Chronenstock (2451m)
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Nach der hervorragenden Rossstock-Hagelstöckli-Tour am Vortag hatte ich Lust auf mehr. Erneut nahmen wir eins der ersten Bähnli, um dem Massenandrang frühzeitig zu entgehen. Ab dem Schnüerstocksattel erwartete uns deshalb Spurarbeit. Die letzten paar Meter der folgenden Querung waren derart hart, dass wir unterwegs die Harscheisen montierten und ich sogar den Eispickel zur Hand nahm (was im Nachhinein etwas übertrieben war). Danach wurde der Aufstieg – trotz einigen Eisblattern – deutlich angenehmer.
Durch's Blüemalpeli ging's in die NO-Flanke des Chaiserstocks und dieser entlang zum Sattel zwischen Chronen- und Chaiserstock. Dort sahen wir uns erneut gezwungen, Harscheisen zu montieren. Ohne diese wären die letzten Minuten zum Skidepot ziemlich unlustig geworden. Dort angekommen, versuchten wir eine alternative Route aufs Gipfelplateau. Möglich wäre es gewesen, doch ich hatte den Mut für die paar exponierten Kletterzüge nicht. Danach zogen wir via Kamin zum Gipfel. Wir waren um Steigeisen und Pickel nicht unfroh, da der Kamin pickelhart und teils eisig war. Für den Aufstieg benötigten wir insgesamt gut zweieinhalb Stunden.
Nach der Gipfelrast verabschiedeten wir uns zurück zum Skidepot und genossen danach eine tipptoppe Abfahrt in den Kessel. Dort fellten wir nochmals an, um jenseits von P. 2153 nochmals richtig, richtig guten Schnee zu fahren. Die Abfahrt bis ins Husmätteli war der Hammer. Danach trafen wir auf gut drehenden Hartschnee. Selbst der oft etwas ruppige Hang zum Hochtännli war gut zu fahren. Auf der anderen Talseite trafen wir auf Frühlingssulz und konnten bis zum Parkplatz zurück fahren. Wir waren um 11.45 Uhr dort zurück, wo wir um 7.00 Uhr gestartet waren.
SLF: erheblich (Triebschnee oberhalb 2400m)