Kurzbericht 

Mutteristock


Publiziert von maenzgi , 4. April 2019 um 17:21.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:17 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Oberseegruppe   CH-GL 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1375 m
Abstieg: 1375 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Hinter Bruch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW bis Hinter Bruch

Bereits am Montag diese Woche waren wir am Mutteristock, dabei aber im Nebel und mit viel Neuschnee ohne Erfolg geblieben. Nicht das erste Mal also, dass ich das Ziel am Mutteri nicht erreichte. Heute sollte alles besser kommen.

Für meine Freunde zogen wir viel zu früh los. Bereits um 07:00 Uhr starteten wir an diesem Sonntag beim Hinter Bruch Parkplatz. Zum Glück nicht später, denn die Parkplätze waren schon ordentlich voll.

Erneut ging es heute bis zur Abern Oberalp nach hinten. Von dort wie schon am Montag kurz ein etwas steileres Stück hoch mit 2-3 Spitzkehren und von dort wieder nach vorne zur Rinderweid. Kurz nach der Rinderweid stellte ich mit Schrecken fest, dass die meisten Skifahrer die Harscheisen anlegten. Scheisse wir waren zwei Splitboarder und ein Boarder mit Tourenski, welcher seit ca. 15 Jahren kaum mehr auf den Ski stand. Den Gipfel hakte ich innerlich bereits ab, da die Splitboarder normalerweise die Harscheisen viel früher benötigen, da der Kanteneinsatz doch etwas schwerer war, als mit den schmalen Ski. Bis unter den Anfang des Felsriegels vom Mutteri ging es aber ganz gut. Nur kurze Passagen etwas mühsam. Um den Riegel rum und wir standen vor einer abschüssigen Querung. Knapp 35°. Ein Skifahrer liessen wir vorbei, welcher erneut die Harscheisen runter klappte. Nun ja eine Spur hat es kaum sichtbar. Der Schnee pickelhart. Wird schon gehen, ein Absturz wäre eher harmlos. Wir kamen gut rüber. Danach mal steiler, mal flacher hoch zur Torberglücke. Kurz nach der Lücke stürzte mein Kolleg bei einer Spitzkehre. Ein andere meinte dann nur lieber hier als später. Ich wusste von welcher Stelle er sprach, wollte es meinen Kollegen aber erst dort erzählen, nicht dass sie sich zu viele Gedanken machen. Das war nun dahin und ich dachte bereits zum 2x das es mit dem Gipfel nichts wird. Wird wollten uns die Stelle anschauen. Als ich dann schon in der Mitte stand, hatte ich keinen Mut mehr Rückwärts zu gehen. Deshalb ging ich rüber. Eine heikle Querung, max 10m mit 1000m Absturzhöhe daneben. Meine Kollegen kamen dann aber doch nach. Danach noch einmal ein steiler, eisiger Hand. Zum Glück ohne Absturzgefahr, sonst wären wir Splitter kaum hoch gegangen. Es sah aus wie zwei Menschen, welchen Eier unter die Füsse geschnallt wurden;) Kurz danach waren wir auch schon oben.

Die Abfahrt fuhren wir dann direkter, ohne Umweg via Abern Oberalp. Vom Pulver vom Montag leider war nicht mehr viel übrig. Meine bis Dato längste Splittour nimmt ein erfreuliches Ende.

Tourengänger: maenzgi


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