Montaña de Guardilama(603m) und Caldera de Gaida(563m)

Auf diesem Gipfel im Zentrum der Insel waren wir vor 4 Jahren schon mal, damals aus Richtung Uga. Heute machten wir eine Runde von Norden her und überschritten auch noch die Caldera de Gaida. Hat uns heute gar besser gefallen.
Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich: schon im Tal staunt man, wie hier unter den kargen Bedingungen Wein angebaut wird (der zudem noch wunderbar schmeckt), nach oben hin werden die Ausblicke immer besser, die beiden Gipfel sind zentral gelegen und bieten eine entpsrechende Aussicht. Dann gönnten wir uns noch einen speziellen Abstieg mit einer vor allem für die Kleine "obercoole" Abfahrt.
Ich stellte das Auto beim Weingut Stratus ab. Von hier geht man wenige Meter nach Norden, dann zweigt nach rechts eine Staubpiste ab. Auf dieser geht es leicht bergan zu einem Sattel und wieder leicht abwärts.
Am tiefsten Punkt wendet man sich nach rechts und steigt auf einem Sandweg an einem weißen, kleinen Häuschen vorbei aufwärts, bis man erneut auf eine Piste trifft. Hier nach links zu einigen Häusern. Hier nach rechts aufwärts auf einzeln stehende Palmen zu. Man erreicht die Caldera de Gaida.
Hier kann man entweder links direkt zum höchsten Punkt gehen, oder so wie wir, erstmal geradeaus hinein in den Krater und dann rechts hinauf. Oben pfeift der Wind und wir suchen für eine erste Pause Schutz hinter Kakteen.
Danach geht es weiter, wer will macht noch einen Abstecher zum höchsten Punkt oder geht auf einem Pfad gleich hinunter in den Sattel zwischen den zwei Gipfeln. Man halte sich a bissal links, um ein eingezäuntes Gebiet zu umgehen und kruselt dann hinab :-)
Vom Sattel wandert man dann hinauf zur Montaña de Guardilama, einen der höchsten Gipfel von Lanzarote mit entsprechender Rundumsicht.
Direkt vom Gipfel steigen wir nun am schwach ausgeprägten Grat westwärts steil hinab zu einer kleinen Wiese, übersät mit wunderschönen gelben Blumen. Hier beginnt nun die Abfahrt der Extraklasse: wir folgen einer spur schräg rechts abwärts, daß es nur so staubt...auch kleine Stürze können den Spaß nicht trüben. Wir kommen direkt beim Restaurant El Chupadero heraus. Nun noch vor zu Straße und auf ihr zurück zum Ausgangspunkt - halb so wild, denn man wandert durch eine tolle Lavaladschaft.
Fazit: sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung im Zenrum der Insel. Zwar nicht ganz unbekannt, aber in dieser Form relativ einsam. Weinliebhabern sei danach ein Besuch bei einen der Bodegas empfohlen. El Grifo z.B. schickt die Ware gegen einen vernünftigen Aufpreis auch nach Hause