Comer See: Varenna - Bellagio - Menaggio

Bei unserer heutigen Wanderung besuchten wir die drei schöne Orte Varenna, Bellagio und Menaggio, die im Zentrum des Comer See liegen. Idealerweise kauft man sich einen Tagespass für die Schiffe auf dem mittleren Seeabschnitt und kann so den Tag sehr flexibel gestallten.

Gestartet sind wir in dem uns bereits bekannten Urlaubsort Varenna (217 m). Für mich der schönste Ort am Comer See. Vom Kirchplatz ging es durch die engen Gassen der Altstadt mit ihren bunt gestrichenen Häusern hinunter in den malerischen Fischerhafen. Hier kann man bereits in einem der traumhaft gelegenen Cafès einkehren....
Wir hielten uns rechts und wanderten auf einem Fußweg, der am Wasser und an schönen Gärten entlang zur Schiffsanlegestelle führt. Nach dem Kauf eines Tagespasses (2Erw. + 2Ki. = 30 Euro) wurde auch schon mit dem Schiff Bellagio angesteuert. 

Belaggio (207 m) gilt als "Perle des Comer Sees". Diesen Ruf hat der Ort vor allem seiner einmaligen Lage an der Spitze der Landzunge, die von beiden Seearmen eingefasst wird, zu verdanken.
Es war nicht zu übersehen, das der Ort sehr beliebt ist. In Bellagio waren schon etwas mehr Menschen unterwegs. 
Nach unserer Ankunft erkundeten wir zuerst die repräsentative Uferstraße mit ihren prächtigen Bauten. Anschließend ging es auf Treppenwegen durch die verwinkelten engen Gassen zur Kirche San Giacomo hinauf. Vom Kirchplatz unternahmen wir anschließend eine Rundwanderung in die Umgebung von Bellagio.

Die Rundtour haben wir laut einer Beschreibung im Kompass Wanderführer 5746 "Comer See" durchgeführt. Eine detailierte Beschreibung ist hier nicht möglich, da die gesamte Tour auf nicht markierten Wegen verläuft und unzählige verwinkelte Straßen und Wege eine Orientierung sehr schwer machen.

Unsere Wanderung verlief im Uhrzeigersinn um die Landzunge. Dabei bewegt man sich überwiegend auf von Steinmauern umsäumten Pflasterwegen und verkehrsarmen Straßen. Diese führen zu verträumten ehemaligen Fischerdörfern und alten Ortsteilen. Besonders sehenswert fanden wir das Dörfchen Pescallo  auf der Ostseite und San Giovanni auf der Westseite der Landzunge. Sehr schön ist auch der Abschnitt zwischen San Giovanni und dem bereits erwähnten alten Ortskern von Bellagio. Hier wandert man meistens am Ostufer entlang,  an der Villa Melzi vorbei (ein Besuch soll sich lohnen), in Richtung der Altstadt von Bellagio. Am Schluss hat man von der breiten Seepromenade wunderschöne Ausblicke auf die schöne Stadt mit ihren bunten Häusern, schönen Gärten und prächtigen Villen.
In der Altstadt gab es dann das verdiente Mittagessen, ehe wir mit dem Schiff über Varenna nach Menaggio übersetzten.

In Menaggio (205 m), das am Westufer des Sees liegt, erkundeten wir zunächst den Hafen und die Seepromenade, ehe wir das hübsche Ortszentrum besuchten. Hier laden einige schöne Cafès zum Verweilen ein. Nach einem leckeren Eis ging es dann erneut zum Schiff, das uns zu unserem Ausgangspunkt nach Varenna (217 m) zurückbrachte.

Da selbst schöne Städtetouren für mich meistens anstrengender als Bergtouren sind, freute ich mich bereits bei der Überfahrt auf die Bergtour am kommenden Tag.