen auf, die genussvoll zu überklettern sind. Der Weiterweg zum Raggenkopf und nachfolgend zur Kumpfkar gestaltet sich logisch (Stellen II). Einmal muss ein Turm rechts durch ein Rinne großzügig umgangen werden.
Der Abstieg in Richtung Kumpfkarscharte ist dann allerdings nicht ganz so offensichtlich. Es gilt eine Rinne nach Südwesten abzusteigen, die sich nach unten immer weiter verengt. An der Engstelle wird im Anschluss in ein anderes Rinnensystem hinaufgequert. Ein Haken mit Uraltschlinge bietet hier Orientierung für den Einstieg in die Anfangsrinne. Ansonsten ist die Markierung im übrigen dürftig. Unterwegs haben wir nicht einen Steinmann oder Farbpunkt gesehen. Im sich eröffnenden Rinnensystem im Aufstiegssinn eher rechts halten. Bei Wiedererreichen des Grates nun Gehgehlände bis hinüber zur Kumpfkarscharte. Wir hatten das Glück, dass hier noch Altschneereste lagen, nur an wenigen Stellen musste abgeschottert werden. Die Runde schließt sich mit einem weitgehend latschenfreien Rückweg zum Raddepot. Schön war es!
Wer noch einen drauflegen will, der kann die Runde auch zur Steinkarumrahmung aufwerten, indem er noch Kemacher und Grubreisentürme dranhängt.
Hier noch ein Link zu Routenbeschreibungen an der Kumpfkarspitze: http://www.klettern-in-innsbruck.at/alpinklettern-kumpfkarspitze/
Hier ein weiterer Bericht zur Kumpfkarspitze von 83_Stefan, ADI und Yeti69
Schon länger war ein Besuch geplant, allerdings kam wie so oft immer etwas dazwischen. So kam der Vorschlag von Georg, die Kumpfkarspitze zu überschreiten genau recht. Zumal er den Weg bereits kennt.
Hoch geht es am Nordgrat, der von Otto Ampferer 1895 erstbegangen wurde. Im AVF wird dieser mit III bewertet.
Den Einstieg findet man, wenn man sich am Nordgrat zu einem vorgelagerten Felsen orientiert. An diesem links vorbei zu einer Rinne. Diese hat einige Absätze, zwischen denen einige glattgeschliffene Felspassagen zu meistern sind. Unserer Meinung nach wären einige dieser Stellen vorsichtig bewertet auch mit III+, je nach Schneeverhältnissen auch mit IV-, ganz gut beschrieben.
Wenn man die Tour im Frühsommer macht, kann man die schwierigen, glattgeschliffenen Stellen in der Aufstiegsrinne eventuell auch bei entsprechender Schneeauflage bequem überschreiten.
Am Ende der Rinne dann ein Kessel. Hier genussvoller Übergang zum sich aufsteilenden Grat, den man dann auf weitgehend beliebiger Route erreicht.
Der Fels am Grat ist weitestgehend fest und wartet mit einigen Türmchen auf, die genussvoll zu überklettern sind. Der Weiterweg zum Raggenkopf und nachfolgend zur Kumpfkar gestaltet sich logisch (Stellen II). Einmal muss ein Turm rechts durch ein Rinne großzügig umgangen werden.
Der Abstieg in Richtung Kumpfkarscharte ist dann allerdings nicht ganz so offensichtlich. Es gilt eine Rinne nach Südwesten abzusteigen, die sich nach unten immer weiter verengt. An der Engstelle wird im Anschluss in ein anderes Rinnensystem hinaufgequert. Ein Haken mit Uraltschlinge bietet hier Orientierung für den Einstieg in die Anfangsrinne. Ansonsten ist die Markierung im übrigen dürftig. Unterwegs haben wir nicht einen Steinmann oder Farbpunkt gesehen. Im sich eröffnenden Rinnensystem im Aufstiegssinn eher rechts halten. Bei Wiedererreichen des Grates nun Gehgehlände bis hinüber zur Kumpfkarscharte. Wir hatten das Glück, dass hier noch Altschneereste lagen, nur an wenigen Stellen musste abgeschottert werden. Die Runde schließt sich mit einem weitgehend latschenfreien Rückweg zum Raddepot. Schön war es!
Wer noch einen drauflegen will, der kann die Runde auch zur Steinkarumrahmung aufwerten, indem er noch Kemacher und Grubreisentürme dranhängt.
Hier noch ein Link zu Routenbeschreibungen an der Kumpfkarspitze: http://www.klettern-in-innsbruck.at/alpinklettern-kumpfkarspitze/
Hier ein weiterer Bericht zur Kumpfkarspitze von 83_Stefan, ADI und Yeti69
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